Provinz Hebei: Der Falun Gong-Übende Wang Houge aus Huanghe stirbt nach endloser Verfolgung
(Minghui.de) Der Falun Gong-Übende Wang Houge kam aus dem Dorf Xiabao, Gemeinde Luqiao in Huanghua, Provinz Hebei. Wegen seines standhaften Glaubens an Falun Gong, wurde Herr Wang in das Shijiazhuang Arbeitslager gesperrt und auf verschiedene Art und Weise gefoltert. Einer dieser Methoden hieß „die Seile festziehen” (1). Die Folter wurde eines Tages dreimal bei ihm angewendet. Im Mai 2002 entließ die Polizei Herrn Wang. Als er herauskam, bestand er nur noch aus Haut und Knochen. Herr Wangs Frau musste nicht nur den großen Druck der Verfolgung erdulden und sich dazu auch noch um ihren Mann kümmern, sondern sie musste auch hart arbeiten, um den Lebensunterhalt der Familie zu verdienen. Die Polizei in Huanghua und die in der Gemeinde Luqiao hörten nicht auf Herrn Wang und seine Familie zu belästigen und sie einzuschüchtern. Herr Wang Houge konnte die endlose Verfolgung körperlich und seelisch nicht mehr ertragen und verschied im Mai 2005 im Alter von 42 Jahren.
1998 begann Wang Houge Falun Gong zu üben und erlebte eine ungeheure positive seelische und körperliche Veränderung. Auch die Atmosphäre in der Familie wurde harmonischer und glücklicher. Als die Verfolgung von Falun Gong 1999 begann, ging Herr Wang nach Peking, um der Regierung die Wahrheit über Falun Gong zu schildern. Dafür wurde er von der Pekinger Polizei verhaftet. Der Leiter des „Büro 610” (2) seiner Heimatgemeinde holte ihn in Peking ab und schickte ihn zur Verfolgung nach Hause.
Im Oktober 2000 ging Wang Houge und seine Frau Yang Fangzhen zusammen mit anderen Falun Gong-Praktizierenden nach Peking um die „Wahrheit zu erklären” (3). Dort wurden sie von verdeckten Polizeibeamten in der Nähe des Tiananmen Platzes festgenommen und später ins lokale Gehirnwäschezentrum verfrachtet. Während der Gefangenschaft, versuchte die Polizei Wang Houge zur Glaubensaufgabe zu zwingen. Als das bei ihm keine Wirkung zeigte, hetzte die Polizei Insassen auf Herrn Wang, die ihn schlugen. Herr Wang erlitt grausame Folter und Demütigungen.
Nach 50 Tagen Haft wurde Wang Houge zu drei Jahren Arbeitslager in Shijiazhuang verurteilt. Um Herrn Wang erneut zur Glaubensaufgabe zu zwingen, wandte die Polizei im Lager viele Foltermethoden an, darunter auch die Methode „die Seile festziehen”. Herr Wang wurde an einem Tag dreimal mit dieser Methode gequält. Darüber hinaus musste er still auf den kalten Fliesen sitzen. Wenn er sich bewegte, wurde er von der Polizei getreten und geschlagen. Herr Wang durfte mehrere Tage nicht schlafen, so dass er am Ende fast vor Erschöpfung in Ohnmacht fiel.
Eines Nachts rief ein betrunkener Polizist Herrn Wang mitten in der Nacht aus seiner Zelle heraus. Dann fingen die Beamten an mit Lederschuhen auf Herrn Wangs Kopf einzuschlagen bis sich viele Schnittwunden bildeten und sie bluteten. Dies ist jedoch nur die Spitze des Eisberges von dem, was Herr Wang ertragen musste.
Im Jahr 2000 nahm die Polizei in Herr Wang Houges Heimatgemeinde, seine Ehefrau Yang Fangzhen und viele andere Falun Gong-Übende gesetzeswidrig gefangen. Sie wurden erst entlassen, nachdem sie von jedem 5.000 Yuan (4) erzwungen hatten. Doch die Gefangenen wurden getäuscht. Denn bei ihrer Rückkehr wurden sie wieder verhaftet. Das lokale „Büro 610” lockte sie zur Gehirnwäscheklasse und hielt sie dort für 40 Tage gefangen. Wieder musste jeder Gefangene weitere 3.000 Yuan für seine Freilassung zahlen.
