Warum habe ich das Verbrechen nicht verhindert?
(Minghui.de) (Nach der Erzählung von Wang Helin zusammengefasst.) Ich heiße Wang Helin, bin 53 Jahre alt, ein Bauer aus dem Dorf Xitong, Gemeinde Dongchengfang, Stadt Zhuozhou, Provinz Hebei. Als die Vergewaltigung an Han Yuzhi begangen wurde, bin ich als ein Dafa-Jünger nicht hervorgetreten, um das Verbrechen zu verhindern. Ich habe sündig geschwiegen. Ich bereue es und schäme mich dafür.
Der Meister erklärt im „Zhuan Falun”: „Wenn du einen Mord oder eine Brandstiftung siehst und nicht eingreifst, dann ist das ein Problem der Xinxing, wie könnte sich sonst ein guter Mensch zeigen? Wenn du dich nicht um Mord oder Brandstiftung kümmerst, um was kümmerst du dich dann?” Kurz vor dem Verbrechen an Han Yuzhi bat mich Liu Jizhi, die gerade vergewaltigt wurde, „Lieber Bruder, bitte verhindere, dass noch jemand vergewaltigt wird, ich bin schon so alt, trotzdem konnte ich der Vergewaltigung nicht entkommen, geschweige denn sie (die jüngere Han Yuzhi).” Der Qu Wenting bat mich auch, das zu verhindern. Aber ich stand nur ungern auf und setzte mich wieder stumm nieder. So konnte das Verbrechen am hellen Tag passieren - wegen meiner Feigheit, meinem Egoismus und Schweigen. Ich will an diese Geschehnisse nicht weiter denken, aber es ist wirklich passiert und kann nicht wieder gutgemacht werden. Seit Tagen mache ich mir Vorwürfe: „Warum habe ich als ein Dafa-Jünger das Verbrechen von He Xuejian nicht verhindert?! Warum sollte ich es denn nicht verhindern können?!”
Die Wahrheit ist, dass Liu Jizhi und Han Yuzhi schon am Vorabend von den Bösen sexuell belästigt wurden. Ich habe von vorn herein schon erkannt, dass diese Leute keine guten Menschen sind. Am nächsten Tag passierte die Vergewaltigung tatsächlich bei Liu Yuzhi. Warum konnte ich nicht hinausgehen, um zu schauen, was passiert ist und das Verbrechen verhindern? Ich habe erkannt, dass ich einen Gedanken hatte, der nicht richtig war: „Ich bin körperlich zu schwach, auch wenn ich hingehe, nützt das nichts.” Dieser negative Gedanke war so weichlich, schmutzig und bösartig, jedoch war er in mir so tief verwurzelt.
Nachdem ich die „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei” gelesen und in Verbindung mit meinen eigenen Erlebnissen nachgedacht hatte, wurde mir plötzlich klar: „Ich bin mit den bösartigen politischen Bewegungen der bösen Kommunistischen Partei Chinas (KPC) aufgewachsen, solche Erlebnisse verursachten meine entartete, anormale Lebensanschauung, der ich mir gar nicht bewusst bin. Es ist gerade diese falsche Anschauung, die mich steuert und dazu führt, dass ich keine gesunde moralische Persönlichkeit habe, so dass ich im entscheidenden Augenblick nicht hervortreten konnte, um für die Gerechtigkeit einzutreten.”
Während der Bewegungen erlebte meine Familie eine Katastrophe nach der anderen. Weil mein Großvater ein Grundbesitzer war, wurde mein Vater auch der Klasse der Grundbesitzer zugeordnet. Außerdem war er noch ein Lehrer, gehörte zu den Intellektuellen. Deshalb wurde er zur Zielscheibe für das harte Durchgreifen während der Anti-Rechts-Bewegung im Jahr 1957. Da war ich noch ein kleines Kind, konnte mich nicht daran erinnern, dass mein Vater als Rechtsgerichteter kritisiert wurde. Mein Vater erzählte, er wurde damals wie vor einem Gericht stehend behandelt, zum Glück hatte er ohne größere Verluste einige Krisen überwunden.
