Herr Bai Tianshi, 63 wurde im Xishanping-Zwangsarbeitslager in der Stadt Chongqing gefoltert
(Minghui.de)
Bai Tianshi aus dem Bezirk Jiangbei in der Stadt Chongqing wurde in der 2. Schwadron der 7. Brigade im Xishanping Zwangsarbeitslager gefoltert. Infolge der Folterungen erlitt er eine Behinderung und musste für mehr als 20 Tage im Bett liegen. Er konnte sich für zwei oder drei Monate nicht mehr alleine bewegen. Durch die Folterungen hat er die meisten seiner Zähne verloren.
Bai Tianshi, 63, hat in der Wangjiang Fabrik in der Stadt Chongqing gearbeitet. Weil er Falun Gong ausübt, wurde er von der Fabrikleitung entlassen. Er wurde von der Jiangbei Einheit der Chongqing-Polizeibehörde in das Xishanping Zwangsarbeitlager gebracht. Im August 2005 wurde er ein weiteres Mal festgenommen und in dasselbe Arbeitslager gebracht, weil er Infomaterialien über die Verfolgung von Falun Gong verteilt hatte.
Im November 2005 wurde Bai nach einem ”Gruppentraining» in der 1. Schwadron der 7. Brigade in das 3. Team der 2. Schwadron der 7. Brigade verlegt, welches besonders stark überwacht wird. Ein dortiger krimineller Mitinsasse forderte von Bai, einen Kompromiss einzugehen, doch weigerte sich Bai dagegen entschieden mit einem „keinesfalls». Am 15. Februar 2006 schloss Fu Yaqiang, das Oberhaupt der kriminellen Zelleninsassen, die Zellentür und forderte von Bai, auf seine Frage zu antworten: ”Wirst du nun endlich eine Garantieerklärung (1) abgeben?» Als Bai dies verneinte, wurde er von mehreren Häftlingen umzingelt. Zwei von ihnen packten ihn an seinen Beinen, zwei andere an seinen Armen und trugen ihn aufs Bett. Sie fesselten seine Füße ans Kopfende des Bettes. Dann legten sie einen Schemel unter seine Hüfte, so dass seine Beine in die Höhe gingen. Dann rief Fu, ”Wenn du keine Garantieerklärung schreibst, dann wirst du diese Folter zu spüren bekommen.” Dann drückten er und Gou Changhua gemeinsam fest auf Bais Beine. Man kann sich nur schwer vorstellen, wie schmerzhaft das sein muss. Später kam der kriminelle Mitinsasse Huang Xiaodong mit kleinen Nadeln, die er in Bais Hände und Füße bohrte. Sechs Stunden dauerte die Folter an diesem Abend.
Im März 2006 stiftete der Leiter der 2. Schwadron der 7. Brigade, Lei Kejin, die kriminellen Häftlinge an, Bai Tianshi ”umzuerziehen» (2). In den nächsten 20 Tagen setzte Fan Shuanshuan, Zuständiger für die Häftlinge, viele schmutzige Tricks ein, um Bai zu foltern und zu quälen. Eine dieser Folterpraktiken ist das „Geradesitzen”. Das Opfer muss gerade sitzen, seine Hände müssen dabei auf den Knien liegen. Zwischen den Knien wird ein Papier gelegt, welches das Opfer festhalten muss. Sobald das Papier zu Boden fällt, wird das Opfer von den Folterern geschlagen und getreten. Diese Folter dauert normalerweise einen halben Tag an.
An einem anderen Tag, während einer zweistündigen Pause am späten Nachmittag, kam einer der Häftlinge zu Bai und zwang diesen, seinen Kopf mit beiden Händen zu halten und sich dann um 90 Grad nach vorne zu beugen. Seine Zelleninsassen folterten ihn auf der Tigerbank (3). Gewaltsam zerrten sie ihn an seinen Beinen. Vor Schmerzen fing Bai Tianshi an, am ganzen Körper zu schwitzen.
