Eine Erfahrung vor dem Gericht: Dem Richter die wahren Umstände mitteilen
(Minghui.de) In der letzten Zeit verteilte ich die von Dafa-Jüngern für die Wahrheitserklärung herausgegebenen Zeitungen und begegnete dabei einigen Störungen und Prüfungen. Einmal verteilte ich die Zeitungen um Mitternacht. Auf halbem Weg merkte ich erst, dass ich meine Geldbörse und den Führerschein vergessen hatte; die Zeit reichte nicht mehr, um zurückfahren und die Sachen zu holen. Ich dachte: „So ein Missgeschick, wie kann ich nur den Führerschein vergessen! Ich muss jetzt aufpassen, um nicht gegen die Verkehrsregeln zu verstoßen.”
Auf dem Heimweg fuhr ich mit dem Fluss des Straßenverkehrs und bemerkte hinter mir einige Autos sowie ein Polizeiauto mit blinkendem Rotlicht. Ich dachte so bei mir, dass vielleicht ein Autofahrer hinter mir gegen die Verkehrsregeln verstoßen hätte. Ich machte mir keine weiteren Gedanken darüber, weil ich die ganze Zeit sehr auf die Verkehrsregeln geachtet hatte. Zu meiner Überraschung überholte das Polizeiauto die anderen Autos und kam direkt hinter mir her. Ich beachtete es nicht und fuhr weiter. Aber das Polizeiauto stellte seine Sirene an, so musste ich anhalten.
Die Polizisten kamen zu mir und forderten mich auf, den Führerschein zu zeigen. Ich sagte, dass ich ihn vergessen hätte. Sie waren dann sehr ernst und befahlen mir, aus dem Auto zu steigen. Einer der Polizisten durchsuchte meinen ganzen Körper, der andere durchsuchte das Auto. Sie sahen, dass das Nummernschild meines Autos auch abgelaufen war und befahlen mir nun ins Polizeiauto zu steigen. Ich merkte die Ernsthaftigkeit der Situation und sandte sogleich aufrichtige Gedanken aus. Ich erklärte den Polizisten, dass das Auto einer Freundin gehörte und ich es benutzte, um die Zeitungen zu verteilen. Ich wusste nicht, dass das Nummernschild des Autos abgelaufen war. Sie notierten meine persönlichen Daten. Durch einen Telefonanruf stellten sie fest, dass mein Führerschein gültig war. Zum Schluss gaben sie mir einen Strafzettel für die Gerichtsverhandlung und ließen mich gehen. Ich war erleichtert und fuhr nach Hause.
Normalerweise bin ich sehr achtsam und habe immer den Führerschein bei mir. Die Mitpraktizierende hatte ihr Auto für die Zeitungszustellung zu Verfügung gestellt. Sie war aus einer anderen Stadt hierher umgezogen und benutzt das Auto selten, deshalb hatte sie auch vergessen, das Nummernschild rechtzeitig zu erneuen. Ich glaubte, die alten Mächte hätten unsere Lücke gesehen und sie steuerten die Polizisten uns zu stören, um unsere Zeit und Geld zu vergeuden, und um unsere Arbeit - Lebewesen zu erretten - zu stören.
Die Autobesitzerin Ann, eine Mitpraktizierende, hörte sich meine Erklärungen über den Vorfall an und entschuldigte sich bei mir. Sie ging sofort zum Amt und erneuerte das Nummernschild des Autos. Weil sie ein paar Mal umgezogen war, konnte das zuständige Amt ihre Unterlagen nicht rechtzeitig an ihre neue Adresse schicken. Einen Tag vor der Gerichtsverhandlung hatten wir die Erneuerungsunterlagen immer noch nicht bekommen. Ann ging dann zum Amt und holte sich eine Erneuerungs-Bestätigung. Sie war sehr umsichtig und wollte mich zur Gerichtsverhandlung begleiten.
Das Justizgebäude lag außerhalb der Stadt. Im Gerichtssaal waren zwei Justizpolizisten, die für Ordnung sorgten. Vor der Gerichtsverhandlung fingen zwei Assistenten an, sich um die üblichen Sachen zu kümmern. Als der Richter herein kam, standen alle Anwesenden auf, erst als der Richter sich hinsetzte, setzten sich auch alle anderen hin. Normalerweise sind die Richter freundlicher als die Polizisten, deshalb waren wir entspannter. Die Fälle vor uns waren meistens Zivilprozesse; die Angeklagten kamen meistens in Begleitung von Rechtsanwälten. Während dieser Zeit hatten wir mehrmals aufrichtige Gedanken ausgesendet, um die Sabotage der alten Mächte zu verneinen.
