Die Frau von Herrn Hou Zhiqiang starb an den Folgen der Verfolgung und Hou Zhiqiang selbst wurde brutal gefoltert

(Minghui.de) Hou Zhiqiang, 44, ist aus Jiamusi, Provinz Heilongjiang. 1998 fing er an, Falun Dafa zu praktizieren. Zu Beginn der Verfolgung im Juli 1999 wurde er wiederholt vom Büro 610 und von der Polizei festgenommen, verhört, belästigt, durch Gewaltanwendung verletzt und zu Zwangsarbeit genötigt. Körper und Geist wurden erheblich geschädigt und seine Familie zerbrach. Seine Frau, Men Xiaohua, wurde zu Zwangsarbeit verurteilt und erlitt schwere körperliche und geistige Qualen. Sie starb im Sommer 2003. Herr Hou wurde zweimal zur Zwangsarbeit geschickt, im Ganzen waren das 4 ½ Jahre. All das, weil er auf seinen Glauben an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht bestand und versuchte, ein guter Mensch zu sein.

Im Oktober 2000 wurde Hou Zhiqiang bei einem Appell in Peking festgenommen. Zurück im Honghong Polizeidepartement wurde er für 2 Monate Gefängnis ins Haftzentrum geschickt. In dieser Zeit gingen er und Wang Yongqi aus Protest gegen ihre Gefangensetzung in Hungerstreik. Wärter folterten sie, indem sie sie in fünf Richtungen stießen. (?) Sie wurden zu einem Jahr Zwangsarbeit geschickt.

Im Arbeitslager machte Hou mit Niu Jiping zusammen die Falun Gong- Übungen. Deshalb arbeiteten folgende Personen zusammen, um sie für ein halbes Monat in eine kleine Zelle zu sperren; Der Wärter Yang, Verwaltungschef Xu Hengji, der Chef der Sicherheitsabteilung, Wang Tiejun und der Gefängnisdirektor Hou. Sie durften dort nicht schlafen und mussten ihre Notdurft innerhalb der Zelle verrichten. Sie erlitten schwere psychische und körperliche Schäden.

Eines Mittags im April 2002 rief ein Polizeibeamter Herrn Hou auf seinem Zellulartelefon an, indem er vorgab, ein Mitpraktizierender zu sein. Hao fiel darauf herein und ging zur Kreuzung am Qiaonan- Markt. Dort sprangen drei Beamte aus einem schwarzen großen Sedan heraus und nahmen ihn mit zur Stadtpolizei.

Eine Gruppe von Beamten umstellten Hou und zogen ihm die Kleider hoch, um damit seinen Kopf zuzudecken. Dann schlugen und traten sie ihn. Nach einer Weile nahmen sie ihm 100 Yuan in bar, ein Falun Gong Buch und sein mobiles Telefon weg. Dann schickten sie ihn ins Polizeidepartement des Bezirkes Qianjin, fesselten ihn für zwei Tage und zwei Nächte an einen Eisenstuhl und er durfte nicht einmal mit den Augen blinzeln. Sie setzten ihm einen großen Stahlhelm auf und gaben ihm elektrische Stöße mit einem Elektrostab. Sie legten ihm außerdem kupfernes Blech auf den Brustkasten. Mehrere Beamte lösten sich dabei ab, ihn auf den Helm und das Kupferblech zu schlagen. Sein Kopf fühlte sich an, als ob er zerplatzen wollte, die Augen waren rot und seine Ohren geschwollen und taub.

Der Führer dieser Beamten war Wang Huamin. Er schlug Haos Gesicht mit den Fäusten, so waren Augen und Gesicht verschwollen. Dann zerrten ein älterer und zwei jüngere Beamte Hou auf ein metallisches Etagenbett, fesselten ihn an das obere Bett und hängten ihm die Füße in die Luft. Ein anderer setzte ihm wieder den Stahlhelm und das Kupferblech an und schlug darauf. Nach 1/2 Stunde zerrten sie ihn zu einem Eisenstuhl.

Hao fühlte sich, als ob Knochen und Fleisch voneinander getrennt seien. Der Schmerz war nicht zu ertragen. Die Polizei hatte vor, Hao zu Tode zu foltern. Trotzdem wollten sie ihn langsam leiden lassen. Als sie ihn genug gequält hatten, schickten sie ihn zurück ins Haftzentrum und setzten ihn dort für sechs Monate fest. Im Gericht setzten sie ihre Quälereien fort durch betrügen, drohen, verwirren, falsch bezichtigen und andere Mittel. Hou trat aus Protest in den Hungerstreik; aber er wurde von einem Wärter des Haftzentrums, Zhang, sechs Tage und Nächte lang auf dem Fußboden festgekettet. Danach wurde er zu drei Jahren Zwangsarbeit verurteilt.