Im März 2001 folgte die Tianjin Stadtpolizei Frau Yang Fangzhen, als sie ihren Mitmenschen die Wahrheit über Falun Gong erklären wollte. Frau Yang konnte fliehen, musste aber dennoch ins Exil gehen. So wurde wieder eine Familie durch die bösartige Verfolgung auseinander gerissen. Zuhause blieben nur noch ihr Kind im Schulalter und dessen Großvater.
Im Mai 2002 nach mehr als einem Jahr des Aufenthalts im Arbeitslager, wurde Wang Houge im Geheimen nach Hause geschickt. Die langzeitliche Verfolgung hatte Herr Wang körperlich und seelisch sehr ausgezerrt. Bereits zwei Wochen vorher hatte sich seine Gesundheit dramatisch bis zu dem Punkt verschlechtert, dass seine normalen Körperfunktionen nicht mehr arbeiteten. Er benötigte Hilfe beim Gehen und beim Toilettengang. Außerdem stellte der Arzt bei Herrn Wang Hypertonie und Herzprobleme fest. Auf dem Weg nach Hause mussten sie ihn mit Sauerstoff versorgen, um ihn am Leben zu halten. Währenddessen rief der Leiter der Polizeigruppe, der ihn nach Hause begleitete, ständig seinen Namen, damit er sich sicher war, dass Herr Wang nicht in seinem Gewahrsam starb. Sogar der Direktor des Arbeitslagers rief ständig das Polizeiauto an, um die Lage zu überprüfen. Auch er befürchtete, dass sie die Verantwortung für Herrn Wangs möglichen Tod tragen müssten, wenn er auf dem Weg nach Hause sterben würde. Außerdem würden ihre Verbrechen durch seinen Tod enthüllt werden. Bei Herrn Wangs Familie angekommen, luden sie ihn ab und verschwanden schnell wieder.
Seine Familieangehörigen schickten Herrn Wang Houge sofort ins Krankenhaus. Dort wurde bei ihm Tuberkulose diagnostiziert. ¾ seiner Lungen waren kaputt. Zudem litt er noch unter vielen anderen Krankheiten. Die Ärzte gaben ihm nur noch ein paar Monate zu Leben.
Als Yang Fangzhen hörte, dass ihr Ehemann wieder Zuhause war, kehrte sie ebenfalls zurück und riskierte somit eine Verhaftung.
Als das „Büro 610” aus Huanghua und aus der Gemeinde Luqiao von ihrer Rückkehr erfuhr, fingen sie an das Ehepaar und ihre Familie ständig zu belästigen und einzuschüchtern. Sie schickten ihr Spione, um sie zu überwachen. Der Heilungsprozess von Herrn Wang war durch die Störung der Verfolger nicht möglich. Dazu kam noch, dass die Familie durch die unrechtmäßigen Geldstrafen und Erpressungen durch die Polizei tief verschuldet war. Yang Fangzhen musste hart arbeiten, um die Familie ernähren zu können.
Im September 2003 wurde Yang Fangzhen wieder vom Gemeinde- „Büro 610” entführt und zur Gehirnwäscheklasse in Cangzhou gebracht. Ihre Entführung war ein harter Schlag für Herrn Wang. In seiner Hilflosigkeit verschlechterte sich sein gesundheitlicher und seelischer Zustand noch Mal weiter bis er im Mai 2005 im Alter von 42 Jahren aus Verzweiflung starb.
(1) Die Polizei verschnürt das Opfer mit einem dünnen Seil, wickelt es um dessen Hals herum und fesselt seine Hände hinter den Rücken. Dann ziehen die Polizeibeamten mit aller Kraft das Seil fest. Das Seil zieht sich dabei immer straffer um den Körper des Opfers, was ihm das Atmen erschwert. Die Schmerzen sind so intensiv, dass die Opfer dieser Folter manchmal die Kontrolle über ihre Blase verlieren. Es hat Fälle gegeben, in denen Praktizierenden durch das Seil der Arm gebrochen worden ist.
(2) Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.
(3) „Die Wahrheit erklären” bzw. „die wahren Umstände über Falun Gong” erklären bezieht sich darauf, dass in China auf Anordnung Jiang Zemins in den Medien gezielt Propaganda gegen Falun Gong betrieben wird, in dem sie Lügen erfinden und der Bevölkerung ein gefährliches Bild von Falun Gong vortäuschen. Auf diese Weise haben sich viele unschuldige Menschen an der Verfolgung mit schuldig gemacht und es ist ein zusätzliches Mittel, um die Verfolgung in solch einem Ausmaß aufrecht zu erhalten.
(4) Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan.
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