Endlich rief der Richter meinen Namen auf. Ich ging zu dem Richter, stellte Ann vor und erklärte, dass sie die Besitzerin des Autos sei. Der Richter fing an, Ann zu befragen. Sie erklärte dem Richter, dass sie von einer anderen Stadt hierher gezogen sei und mehrmals die Adresse gewechselt habe. Aus diesem Grund hätte sich die Anmeldung eines neuen Nummernschildes verzögert. Der Richter hatte Verständnis dafür und fragte Ann, ob sie den Bestätigungsbrief da lassen könne. Ann übergab dem Richter den Brief. Der Richter gewährte uns Straffreiheit und erklärte den Strafzettel für ungültig. Ich bedankte mich höflich bei dem Richter und wollte mich schnell aus dem streng bewachten Gerichtssaal entfernen.
Ann sagte ruhig zu dem Richter: „Ich danke Ihnen für dieses gerechte Justizsystem in dem Land Amerika, und dass wir die Chance hatten, uns zu rechtfertigen. Die Richter hier zu Lande können auch fair und gerecht urteilen.” Ich bedankte mich noch mal bei dem Richter und wollte dann gehen. Ann fragte den Richter: „Darf ich Ihnen einen chinesischen Prozess vorstellen?” Der Richter antwortete freundlich: „Sie dürfen es!”
Ann erzählte dem Richter: „Auf dem Boden von Amerika gibt es Gesetze, die das Recht der amerikanischen Bürger schützen, darüber bin ich sehr erfreut. Wissen Sie, ich bin in China geboren, ich will Ihnen eine traurige Angelegenheit erzählen. Eine Gruppe von Menschen in China, sie praktizierten Übungen, die Falun Gong heißen, und wollten nur ihre Gesundheit verbessern und ein guter Mensch mit höherer Moral sein. Aber die Kommunistische Partei Chinas hat diese gesundheitsfördernde Aktivität für illegal erklärt - ohne irgend ein juristische Verfahren. In den vergangenen sieben Jahren sind mehrere Tausend Menschen durch Folter von Polizisten und Regierungsbeamten ums Leben gekommen, Hunderttausende Menschen wurden gesetzwidrig ins Gefängnis eingesperrt und diese Verfolgung geht immer noch weiter.”
Der Richter war sehr überrascht, dies zu hören und brachte sein Mitgefühl den unterdrückten Menschen gegenüber zum Ausdruck. Der Richter sagte: „China schickt jedes Jahr eine Gruppe von Rechtsanwälten an diesen Gerichtshof, um zu lernen. Diese Rechtsanwälte sind noch sehr jung.” Ann erzählte weiter: „Ich habe hier eine Zeitung, ein Bericht über einen amerikanischen Bürger namens Li Xiangchun. Er ist ein Falun Gong-Praktizierender. Er wurde festgenommen, als er nach China ging, um seine Verwandten zu besuchen und zu drei Jahren Gefängnis verurteilt.” Der Richter fragte Ann: „Kann ich diesen Bericht lesen?” Ann gab ihm die Zeitung. Ich sah, dass es eine englische Da-ji-yuan war, eine Zeitung, die sehr viel über die wahren Umstände über China berichtet.
Der Richter hatte in fünf Minuten unseren Fall überprüft, Ann hatte zehn Minuten die wahren Umstände der Verfolgung über Falun Gong in China erzählt. Alle Anwesenden im Saal hatten auch ruhig zugehört. Der Richter musste seine Arbeit fortführen und bedankte sich bei Ann für die Informationen und meinte, er werde noch am gleichen Abend diese Sachen lesen. Wir gingen dann schließlich.
Auf dem Heimweg empfand ich sehr tiefe Gefühle. Zuvor hatte ich bedauert, dass die alten Mächte mir diese Störung aufzwangen, so dass ich viel Zeit und Geld vergeudete. Aber die aufrichtige Gesinnung, das aufrichtige Verhalten der Mitpraktizierenden Ann ließ mich meine Unzulänglichkeit in meiner Kultivierung sehen. Ich habe auch gesehen: Wenn wir starke aufrichtige Gedanken haben, können uns die alten Mächte bei der Wahrheitserklärung und der Errettung aller Lebewesen überhaupt nicht stören.
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