Der Höhepunkt der Kulturrevolution war im Jahr 1968 und 1969. Im Jahr 1968 durfte mein Vater ein halbes Jahr nicht nach Hause. Später erzählte uns ein gutherziger Mensch: „Dein Vater muss am Tag unterrichten, am Abend wird er kritisiert, muss mit einer Tafel am Hals durch die Straße ziehen. Er konnte seine Hände gar nicht mehr heben, wegen der Fesseln.” Die ganze Familie war sehr besorgt, aber unter dem starken politischen Druck konnten wir gar nichts dagegen tun. Wir waren wie Schafe, die dorthin gehen müssen, wohin sie getrieben werden.
Nach der Politik der KPC wurde meine Familie später gezwungen, der Beziehung zu meinem Vater abzuschwören. Ich wurde auch gezwungen, über meinen Vater Meldung zu machen. Aber weil mein Vater ein sehr gutes Verhältnis zu den anderen hatte, bekamen wir insgeheim Hilfe. Damals durfte ich die Schule nicht mehr besuchen und blieb zu Hause, deswegen bekam ich ab und zu eine Möglichkeit, meinen Vater geheim unter hohem Risiko zu besuchen. Mein Vater, welcher während der Bewegung kritisiert und angeprangert wurde, hatte keinen einzigen Familienangehörigen bei sich und ich war seine einzige Hoffnung, seine seelische Unterstützung. Meine Besuche ermutigten ihn weiter zu leben. Aber diese Sache beeinflusste mein Leben auch sehr stark. Seitdem hatte ich den negativen Gedanken, dass ich minderwertiger als andere war.
Im Jahr 1970 wurde in der Gemeinde Dongchengfang eine Mittelschule gegründet. Zu der Zeit hatten alle Dörfer bestimmte Zulassungsquoten. Ich wollte zwar auch weiter in der Schule lernen, aber ich wusste ganz genau, dass ich „nicht qualifiziert” war, die Schule zu besuchen. Mit letzter Hoffnung hatte ich mich trotzdem angemeldet, aber bei der Durchsage im Dorf wurde mein Name nicht erwähnt, später dann hatte ich den Schulbesuch auch vergessen. Später lernte ich aus Interesse allein viele Wörter. Die Wirklichkeit gab mir keinen Spielraum für meine Auswahl und Bemühungen. Ich war schon gewöhnt, Widrigkeiten geduldig hinzunehmen.
Als ich im Heiratsalter war, war entweder der Ehevermittler oder die mögliche Partnerin am Anfang sehr zufrieden mit mir, aber nachdem sie erfahren hatten, dass meine Familie zu der Klasse der Grundbesitzer gehörte, lehnten sie mich ab. Im Jahr 1978 wurde die Einteilung in die Klasse der Grundbesitzer abgeschafft, erst dann konnte ich eine Familie gründen und ein normales Familienleben führen.
Ich erzähle all dies, um zu erklären, dass durch die bösartigen politischen Bewegungen die Feigheit, die Selbsterniedrigung und der Selbstschutz bei mir entstanden sind, was dazu führt, dass ich die Verantwortung nicht tragen kann. Wenn Probleme auftauchen, verschließe ich die Augen. Ich kann nicht für die Rechtschaffenheit eintreten. Aber unter der Herrschaft, Gehirnwäsche und geistigen Kontrolle der KPC wagte ich nicht nach den Ursachen für die seelischen Wunden zu forschen, geschweige denn dran zu denken, meine unvollständige Persönlichkeit zu vervollständigen.
Seit 1984 litt ich an Arthritis, die Schmerzen wurden immer stärker. Im Jahr 1997 war die Situation am schlimmsten, die Gelenke am ganzen Körper waren schon verformt. Ich wusste, dass es auf der ganzen Welt keine Heilmethode gibt, die diese Krankheit von Grund auf heilen kann. Um Geld zu sparen, nahm ich nur schmerzstillende Medikamente ein. Die meiste Zeit konnte ich gar nicht arbeiten. Ich litt an der Krankheit, die anderen kümmerten sich um mich, im Gegenteil dazu kümmerte ich mich aber sehr wenig um die anderen. Und das verstärkte unmerklich meinen Egoismus. Es ist sehr schwer, diesen Eigensinn des Egos weg zu kultivieren. Deswegen wagte ich nicht im entscheidenden Augenblick hervorzutreten.
