Der Falun Gong-Praktizierende Yu Shujin befindet sich wegen einer Leberzirrhose am Rande des Todes. Diese zog er sich aufgrund von Folterungen im Shulan-Internierungslager zu (Fotos)
Falun Gong-Praktizierender Yu Shujin |
(Minghui.de) Am 25. Juni 2004 verhaftete die Polizei der Stadt Shulan den Falun Gong-Praktizierenden Yu Shujin, der aus dem Bezirk Yongji, Provinz Jilin stammt. Er wurde derart gefoltert, dass er nach 20 Tagen Haft eine Leberzirrhose bekam und sich in seinem Unterleib Wasser ansammelte. Im Dezember 2004 verurteilte ihn ein Gericht in Shulan zu zwölf Jahren Gefängnis und schickte ihn in das Tiebei-Gefängnis in der Stadt Changchun, in dem er weiter gefoltert wurde. Am 10. November 2005, als Herr Shujin kurz davor war zu sterben, wollten die Zuständigen im Tiebei-Gefängnis die Verantwortung von sich weisen und schickten ihn deshalb nach Hause.
Seit seiner Festnahme am 25. Juni 2004 wurde Herr Shujin unerbittlich gefoltert. Nach 20 Tagen Gefangenschaft im Shulan-Internierungslager verspürte er schlimme Schmerzen in der Brust, der Leber und dem Bauch. Es bildeten sich Wasseransammlungen im Unterbauch und er wurde in das Shulan-Stadtkrankenhaus gebracht. Die Diagnose lautete auf Leberzirrhose, Wasseransammlungen, eine Erkrankung des Magens und des Herzens. Seine inneren Organe schmerzten ihn sehr, sobald er nur leise hustete.
Im Dezember 2004 verurteilte ihn ein Gericht in der Stadt Shulan widerrechtlich zu zwölf Jahren Gefängnis. Trotz seines schlechten Zustandes schickten ihn die Verantwortlichen der Stadt Shulan in das Tiebei-Gefängnis, wo man ebenfalls über seinen Zustand Bescheid wusste und ihn dennoch ein ganzes Jahr lang im Gefangenenkrankenhaus festhielt.
Als Yu Shujins Familie von seiner Not erfuhr, ging sie zum Tiebei-Gefängnis und bat um seine Freilassung. Später machten sich bei Yu Shujin schwere Krankheitssymptome bemerkbar. Die Vorsteher des Gefängnisses hatten Angst, die Verantwortung zu übernehmen, falls Yu Shujin im Gefängnis sterben würde, und entließen ihn daher am 10. November 2005. Außerdem versuchten die Gefängnisvorsteher, von Herrn Shujins Familie 7.000 Yuan zu erpressen, aber diese weigerte sich zu zahlen. Aus Furcht, dass Yu Shujin auf dem Nachhauseweg sterben könnte, ließen sie ihn von einem Gefängniswagen unter Aufsicht von Wächtern und Ärzten heimbringen.
Yu Shujins Zustand verschlechterte sich, nachdem er zu Hause war. Er hatte Leberzirrhose und in seinem ganzen Körper hatten sich Wasseransammlungen und Ödeme gebildet. Es folgen einige Einzelheiten aus seinem Leben:
Yu Shujin ist 56 Jahre alt und lebt in der Gemeinde Kouqian im Kreis Yongji, Provinz Jilin. Am 25. Juni 2004 war Yu Shujin gerade dabei, innerhalb der Stadt Shulan umzuziehen, als zwei Polizisten bei ihm einbrachen und ein paar Falun Gong-Materialien, Bücher, Kassetten und VCDs fanden. Zu diesem Zeitpunkt hielten sich auch einige andere Falun Gong-Praktizierende in der Wohnung auf. Yu Shujin stand nahe an der Ausgangstür und hätte somit als erster fliehen können, doch er half stattdessen anderen Praktizierenden zu entkommen. Die Polizei ergriff den letzten flüchtenden Praktizierenden. Yu Shujin lief zu den Polizisten und zog einem die Finger beiseite, wodurch es dieser Praktizierende schaffte, sich zu befreien und zu entkommen. Der Polizist konnte jedoch Herrn Shujin in einem Würgegriff packen, wodurch sie ihn zur Beicheng-Polizeiwache der Stadt Shulan mitnahmen.