Später einmal wurde Bai Tianshi einfach zu Boden geschlagen. Sie drückten seinen Kopf herunter und drückten diesen unter dem unteren Bettgestell eines Stockbettes. Bai ist so groß, dass er vom Bettgestell vollkommen zerdrückt wurde. Sein Zelleninsasse Fan setzte sich höhnisch lächelnd genau in Kopfhöhe Bais aufs Bett.
Nach 20 Tagen der Folter war Bai mit seinen Kräften ziemlich am Ende und sah sehr erschöpft aus. Seine Augen hatten einen starren Ausdruck. Er konnte sich nicht mehr aufrichten und war bettlägerig, wie ein Gelähmter.
Sobald Bai aus dem Bett aufstehen konnte, wurde er in die so genannte ”Generalkontroll-Gruppe» verlegt, in der weitere Folterungen folgen sollten. Wegen der andauernden Misshandlungen konnte sich Bai nur noch schwer alleine fortbewegen. Wenn er ein paar Schritte gehen wollte, musste er sich an der Wand abstützen. Jiang Zeng, ein krimineller Häftling forderte Bai auf, ihm zu sagen, was in seinem Kopf vorging und schlug ihn danach fünf Mal ins Gesicht.
Tian Xin, der Leiter der 7. Brigade und Lei Kejin, Leiter der 2. Schwadron im Xishanping -Zwangsarbeitslager in Chongqing sind zuständig für die Folterungen von Falun Gong Praktizierenden wie Wu Qun, Chen Changjun, Kang Hong usw., die sich gegen die „Umerziehung” weigerten. Die Praktizierenden werden für lange Zeit in kleine Zellen gesperrt und dort von kriminellen Häftlingen rund um die Uhr überwacht. Die Praktizierenden müssen „Besserungsberichte” verfassen, falls sie das nicht täten, würden sie gefoltert. Familienbesuch wird verboten. Geld, das die Familien für ihre inhaftierten Familienangehörigen abgeben, wird anderen zugeteilt. Die dort inhaftierten Praktizierenden sind sehr schwach. Sie bekommen gerade so viel zu Essen, dass sie überleben können.
Xishanping Zwangsarbeitslager
Beipei, Chongqing, Post No. 400700
86-23-89090080, 86-23-89090017
Beteiligte an der Verfolgung:
Lei Kejin: männlich, ca. 30, Leiter der 2. Schwadring der 7. Brigade
Fan Shuanshuan: männlich, 35, Drogenabhängiger aus Yuzhong in der Stadt Chongqing
Fu Yaqiang: männlich, ca. 30 Jahre, Drogenabhängiger aus dem Bezirk Changshou in der Stadt Chongqing
Jiang Zeng: männlich, ca. 30 Jahre, Drogenabhängiger
Anmerkung
1. „Garantieerklärung”: In dieser Erklärung müssen Praktizierende schreiben, dass sie das Praktizieren von Falun Gong bereuen und garantieren, es nicht mehr zu praktizieren, nicht mehr nach Peking zum Appellieren für Falun Gong zu gehen und sich niemals wieder mit anderen Falun Dafa Praktizierenden abgeben
2. "Umerziehung" ist eine oft verwendete Formulierung für Folter und Misshandlung, eine übliche Taktik im Versuch Falun Gong Praktizierende dazu zu bringen, ihren Glauben zu widerrufen
3. Tigerbank: Die Praktizierenden werden gezwungen auf einer kleinen, ca. 20 cm großen Metallbank zu sitzen. Die Knie werden den Opfern dabei gefesselt und der Betroffene muss sehr lange regungslos in dieser Haltung verharren. Oftmals werden noch kleine harte Objekte unter das Gesäß oder zwischen die Unterschenkel oder Knöchel gelegt, um es schwieriger zu machen die Schmerzen durchzustehen. Eine Zeichnung finden Sie unter: Abbildung der Folterpraktik
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