Im Februar 1999 kamen viele Falun Gong-Praktizierende zu unserem Dorf, um Dafa zu verbreiten. Sie sagten, das Dafa habe eine sehr gute Wirkung für die Krankheitsbeseitigung und Gesundheitserhaltung, und durch Dafa könne man lernen, wie man ein guter Mensch werden kann und wie die Moral erhöht werden könne. Ich fand es sehr interessant und nahm das Buch „Zhuan Falun” zum Lernen mit. Die langjährig Lernenden von anderen Dörfern brachten uns die Übungen bei. Seitdem praktizierte ich Dafa mit Leib und Seele. Durch Fa-Lernen habe ich viele Grundsätze erkannt. Egal ob beim Fa-Lernen zu Hause oder beim gemeinsamen Fa-Lernen spürte ich mich immer in Harmonie mit den anderen. Ich war wie ein anderer Mensch geworden, mein Körper wurde auch gesund. Die Umgebung in meiner Familie war viel besser geworden. Ich dachte, wenn jeder Falun Gong praktiziert, dann würde die ganze Gesellschaft besser werden, wie schön würde die Welt sein!
Aber als Han Yuzhi vergewaltigt wurde, hatte ich mich für das verächtliche Schweigen entschieden. Seit Tagen habe ich darüber nachgedacht und erkannt, dass ich mir der Probleme bei meiner Kultivierung gar nicht bewusst war. Ich habe in diesen Tagen die „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei” durchgelesen. Ich finde, dass die „Neun Kommentare” wie ein Zauberspiegel sind, der die Entartung meine Gedanken, die durch die Gehirnwäsche der Parteikultur während den politischen Bewegungen verursacht wurden, und meine seelische Wunde widerspiegelt. All dies steuerte mich, fast wie ein Zauberfluch, so dass ich die Gedanken eines normalen Menschen verlor. Wenn Schwierigkeiten auftraten, dachte ich zuerst an eigene Gewinne und Verluste, wagte nicht das Böse zu entlarven. Nach dem Vorfall der Vergewaltigung bereute ich sehr mein Verhalten. Gegenüber solchen Übeltätern würde sogar ein normaler aufrichtiger Mensch ein Wort einlegen, geschweige dass ich als ein Dafa-Praktizierender das tun müsste.
In der Polizeidienststelle, als man mich bat, die Praktizierende vor der Vergewaltigung zu retten, fühlten sich meine Beine wie Blei an. Ich konnte spüren, dass irgendetwas mich fest steuerte, so dass es mir gar nicht eingefallen war, dass ich ein Dafa-Jünger bin und die Fähigkeit besitze, das Böse beseitigen zu können, und auch nicht daran dachte, dass ein Dafa-Jünger die Mission hat, das Böse zu entlarven. Wenn ich meine Vergiftung durch die entartete Parteikultur früher erkannt hätte, hätte ich vielleicht das Verbrechen verhindern können, wäre die Vergewaltigung nicht passiert. Wenn Song Xiaobin, der Parteichef für Politik- und Legislativangelegenheiten der Gemeinde Dongchengfang, Cao Yuqiao, der Chef des Generalverwaltungsbüros und ihre Mitarbeiter nicht von dem bösen Wesen der KPC gesteuert wären, hätten sie das auch nicht getan. Wenn mehr Chinesen hervortreten könnten, um die wahren Umstände von Falun Gong zu erfahren, die „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei” zu lesen und das böse Wesen der KPC zu erkennen, dann würden die Charaktere der Chinesen wieder gesunden, viele Verbrechen würden nicht mehr in China passieren. Wir Chinesen dürfen nicht mehr schweigen!
Deswegen appelliere ich hier an alle aufrichtigen, gutherzigen Menschen, ihre Aufmerksamkeit auf uns Verfolgte zu lenken, um zu erkennen, dass die Parole der Partei „für das Volk zu regieren”, welche den ganzen Tag in der Zeitung, im Radio und Fernsehen propagiert wird, nur Lug und Trug ist. Mit dem Geld des Volkes wollen sie ihren Machtanspruch aufrecht erhalten Jetzt sind Song Xiaobin, Cai Yuqiao und Wang Huiqi schon im Dorf Xitong einquartiert. Sie setzten eine Belohung von 100.000 Yuan aus für die Festnahme der zwei Opfer, die gezwungen sind, ihr Zuhause zu verlassen und obdachlos zu leben, sowie auch für mich und einem weiteren Augenzeugen. (Anm.: Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan).
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