Im Zwangsarbeitslager erduldete Hao wieder alle Arten von Marter durch die Lageraufseher. Im November 2002 wurde er von Zhang in eine kleine Zelle gesperrt, weil er aus des Meisters Artikeln rezitiert hatte. Er musste auf einem kleinen Stuhl sitzen und wurde an Heizungsrohre gefesselt Er musste auf einer Keramikkachel hocken und durfte sich nicht rühren. Die Aufseher veranlassten zudem die Gefangenen Yu Haiyang und andere, Hous Beine mit einem Gürtel zusammenzubinden. Yu stampfte auf Hous Brustkasten, und der verlor sofort das Bewusstsein. Er kam in ein Krankenhaus zur Notfallbehandlung.

Als er aus dem Krankenhaus kam, wurde er wieder eingesperrt. Er kam allein in eine kleine Toilette und durfte keinen Kontakt mit irgendjemand haben. Im Winter wurde die Tür weit aufgemacht. Füße, Hände und Körper hatten Frostbeulen von der Kälte. Er musste Bohnen brechen und bekam den Befehl, ein Namensschildchen zu tragen. Als er das nicht wollte, schlug ihn der Gefangene Wang auf die Nase, dass sie blutete und sein Gesicht mit Blut bedeckte.

Das dauerte drei Tage, ohne dass die Wärter einschritten. Als die Wärter hörten, dass der Inspektor kommen würde, sagten sie zu Hou, er solle sich das Blut aus dem Gesicht wischen. Als er sich weigerte, befahl der damalige Chef der Polizeidivision Liu Hongguang und Diao Yukun, vier Gefangenen, Hou in das Büro im 2. Stock zu tragen. Vier Mann hoch hielten ihm Arme, Beine und Kopf fest und reinigten sein Gesicht mit einem Handtuch. Ihn brannte das Gesicht von der rauen Behandlung.

Anfang Februar 2003 organisierte das Arbeitslager eine sogenannte „Vollkommene Umformung”. Hou wurde wieder in einen kleinen Einzelraum nach Norden gesteckt. Dort musste er auf einem kleinen Stuhl sitzen und 23 Regeln vor sich hersagen. Er wurde mit den Händen auf den Rücken an ein Bett gefesselt und durfte nicht schlafen. Zwei Gefangene überwachten ihn und stießen ihn den Kopf, wenn er einmal ein Auge zumachte. Sie schlugen und verfluchten ihn immer wieder. Hou rief: „Falun Dafa ist gut!” Gefangene steckten Toilettenpapier in einen Nachttopf und steckten es ihm dann in den Mund. Auch am 2. Abend durfte er noch nicht schlafen. Als er „Falun Dafa ist gut!” rief, wurde er vom Wärter Ge und zwei Gefangenen angegriffen. Sie stießen und traten ihn unter das Bett, die Schmerzen waren unerträglich.

Anfang 2004 versuchten sie wieder gewaltsam, ihn umzuformen. Hou wurde von den anderen getrennt, er bekam lange Zeit kein Wasser und Gefangene wurden angehalten, ihn zu belästigen. Der Wärter Yang Chunming öffnete ein Fenster in dem kalten Winter und Hou durfte keine Steppdecke nehmen. Er fror und zitterte am ganzen Leib. Er konnte sich weder versorgen noch konnte er gehen. Die Wärter ließen die Gefangenen Fallen aufstellen, um ihn zu ärgern. Er wurde in dem Lager so sehr gefoltert, dass er kaum noch atmen konnte. Er konnte auch nicht zur Toilette gehen, da zwangen sie ihn, dorthin zu kriechen. Demütigungen und Schmerzen übten starken Druck auf Herrn Hou aus. Die Behörden meinten, dass sie ihn durch diese harten Methoden „umformen” könnten.

Im Sommer 2004 forderte Ge Herrn Hou erneut auf, die 23 Regeln aufzusagen. Er weigerte sich und wurde wieder für drei Tage und Nächte ohne Schlaferlaubnis an einen Eisenstuhl gefesselt.

Um diese Zeit brannte ein Gefangener mit einem Zigarettenanzünder drei Wunden in die Haut eines Praktizierenden. Da stand Herr Hou auf und forderte Gerechtigkeit für seinen Mitpraktizierenden. Dafür wurde er von dem Wärter Guo Gang eine Woche lang an ein Bett gefesselt.

Gegen März 2005 war Hous Magen durch das wiederholte Zwangsernähren geschädigt. Er erbrach alles, was er aß. Er war zu schwach, um sich zu bewegen. Er konnte sich nicht selbst versorgen und es sah so aus, als stehe er an der Schwelle des Todes. Schließlich wurde er ins Krankenhaus geschickt und der Arzt schlug vor, ihn im Krankenhaus unter ärtzliche Behandlung zu stellen. Der Lagerarzt Dr. Song Yan lehnte ab, weil er meinte, sie müssten Herrn Hou wieder im Lager haben, damit man darüber reden könne. Die Wärter, die ihn ins Krankenhaus gebracht hatten, sagten: „Kein Problem, er wird nicht sterben!”

Herr Hou wurde ins Lager zurückgebracht. Die sogenannte Diskussion fand nie statt, bis Herr Hou entlassen wurde.

Anmerkung:

1. Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.

2. Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan.

3. "Umerziehung" ist eine oft verwendete Formulierung für Folter und Misshandlung, eine übliche Taktik im Versuch Falun Gong Praktizierende dazu zu bringen, ihren Glauben zu widerrufen.