Australien: Praktizierende halten wegen einer Klage gegen den australischen Außenminister Downer eine Pressekonferenz ab (Fotos)
(Minghui.de) Die Falun Gong-Praktizierenden Frau Zhang Cuiying und Frau Jane Dai, zwei Klägerinnen bei dem Anklageverfahren gegen den australischen Außenminister Alexander Downer und die australische Bundespolizei, hielten am 10. Juni 2005 eine Pressekonferenz vor dem Obersten Gericht des Hoheitsgebietes der Hauptstadt von Australien ab. Herr Yuan Hongbing, ehemaliger Professor für Jura in China, sprach bei der Konferenz als Zeuge.
Reporter interviewen Frau Zhang Cuiying | Frau Jane Dai und ihre Tochter Fadu |
Laut Kay Rubacek, dem Sprecher des Falun Dafa-Vereins von New South Wales, stellte der australische Außenminister, Herr Alexander Downer, am 16. März 2002, einen Tag vor dem Besuch des chinesischen Außenministers Tang Jiaxuan in der australischen Hauptstadt, zum ersten Mal Bescheinigungen aus, die die Benutzung von Transparenten und Musik innerhalb 100 Metern Entfernung von der chinesischen Botschaft in Canberra untersagten. Die australische Bundespolizei führte Minister Downers Anordnung aus und entfernte mit Gewalt für neun Monate die Transparente von Praktizierenden, die gegen die Verfolgung des kommunistischen Regimes in China appelliert hatten und die Lautsprecher, die sie während des friedlichen Appells vor der chinesischen Botschaft benutzt hatten.
Unter den konfiszierten Transparenten waren welche mit der Aufschrift „Falun Dafa ist großartig”, „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht”, „Stoppt die Verfolgung von Falun Gong” und „Stellt Jiang Zemin vor Gericht”. Diese Bescheinigung hat nur eine Gültigkeit von 30 Tagen. Doch seit März 2002 hat Minister Downer nacheinander 38 solche Zertifikate, die unter die diplomatischen Privilegien und Immunitätsverordnungen von 1992 fallen, ausgestellt, jedes davon mit einer Höchstlaufzeit von 30 Tagen.
Zahlreiche Medienvertreter nehmen an der Pressekonferenz teil | Zahlreiche Medienvertreter nehmen an der Pressekonferenz teil |
Herr Bernard Collaery, der Anwalt der Falun Gong-Praktizierenden, bestätigte am 9. Juni, dass die Klage der Falun Gong-Praktizierenden Frau Zhang Cuiying und Frau Jane Dai von dem Obersten Gericht des Hoheitsgebietes der Hauptstadt von Australien gegen Minister Downer angenommen worden sei. Sie hätten eine einstweilige Verfügung des Obersten Gerichtes beantragt, um Herrn Downer zu hindern, seine Macht als Außenminister zu missbrauchen, indem er Falun Gong-Praktizierende davon abhält, Transparente auszurollen und Musik vor der chinesischen Botschaft abzuspielen.
Die Klägerin Frau Zhang Cuiying trug ein T-Shirt, welches voller chinesischer Zeichen war. Sie berichtete den Medien über ihre Erfahrungen der Verfolgungen und Bedrohungen, denen sie in China und in Australien ausgesetzt war. Im Interview sagte sie, dass sie glaubte, dass Australiens Gesetze dazu da seien, dass die gesetzlich festgelegten Rechte der Bürger geschützt werden. Der Grund, warum sie ihre Erfahrungen an diesem Tag mitteilte, sei, dass die Leute wissen sollten, dass die Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden nicht von wirtschaftlichen Interessen überdeckt werden sollte. Sie sagte, dass die Klage gegen Minister Downer eingereicht worden sei, damit die Verfolgung von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht so bald als möglich beendet würde und mehr Menschen verstehen könnten, wie hinterhältig die KPC in ihren Versuchen sei, Australien zu manipulieren.
Die andere Klägerin Frau Jane Dai und ihre fünfjährige Tochter Fadu hielten das einzige Familienfoto, das sie haben, in den Händen. Frau Dai sagte, dass ihr Ehemann wegen der Verfolgung von Falun Gong durch die KPC zum Platz des Himmlischen Friedens gegangen sei, um zu appellieren. Dort hielt er ein Transparent mit der Aufschrift „Falun Dafa ist gut” hoch. Das Resultat war, dass ihn die Polizei festnahm und er sechs Monate später durch diese Verfolgung ums Leben kam. Unglücklicherweise darf sie wegen den Erlassen von Minister Downer keine Transparente vor der chinesischen Botschaft ausrollen. Sie sagte, dass ihre Tochter Fadu ihren Papa verloren habe. In China hätten zahlreiche Kinder genau wie Fadu ihre Väter, Mütter oder sogar beide Elternteile verloren. Diese Waisen befänden sich wirklich in einer bedauerlichen Situation. Frau Dai hoffte, dass sie mehr Menschen auf diese Verfolgung aufmerksam machen könne. Doch die Handlungsweisen von Minister Downer würden die Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden in Australien unterstützen. Derartige Handlungsweisen müssten beendet werden.
Einige Reporter fragten: „Wenn diese Zertifikate schon drei Jahre lang ausgestellt werden, warum haben sie bis heute keine rechtlichen Schritte unternommen?” Frau Dai antwortete: „Während der letzten drei Jahre versuchten wir auf verschiedene Art und Weise, Minister Downer verständlich zu machen, dass diese Zertifikate nicht nur unseren Falun Gong-Praktizierenden Schaden zufügen, sondern dass dies auch dem australischen Volk schadet. Wir gingen sogar in seinen Wahlkreis, um mit ihm zu sprechen und friedlich zu appellieren und Informationsmaterial darüber außerhalb des Außenministeriums zu verteilen. All diese Bemühungen hatten offensichtlich doch nicht die erhoffte Wirkung. Herr Downer stellte weiterhin jeden Monat eine neue Bescheinigung aus und das tat er auch wieder vergangenen Monat. Unter diesen Umständen müssen wir rechtliche Schritte unternehmen, um ihn zu daran zu hindern, diese gesetzwidrige Handlungsweise fortzusetzen.
Herr Yuan Hongbing, ein ehemaliger Universitätsprofessor für Jura und derzeit als Flüchtling in Australien, sagte in seiner Rede: „Ich kam hierher, um Zeugnis darüber abzulegen, dass es in China wirklich eine faschistische Organisation mit Namen „Büro 610» gibt. Australien sollte nicht den Tyrannen dabei unterstützen, Böses zu tun...»
Herr Bernard Collaery, der Anwalt der Falun Gong-Praktizierenden, gab folgendes bekannt: „Die Reaktion der australischen Regierung auf die Verfolgung von Falun Gong war schmachvoll. Der Wunsch, die bilateralen Verbindungen zu China einschließlich der wirtschaftlichen Beziehungen weiter auszubauen, hatte eine nachlässige Haltung zu den Menschenrechten zur Folge und ist eine nationale Schande.»
Viele größere Medien in Australien wie „Channel 9», „Channel 10», „ABC», „SBC», „NTDTV», „Sydney Morning Herald», „The Age», „AAP» und das Radio-Netzwerk „Sound of Hope» waren gekommen, um über das Ereignis zu berichten.
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