Der Lebenslauf eines chinesischen Studenten in Deutschland (Teil I)

(Minghui.de) Ich heiße Liu Yang. Im Jahr 1978 wurde ich in Dalian (Liaoning, VR China) geboren.

Ich kann mich noch erinnern, dass ich seit meiner Kindheit Respekt vor Buddha und Gottheiten hatte. Im schulpflichtigen Alter, durch die Gehirnwäsche der chinesischen kommunistischen Partei, die uns eintrichterte "es gibt keine Gottheiten", glaubte ich allmählich nicht mehr daran und hielt diese überlieferte traditionelle Kultur für so genannten "feudalistischen Arberglauben".

Im Lauf der Zeit erlebte ich immer mehr und fing an mich zu fragen, "Wer bin ich?", "Woher komme ich?”, "Was ist denn der Sinn des Lebens?". Die Bücher der Mittelschule konnten es mir nicht beantworten. In den so genannten wissenschaftlichen bzw. geschichtlichen Werken, die ich mir besorgen konnte, fand ich auch keine Lösung. In meiner Verwirrung, traf ich zufällig einen "I Ging" Studierenden. Ich sah, dass er sehr genau wahrsagen konnte. Seitdem veränderte sich meine Weltanschauung. Ich begann mich für traditionelle Kultur wie Wahrsagen, chinesische Medizin, Qi Gong (ein moderner Ausdruck für die traditionelle Kultivierung) und anderes zu interessieren und begann selbst ein taoistisches Qi-Gong zu lernen. Inzwischen erkannte ich selbst das, was im "Zhuan Falun" (Hauptwerk von Falun Gong) geschrieben wurde: "Es gibt noch einen relativ typischen Fall. Viele unter uns haben so etwas bei der Kultivierung erlebt: Gerade wenn du praktizierst, ist dein Ehepartner besonders unglücklich; sobald du praktizierst, streitet er mit dir. Wenn du etwas anderes machst, kümmert er sich nicht darum. Wenn du zum Beispiel Mahjong spielst und viel Zeit damit verschwendest, ist er zwar auch nicht froh darüber, findet es aber nicht so schlimm, wie wenn du praktizierst. Dein Praktizieren macht ihm doch nichts aus, den Körper trainieren, das stört ihn auch nicht, das ist doch gut. Aber sobald du praktizierst, wird er heftig mit dir streiten..." Der einzige Unterschied war: Weil ich damals sehr jung war, wurden die Ehepartner von Eltern und Schulkameraden ersetzt. Weil ich aber viele Gefühle hatte, konnte ich den Druck nicht ertragen, ich hatte diesen Grundsatz nicht erkannt. Daher musste ich auf diese Qigong Schule verzichten. Aber trotzdem, wurde es mir nicht leicht gemacht, meinen Herzenswunsch den Tao und den Sinn des Lebens zu erforschen, zu erfüllen. Ich las ab und zu "Innere Alchimie des gelben Kaisers", "I-Ging" und sogar die Bibel, um die Lösung des Rätsels zu finden. Aber durch die langsame Verschmutzung in diesem großen Farbtopf der gewöhnlichen Menschen, rutschte mein moralischer Maßstab schnell ab. Seitdem ich das Gymnasium besuchte, wünscht ich mir immer mehr Geld. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es Menschen gab, die Ruhm und Reichtum leicht nahmen und glaubte auch nicht, dass es jemanden in dieser Welt gab, der auf seine eigene Interessen verzichtet, um anderen zu helfen.

Nach der Zugangsprüfung zur Hochschule 1996, empfahl mir ein Mitschüler, mir die Videokassette der Fa-Erklärung von Meister Li Hongzhi anzuschauen und glücklicherweise tat ich das auch. Leider wusste ich diese Gelegenheit nicht zu schätzen, und hätte es fast verpasst Dafa (Das große Gebot) kennen zulernen. Ein halbes Jahr später kam mir plötzlich der Gedanke, das Buch "Zhuan Falun" noch mal lesen. Diesmal verstand ich endlich. Wie der Meister sagte, "Nachdem viele von uns aus diesem Saal hinausgegangen sind, werden sie das Gefühl haben, sie seien schon ein anderer Mensch geworden. Deine Weltanschauung hat sich sicher schon geändert." Ich verstand endlich, was ich für lange Zeit mühsam gesucht hatte. Meine vielen Fragen, die niemand mir beantworten konnte, wurden beantwortet. Ich war erschrocken, dass mein moralischer Maßstab so schnell und so weit abgerutscht war.

Ich fing an, mit anderen Praktizierenden zusammen, das Fa (Vom Meister erklärtes Gebot) zu lernen und zu üben. Danach traten bei mir wunderbare Veränderungen auf. Seitdem ich das Gymnasium besuchte, hatte ich keine Lust zum Lernen und meine Leistungen wurden auch schlecht. Im ersten Semester an der Uni konnte ich eine Klausur nicht bestehen. Aber nach Ende des zweiten Semesters, nämlich ein halbes Jahr nachdem ich angefangen hatte, Falun Gong zu lernen, besserten sich meine Leistungen, ich wurde Drittbester meines gesamten Studienbereiches. Vom dritten Semester an, war ich mit meinen Studienleistungen immer an erster Stelle. Darüber hinaus änderte sich mein Temperament auch sehr. Bevor ich Falun Gong lernte, war ich jähzornig. Mein Motto war, "Sobald jemand mir schadet, zahle ich es ihm bestimmt zurück". Nachdem ich Falun Gong gelernt hatte, spürten die Leute um mich herum deutlich die Veränderung, obwohl ich mich nicht als etwas Besonderes fühlte. Einer meiner guten Kommilitonen fragte mich heimlich, "Ärgerst du dich niemals?" Als ich über meine Veränderung, seitdem ich Falun Gong lernte, nachdachte, fand ich plötzlich, dass ich mich wirklich verändert hatte. Ich war offen und tolerant geworden. Die vorherigen Schwächen waren auch nicht mehr da. Ich fühlte, dass ich schon ein anderer Mensch geworden war.

