(Minghui.de) Der Falun Gong-Übende Li Zhi war um die 30 Jahre alt und lebte in Daqing der Provinz Heilongjiang. Nachdem er 1997 anfing Falun Gong zu üben, ging es ihm körperlich und seelisch sehr gut. Auch die Atmosphäre in seiner Familie verbesserte sich wesentlich. Als am 20. Juli 1999 die verleumderische Propaganda und Verfolgung gegen Falun Gong gestartet wurde, fühlte sich Herr Li dafür verantwortlich den Leuten die Wahrheit zu erklären [Anm.: „Die Wahrheit erklären” bzw. „die wahren Umstände über Falun Gong” erklären bezieht sich darauf, dass in China auf Anordnung Jiang Zemins in den Medien gezielt Propaganda gegen Falun Gong betrieben wird, in dem sie Lügen erfinden und der Bevölkerung ein gefährliches Bild von Falun Gong vortäuschen. Auf diese Weise haben sich viele unschuldige Menschen an der Verfolgung mit schuldig gemacht und es ist ein zusätzliches Mittel, um die Verfolgung in solch einem Ausmaß aufrecht zu erhalten.]. Am 11. November 2000 ging er nach Peking. Dafür wurde er verhaftet und für einen Tag in der Mentougou Strafanstalt gefangen gehalten. Zwei Tage später wurde er nach Daqing zurückgeschickt. Später wurde er 15 Tage lange in der Ranghu Strafanstalt und dann für weitere zwei Monate in der Sa'ertu Strafanstalt gefangen gehalten. Li Zhi wurde im Februar 2003 in das Hongweixing Gehirnwäschezentrum gebracht. Die Erfahrungen mit der Verfolgung forderte bei Herrn Li ihren Tribut. Er starb am 9. November 2005.

Die Falun Gong-Übende Li Xiaohua war um die 40 Jahre alt. Von Beruf war sie Grundschullehrerin im Bezirk Weichang in Chengde, Provinz Hebei. Am 17. November 2000 ging sie nach Peking, um die Wahrheit zu erklären und wurde deswegen verhaftet. In Gefangenschaft trug Frau Li schwere Verletzungen davon, als sie von den Verfolgern verprügelt wurde. Ihr Kopf schwoll stark an. Frau Li wurde in der lokalen Strafanstalt eingesperrt und später zu Zwangsarbeit im Gaoyang Arbeitslager verurteilt. Das Arbeitslager aber lehnte sie wegen ihres hohen Blutdrucks ab. So blieb Frau Li in der Strafanstalt in Gefangenschaft bis ihre Verwandten sie für eine medizinische Behandlung auf Kaution herausholten. Das „Büro 610” (1) und die staatlichen Sicherheitsagenten belästigten Frau Li kontinuierlich Zuhause bis sie am 2. Januar 2002 starb.

Die Falun Gong-Übende Wei Shuguo war 78 Jahre alt und lebte im Dorf Xiyangtai in der Provinz Hebei. Sie fing 1996 an Falun Gong zu üben. Als die Verfolgung begann, fuhr sie mit ihrer Enkelin nach Peking, um sich für die Gerechtigkeit von Falun Gong einzusetzen und den Menschen die Wahrheit zu erklären. Am 1. März 2001 plünderten Beamte der Shenzhou Polizeiwache ihr Zuhause und verhafteten ihren Sohn, ihre Schwiegertochter, ihren Enkel und ihre Enkelin. Ihre Familienangehörigen wurden brutal in der Polizeibehörde und in der Strafanstalt misshandelt und geschlagen. Frau Wei Shuguos Sohn und Schwiegertochter wurden für neun Monate gefangen gehalten. In dieser Zeit mussten die Nachbarn, ihre Verwandten, andere Falun Gong-Übende und ihre Kinder, die noch im Jugendalter waren, die Arbeit auf ihrer Farm erledigen. Auch Frau Wei, die schon recht alt war, musste auf der Farm mit anpacken. Die Verfolgung setzte Frau Wei unter großen seelischen Stress, welches sich auf ihren körperlichen Zustand auswirkte. Im Dezember 2001 wurde ihr Sohn gegen ein Erpressungsgeld von 7.000 Yuan aus dem Gefängnis entlassen [Anm.: Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan.]. Ihre Schwiegertochter jedoch wurde zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Eine Woche später bekam Frau Wei plötzlich starke Schwellungen und starb Ende Dezember 2001.

Die Polizei verhaftete auch den Falun Gong-Übenden Ke Xingguo, ein Arbeiter des zentralen Ministeriums für Landwirtschaft in Peking. Herr Ke hatte sich Zuhause versteckt, um einer Verhaftung in Peking zu entfliehen. Herr Ke wurde von den Verfolgern brutal verprügelt, in der Shenzhou Strafanstalt eingesperrt und später zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt. Zurzeit befindet er sich immer noch im vierten Gefängnis der Provinz Hebei.

(1) Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.