Belgien: Das Nationalradio interviewt Falun Gong-Praktizierende über den Organraub durch die KPCh

(Minghui.de) Nachdem der belgische Senator, Patrick Van Krunkelsven, eine Untersuchung über den Organhandel durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) durchgeführt und dieselben Schlussfolgerungen gezogen hatte, wie die aus dem Untersuchungsbericht von Matas-Kilgour, haben die belgischen Medien und Menschen aus unterschiedlichen Bereichen diesem Thema und der brutalen Verfolgung von Falun Gong große Aufmerksamkeit gewidmet. Am 27. November interviewte das belgische Nationalradio einen lokalen Falun Gong-Praktizierenden und strahlte das Interview während des bekannten Programms „Lopende Zaken” aus. Das Folgende ist eine Kopie des Interviews.

Reporter: Mit Organen von exekutierten Gefangenen zu handeln, kann großen Gewinn einbringen. Seitdem diese Nachricht enthüllt wurde, ist Senator Patrick Van Krunkelsven in den Hauptschlagzeilen der gestrigen Morgennachrichten gewesen. Senator Krunkelsven suchte im Internet nach Nieren. Durch einen Mittelsmann erfuhr er, dass die Organe von chinesischen Gefangenen stammten. Morgen werden zwei kanadische Menschenrechtsaktivisten im Parlament eine Präsentation über den Organraub zeigen. Sie behaupten, dass Falun Gong-Praktizierende bei der KPCh zur ersten Wahl unter den Opfern zählen. Heute haben wir den Falun Gong-Praktizierenden Nicolas Schols zu Gast.

Guten Tag, erzählen Sie uns doch, was Falun Gong ist?

Schols: Falun Gong ist eine chinesische Kultivierungsmethode, die in den 90iger Jahren an die Öffentlichkeit gebracht wurde. Die Praktizierenden folgen den Prinzipien von „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht”, so dass diese Praktik sich sehr positiv auf die Moral der menschlichen Gesellschaft auswirkt. Darüber hinaus bekommen die Praktizierenden durch die Übungen einen gesunden Körper. Das kommunistische Regime in China betrachtet Falun Gong als eine Bedrohung für seine Kontrolle über die Weltanschauung des Volkes, weil die Praktik so beliebt ist.

Reporter: Sie sagten, dass die Praktik sehr beliebt war, wie viele Praktizierende gibt es in China?

Schols: Nach den offiziellen Daten der KPCh gab es im Jahr 1998 mehr als 80 Millionen Praktizierende. Aus diesem Grunde wird geschätzt, dass zu Beginn der Verfolgung 1999 die Zahl bei 100 Millionen lag.

Reporter: Warum sieht die KPCh-Regierung die Praktik als eine Bedrohung an?

Schols: Sie müssen wissen, dass Falun Gong eine Gruppe ist, die keine Hierarchiestruktur hat. Die Praktik beabsichtigt kein gesellschaftliches oder politisches Streben. Falun Gong hilft den Menschen nur ein gesundes Leben zu führen. Der Geist des freien Glaubens, der sich in der Praktik manifestiert, wird von der KPCh, in Bezug auf ihre Ideologiekontrolle, als Bedrohung angesehen.

Reporter: Ja, Falun Gong-Praktizierende werden verfolgt, in Gefängnisse geworfen oder sogar schlimmeres.

Schols: Seit die Verfolgung im Juli 1999 anfing, hat die KPCh ihre ganze Propagandamaschinerie mobilisiert und militärische und polizeiliche Ressourcen benutzt, um Falun Gong-Praktizierende systematisch zu verfolgen. Es wird vermutet, dass die KPCh im Jahre 2002 Konzentrationslager errichtete, um Falun Gong-Praktizierende einzusperren. Berichten zufolge werden diese Praktizierenden als eine `lebende Organbank´ benutzt.

Reporter: Lebende Organbank?

Schols: Ja, lebende Organbank.

Reporter: Diese Angelegenheit ist auch von den kanadischen Menschenrechtsaktivisten untersucht worden. Sie haben den Bericht gelesen, was sagt der Bericht aus?

Schols: Die zwei Ermittler sind David Kilgour und David Matas. David Kilgour ist ein ehemaliger kanadischer Parlamentsabgeordneter und David Matas ist Menschenrechtsanwalt. Beide kommen aus Kanada. Sie sammelten Beweise und konnten so eindeutig beweisen, dass der Organhandel tatsächlich existiert. Da alles unter der strengen Kontrolle der KPCh steht, ist es sehr schwierig aus China Beweise zu bekommen und weil es niemand wagt hervorzutreten, um die Wahrheit zu sagen, organisierten sie Ermittler, die chinesische Krankenhäuser anriefen.

Reporter: Krunkelsven tat das Gleiche.

Schols: Ja. Ihre Ergebnisse waren dieselben. Die Leute können sehr schnell die Organe von lebenden Gefangenen reservieren. Es gibt einen wichtigen Beweis: Die Ermittler verlangten gesunde und frische Organe und sagten, dass sie gehört hätten, dass die Organe von Falun Gong-Praktizierenden sehr gesund wären.

Reporter: Junge Männer und Frauen.

Schols: Sie rauchen und trinken nicht.

Reporter: Ja.

Reporter: Weitere Beweise stammten von einer Ex-Ehefrau eines Chirurgen. Sie floh in die USA, beantragte Asyl und lebt jetzt dort. Ihr Ehemann befand sich nahe eines Nervenzusammenbruchs, weil er lebenden Falun Gong-Praktizierenden die Organe entnehmen musste. Die Überreste dieser Falun Gong-Praktizierenden wurden dann eingeäschert. Also beteiligte sich der Chirurg auch am Organraub und hat jetzt ausgesagt.

Schols: Dieser Chirurg wurde von Alpträumen gequält und sein soziales Leben war ein einziges Durcheinander. Seine Frau fand heraus, was er tat, und ließ sich später von ihm scheiden.

Reporter: Diese Person ist einer der Zeugen, die die zwei kanadischen Ermittler interviewten. Wie ich bereits erwähnt habe, werden sie ihren Bericht morgen im Parlament vorstellen. Wir haben gerade eine Einführung über dieses Thema von Herrn Nicolas Schols bekommen. Ich danke Ihnen, Herr Schols.

Schols: Vielen Dank.

Quelle: http://www.clearharmony.de/articles/200612/35286.html