Liu Hongxia hält an ihrem Glauben fest, wird streng überwacht und verfolgt; ihre Familienangehörigen dürfen sie im Heizuizi Arbeitslager nicht besuchen

(Minghui.de) Die Falun Gong-Praktizierende Liu Hongxia wird seit fast fünf Monaten widerrechtlich gefangen gehalten. Nachdem sie ins Heizuizi-Arbeitslager in der Stadt Changchun, Provinz Heilongjiang, eingewiesen worden war, durfte ihre Familie sie bisher nur zweimal besuchen, obwohl jeden Dienstag im Arbeitslager Besuchstag ist. Als die Familie nach dem Grund für die Besuchssperre fragte, erwiderte das Arbeitslager, dass Liu Hongxia sich nicht umerziehen ließe. Deshalb würde sie für einen Monat streng überwacht werden und ihr kein Besuch gestattet. Als ihre Familie sie nach Ablauf dieser Zeit erneut besuchen wollte, bekam sie, unter dem Vorwand, dass ihre Familienangehörigen angeblich auch Falun Gong praktizierten, wieder keine Erlaubnis. Obwohl ihre Angehörigen bereits klargestellt hatten, keine Falun Gong-Praktizierenden zu sein, wies das Arbeitslager den Besuch wieder zurück und teilte ihnen mit, dass die strenge Überwachung für zwei Monate verlängert wurde. Obwohl die Angehörigen jede Woche nach Changchun gingen, um Liu Hongxia zu besuchen, erfand das Arbeitslager jedes Mal Begründungen, um sie wieder wegzuschicken. Am 14. November gingen die völlig besorgten Angehörigen erneut zum Heizuizi Arbeitslager in Changchun, um es zum wiederholten Male zu versuchen.

Nachdem sie alle Formalitäten für den Empfang im Heizuizi Arbeitslager erledigt hatten, warteten sie im Besucherraum auf Liu Hongxia. Als diese nach einer Stunde immer noch nicht erschienen war, erkundigte sich ihre Familie bei dem zuständigen Polizisten nach dem Grund. Nach einem kurzen Telefonat antwortete der Polizist: „Liu Hongxia darf nicht besucht werden.” Als ihre Familie dafür eine Begründung verlangte, antwortete der Polizist: „Es ist eben so, dass Liu Hongxia nicht besucht werden darf. Wir können nicht weiterhelfen. Wendet euch an unseren Vorgesetzten.” Die Angehörigen waren ratlos und beschlossen, sich an den Direktor des Arbeitslagers zu wenden.

Am Tor des Arbeitslagers wurde der Familie, auf dem Weg zum Direktor, von Polizisten der Weg versperrt. Eine Polizistin fragte: „Worüber möchtet ihr mit dem Direktor sprechen?” Die Angehörigen sagten ihr, dass es um die Ablehnung ihrer Besuchserlaubnis für Liu Hongxia ginge, woraufhin die Polizistin sagte, dass sie sich in dieser Angelegenheit nicht an den Direktor wenden bräuchten. Anschließend setzten sie sich mit dem Leiter der zweiten Brigade, Ren Feng, in Verbindung. Am Telefon sagte Renfeng ihnen: „Liu Hongxia will das Praktizieren von Falun Gong nicht aufgeben. Daher steht sie unter strenger Kontrolle. Niemand darf sie besuchen.” Daraufhin antworteten ihre Angehörigen: „Es ist unser Recht sie besuchen zu dürfen; wir bestehen darauf.” Ren Feng erwiderte: „Wir handeln nur nach den Bestimmungen, die erlauben, Liu Hongxia von dem Besuchsrecht auszuschließen. Ihr könnt sie deshalb nicht besuchen.” Die Familie fragte weiter: „Was sind denn das für Bestimmungen? Darf man sie nur deshalb nicht besuchen, weil sie das Praktizieren von Falun Gong nicht aufgibt und sich nicht umerziehen lässt? Haben Sie eine juristische Begründung dafür? Bitte legen Sie uns diese vor.” Daraufhin antwortete Ren Feng: „Es besteht keine Veranlassung dazu, sie euch zu zeigen. Es bleibt dabei, ihr dürft sie nicht besuchen.” Dann beendete Ren Feng das Telefongespräch. Die Familie forderte weiter, den Direktor zu sprechen, woraufhin die Polizistin sagte: „Der Direktor ist für euch nicht zu sprechen; er kümmert sich auch nicht um eure Sache.” Das bezweifelte Liu Hongxia's Familie: „Wenn er sich nicht darum kümmert, worum kümmert er sich dann?” Ein Polizist antwortete: „Er ist nur zuständig für die Polizisten, nicht für die Umerziehung.” Die Familie erwiderte: „Diese Handlung verstößt aber gegen die Vorschriften der Polizei.” Der Polizist sagte: „Beschwert euch doch beim Volkskongress, wenn ihr wollt.” Nachdem die Familie den ganzen Vormittag vergeblich versucht hatte, mit einem Vorgesetzten sprechen zu können, wurde ihre Bitte um ein Gespräch mit dem Abteilungsleiter nach einem Telefonat erneut abgewiesen..

Am Nachmittag gingen Liu Hongxias Angehörige dann noch einmal zum Arbeitslager und trafen auf Ren Feng. Sie wollten erreichen Liu Hongxia besuchen zu dürfen, um ihr warme Kleidung und Schuhe zu bringen, was Ren Feng jedoch entschieden ablehnte. Die Familie brachte ihre große Sorge über diese Verfolgung zum Ausdruck, wozu Renfeng entgegnete: „Macht euch keine Sorgen. Wir schlagen und beschimpfen die Gefangenen nicht. Ihr geht es gut bei uns.” Liu Hongxias Mutter, die früher auch schon einmal im Arbeitslager inhaftiert war, sagte, dass sie Elektroschläge und Folter erleiden musste. Daraufhin meinte eine Polizistin namens Liu: „Sie benahmen sich bestimmt nicht richtig und kooperierten nicht. Ansonsten hätte man sie nicht zusammengeschlagen.” Wie sehr die Familie auch um den Besuch bat, alle Versuche waren vergebens. Es gelang ihnen nicht einmal, durch die Tür des Arbeitslagers einzutreten, geschweige denn, den Leiter des Arbeitslagers zu sprechen. Die Familie vermisst Liu Hongxia sehr. Voller Sorge um ihr Wohlbefinden machten sie sich wieder auf den Weg nach Hause.