Meine egoistischen Wurzeln ausgraben

(Minghui.de) Kürzlich bemerkte ich, dass meine Frau immer wenn sie mich ansah, ärgerlich wurde. Gestern sagte sowohl mein Schwiegervater als auch meine Frau, dass ich nicht hart genug arbeiten würde, um ein besseres Leben zu erlangen. Meine Frau zeigte ohne Umwege auf, dass ich faul und träge wäre. Anfangs reagierte ich auf diese Äußerungen von ihr mit permanenten Einwänden. Doch nach einer Weile erkannte ich, dass der Meister sie benutzt hatte, um mir einige Hinweise zu geben. Nachdem ich mich beruhigt hatte, wusste ich, dass ich über mein Verhalten nachdenken musste.

Als mich der Wecker am nächsten Morgen weckte, bestand mein erster Gedanke darin, dass ich nicht aufstehen wollte. Früher stand ich um 3:40 morgens auf, um die Übungen zu praktizieren, doch seit längerer Zeit kämpfte ich nun schon mit dem Aufstehen. Manchmal verschlief ich, hatte Schwierigkeiten aufzustehen und biss die Zähne zusammen, während ich die zweistündigen Übungen praktizierte. Ich erinnerte mich an die Bemerkung meiner Frau, dass ich faul und träge sei. Auch erinnerte ich mich daran, dass ich als Kind von den Erwachsenen oft als faul und träge bezeichnet worden war. Dies hatte ich aber nie zugegeben. Nachdem ich mit dem Praktizieren und Kultivieren von Falun Dafa angefangen hatte, schien es, als hätte ich eine Ausrede gefunden, dass meine Faul- und Trägheit eine Manifestation dafür wäre, an nichts festzuhalten. Ich kümmerte mich um nichts mehr und wollte nichts mehr tun. Meine Mentalität schien tief in meinen Knochen zu stecken. Ich praktizierte die Übungen, weil ich zur Vollendung kommen wollte. Ich erklärte die wahren Umstände, weil ich wollte, dass mehr Lebewesen in meine Himmelswelt kommen und ich wollte für mich selbst die mächtige Tugend errichten. Jedoch war ich nicht dazu bereit, Leiden zu ertragen. Ich war aufgebracht und wurde ärgerlich, wenn meine Verwandten nicht verstanden, wenn ich ihnen die wahren Umstände über die Verfolgung erklärte. Auch wenn Fremde die wahren Hintergründe nicht begriffen, gab ich schnell auf. Wenn ich die wahren Umstände erklärte, redete ich permanent und kümmerte mich nicht um die Antworten meines Gegenübers. Wenn ich das Fa lernte, war ich ärgerlich, sobald ich gestört wurde! Jedoch war es sehr wahrscheinlich, dass diese Person einfach nur kam, weil sie die Wahrheit hören wollte.

Der Meister sagte:

"Ich habe längst einige Menschen erkannt, die ihre Gedanken nicht bei der Bewahrung des Dafa, sondern bei der Bewahrung von irgend etwas in der menschlichen Gesellschaft haben. Ich hätte nichts dagegen, wenn du ein gewöhnlicher Mensch wärst. Es ist natürlich eine gute Sache, ein guter Mensch zu sein, der die menschliche Gesellschaft verteidigt. Aber du bist jetzt ein Kultivierender. Von welchem Standpunkt du das Dafa betrachtest, ist eine Frage, die an der Wurzel liegt. Das ist auch gerade das, worauf ich dich hinweisen will. Während eurer Kultivierung werde ich alle Mittel nutzen, um eure Gesinnung offen zu legen, damit sie von der Wurzel aus beseitigt werden kann." („Entwurzeln” vom 06.07.1998 aus Essentielles für weitere Fortschritte)

Weiterhin sagte der Meister:

"Wir reden einmal von den Menschen, im entscheidenden Moment kümmern sie sich wirklich nicht um andere. Als ich mit der Fa-Berichtigung begann, haben einige Gottheiten zu mir gesagt: „Nur du kümmerst dich um die Angelegenheiten der anderen.” Wenn ihr das hört, findet ihr das auch undenkbar, denn ihr seid Lebewesen der Fa-Berichtigung mit rechtschaffenen Erkenntnissen, die vom Dafa heran gebildet sind, die für andere da sind. Wenn ich diese Sache nicht gemacht hätte, wäre die Geschichte mit allen Lebewesen zusammen schon beendet. Wenn ein Lebewesen andere berücksichtigt und Toleranz zeigt, während es etwas tut, dann liegt es daran, dass sein Ausgangspunkt darauf beruht, für andere da zu sein.” (Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in New York 2004 vom 21.11.2004))

An der Oberfläche erledigte auch ich die drei Dinge, die Dafa-Jünger tun sollen, doch tief in meinem Herzen war ich egoistisch und bestätigte mich selbst. Diese Art von Egoismus existierte in meinem Herzen und sie entsprach nicht den Anforderungen des neuen Kosmos. Das war mein ursprüngliches Problem.

Der Meister sagte:

"Wenn ihr euch selbst nicht gut kultiviert habt, so habt ihr keine mächtige Tugend, was ihr dann sagt, kommt nicht aus dem Fa, dann kann man nicht von der Errettung aller Lebewesen sprechen. Wenn die Worte, die ihr ausgesprochen habt, keine mächtige Tugend enthalten und keine Kraft haben, dann haben sie auch keine Wirkung, das Böse wird auch die Lücken ausnutzen. Wenn man sich selbst nicht gut kultiviert hat und keine starken aufrichtigen Gedanken hat, wird man in der Denkweise der gewöhnlichen Menschen verweilen, wenn man etwas erledigt. Das hat dann keine Wirkung mehr für die Errettung aller Wesen. Viele gewöhnliche Menschen sind eigentlich auch dabei, den Dafa-Jüngern zu helfen, jedoch machen sie die Dafa-Arbeit als gewöhnliche Menschen. Ihr seid Dafa-Jünger. Wenn ihr die Arbeit macht, dann ist das die Arbeit, die ihr machen sollt, dabei wird auch eure mächtige Tugend errichtet. Ihr seid auf dem Weg zur Gottheit und schreitet der Vollendung entgegen, deshalb geht es nicht, dass ihr euch selbst nicht kultiviert." (Die Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in Manhattan 2005 vom 24.04.2005)

Nachdem ich meinen „Egoismus” erkannt hatte, erschien mir das Praktizieren nicht mehr länger mühsam und schwierig. Ich fühlte mich sehr entspannt. Lasst uns am Ende noch diesen Abschnitt durchlesen:

"Wenn ein Kultivierender des Dafa seinen Egoismus entdeckt hat, dann überwindet er ihn Schritt für Schritt. Sobald du das erkannt hast, dann hast du bei deiner Kultivierung wieder einen Schritt nach vorne gemacht. Ein Nichtkultivierender kann das überhaupt nicht erkennen, er wird sich auch keine Gedanken darüber machen, ob er egoistisch ist, oder nicht. Nur die Kultivierenden werden immer wieder bei sich selbst nachschauen und nach innen schauen." (Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in New York 2004 vom 21.11.2004)