Ende 1997 arrangierte die Uni, das mit der Firma „DaXian" getroffen wurde. Jedes Jahr unterstützte mich die "DaXian" Firma mit einem Betrag von 2000 RMB bis ich mein Studium absolvierte. Ich gab unserem Instrukteur diesen Betrag, und ließ ihn andere Studenten damit unterstützen. Der Instrukteur schlug vor, dass eine Konferenz des gesamten Fachbereiches abgehalten werden sollte, in der ich öffentlich ausgezeichnet werden sollte. Ich lehnte das ab. Sechs Monate später, bei einer Kundgebung unseres Fachbereiches kündigte er trotzdem diese Sache an. Während dieser Zeit, erhielt ich zufällig ein Stipendium von der japanischen Sanwa Bank (www.sanwabank.co.jp/ ). Es gab folglich unterschiedliche Meinungen über mich. Es wurde gesagt, dass ich an andere gedacht hätte und denen diesen Betrag überlassen hätte. Aber andere sagten, dass ich wegen des Stipendiums den Geldbetrag von der Firma „DaXian” einfach so ausgegeben hätte.

Wenn es vor meiner Kultivierung passiert wäre, hätte ich bestimmt mit denjenigen, die Gerüchte verbreiteten darüber gestritten. Aber jetzt, obwohl ich nicht so ruhig sein konnte, tat ich es nur mit einem Lächeln ab.

Als ich und andere Praktizierende und über das Glück, das Falun Gong uns gebracht hatte, freuten, waren wir uns jedoch nicht bewusst, dass das Jiang Zemin-Regime sich bereits auf die Verfolgung gegen Falun Gong und die Praktizierenden vorbereitete.

Im Juni 1999, machte das Propagandaministerium der KP eine Ankündigung mit dem Inhalt: alle Mitglieder der Kommunistischen Partei bzw. des kommunistischen Jugend Verbandes durften Falun Gong nicht praktizieren. Die Situation wurde plötzlich ernsthaft. Ich war in China aufgewachsen, spürte tief in mir diesen unheimlichen Druck. "Aber warum wird so eine wunderbare Kultivierungsschule verboten?" Ich ging direkt zum Uni-Komitee des kommunistischen Jugend Verbands ohne es anderen Praktizierenden mitzuteilen. Ich wollte ihnen über meine persönlichen Erlebnisse die positive Wirkung von Falun Gong erzählen. Leider hörte die Mitarbeiterin des Komitees überhaupt nicht zu, sie wiederholte nur die Ankündigung noch einmal. Ich sagte beim rausgehen, "Viel Lärm um nichts", und ging dann weg. Zu jener Zeit glaubte ich nur, dass ein Clown seine Macht ausnutzte um Falun Gong zu sabotieren, wusste aber nicht, dass das Gewitter bald kam.

Ab 20.Juli 1999 fingen alle von der KP gesteuerten Medien plötzlich an Verleumdungen gegen Falun Gong und dem Meister in großem Ausmaß zu verbreiten. Aus verschiedener Literatur und den Erzählungen von älteren Leuten wusste ich schon ein wenig über jede politische Bewegung der KP, erwartete aber nicht, dass das plötzlich noch mal auftrat. In jener Zeit fühlte ich mich sehr unter Druck. Das Wetter war außergewöhnlich warm. Ich konnte 3 Tage lang nichts essen. Am dritten Abend hörte ich im Radio ein Interview mit Meister Li, das von VOA gemacht wurde. Als ich die Stimme vom Meister hörte, traten mir Tränen in meine Augen. Mir kam es vor, als ob mir hunderte von Steinen vom Herzen fielen. Solchen Druck kann man sich nicht vorstellen, wenn man ihn nicht selbst erlebt hat. Dazu kam noch der Druck von den Eltern.

Meine Eltern wurden von der auf Gerüchte basierten Propaganda vergiftet. Ihr Verhalten änderte sich; von der früheren Unterstützung war nichts mehr übrig, sie waren jetzt entschieden gegen meine Kultivierung. Meine Mutter, die die Kulturrevolution miterlebt hatte, sagte sogar, dass sie unsere Mutter-Kind Beziehung beenden wollte. Die Leute vom Parteikomitee der Uni verfolgten mich und wollten immer mit mir reden. Ohne jegliche Vorerfahrungen wusste ich nicht, was zu tun war. Schließlich entschloss ich mich, ganz gleich wer mit mir reden wollte, ich erzähle ihm nur von den positiven Wirkungen von Falun Gong auf mich. Egal wer da war, ich erzählte meine persönlichen Erlebnisse. Im Vergleich zu der großen Menge von Zeitungspropaganda, wem ist eher zu glauben? Eine meiner Bekannten sagte mir: "Du sollst nicht immer so daran festhalten, denk mal an deine Zukunft!" Ich schrieb ein Gedicht für sie als Antwort:

"Nach hunderten Jahren, wer wird weiter sein als ich,
nach tausendjähriger Reinkarnation, wer bin ich überhaupt.
Ich möchte mein Leben geben, um den aufrichtige Gebot zu schützen.
Nach dem Erfolg und Vollendung, endlich nach Hause gehen."

Fortsetzung folgt....


Quelle: http://www.clearharmony.de/articles/200506/24336.html

Rubrik: Meinungsforum