Als erstes nahm ihm die Polizei sein Mobiltelefon, seine Schlüssel und etwa 90 Yuan Bargeld ab. Dann schlugen und traten sie ihn und wollten wissen, woher das Informationsmaterial über die Hintergründe der Verfolgung stammte. Yu Shujin sagte: „Ich bestätige die Größe von Falun Gong! Ich habe keinerlei Verbrechen begangen. Es gibt keinen Grund, warum ich euch diese Information erzählen sollte.” Ein junger Polizeibeamter trat ihm heftig auf die Brust, woraufhin Herr Shujin schreckliche Schmerzen bekam. Weil er sich weigerte, etwas zu sagen, schickte ihn die Polizei in das Shulan-Internierungslager.
Am 26. Juni verhörten Agenten der städtischen Behörden Herrn Shujin. Sie behaupteten, dass sie über 500 Kopien von Falun Gong-Büchern und mehr als 20.000 Flyer, Kassetten, VCDs, Banner und andere Sachen gefunden hätten. Sie entschieden, dass Yu Shujin Drucker haben müsse und fragten ihn, wo er sie verstecke. Sie versuchten alle möglichen Verhörmethoden, aber Yu Shujin weigerte sich zu kooperieren.
Am 27. Juni rief Yu Shujin „Falun Gong ist gut!” Die Polizei holte ihn ins Büro und forderte ihn auf „Rapport” zu sagen, doch er weigerte sich. Daraufhin umringten ihn fünf Polizisten, darunter zwei mit dem Namen Ma, einer mit Namen Xu und einer mit dem Spitznamen „der teuflische alte Wang”. Sie schnürten ihm den Hals zu, schlugen ihm auf den Kopf, drehten seine Arme auf den Rücken, prügelten und traten ihn. Der Polizist Xu schlug ihm vor allem auf die Brust. Herr Shujin wandte sich vor Schmerzen auf dem Boden. Die Polizisten erklärten ihm, dass alle Gefangenen „Rapport” sagen müssen, wenn sie durch die Tür kommen. Doch Yu Shujin antwortete: „Ich bin kein Strafgefangener! Ich bin ein Falun Gong-Praktizierender! Ich habe keinerlei Verbrechen begangen, also warum sollte ich „Rapport” sagen? Die Polizisten schlugen ihn erneut, aber Herr Shujin lehnte es immer noch ab, mit ihnen zusammen zu arbeiten. Die Polizisten legten ihn daraufhin in Ketten, die über 19 Pfund wogen, aber Yu Shujin rief wieder: „Falun Dafa ist gut!”
Am 28. Juni verhörten erneut Leute der städtischen Behörden Herrn Shujin. Sie versuchten ihn zu bestechen und schlugen ihn ebenfalls, aber er lehnte es wiederum ab, mit ihnen zu kooperieren. Er erzählte ihnen über die Wunder von Falun Dafa und dass es ihnen Segen bringen wird, wenn sie „Falun Dafa ist gut” denken.
Später berichteten die Behörden der Stadt Shulan einer Regierungsabteilung der Stadt Jilin, die für die Verfolgung von Falun Gong zuständig ist, über Yu Shujin. Am 29. Juni schickte die Polizei der Stadt Jilin einige Leute aus der fünften Division, die mit ihm in einen „Ruheraum” gingen.
Etwa gegen ein Uhr mittags stellten sie eine Reihe Wasserflaschen, Eis, Handtücher und Senfölflaschen auf den Tisch im Raum. Es gibt ein bestimmtes Folterwerkzeug, das aus einer hölzernen Planke besteht, auf die man eine Person festbindet, so dass sie sich an der Taille und an den Füßen nicht mehr bewegen kann. Nur die Hände und der Oberkörper sind noch beweglich. Die Menschen, die in der Vergangenheit gefoltert wurden, wissen, dass die Polizisten der fünften Division bösartig und grausam sind.
Einer, der wie ein Abteilungschef gekleidet war, sagte zu Yu Shujin: „Schnell! Rede mit uns! Ich habe viele Foltermethoden in meinem Repertoire. Bist du sicher, dass du sie alle ertragen kannst? Doch Yu Shujin sagte ihm: „Ich werde euch nichts erzählen. Ich bin ein Falun Gong-Praktizierender! Ich erzähle den Menschen die Wahrheit über diese Verfolgung und möchte ihnen dadurch helfen. Wenn sich jeder nach Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht richten würde, würden sie gute Menschen werden und ihre Moral erhöhen. Warum klagt ihr mich an, obwohl ich etwas Gutes mache?” Der Mann sagte: „Oh, hör auf damit. Wirst du mit mir reden oder nicht?” Yu Shujin verneinte bestimmt. Die Polizisten machten ihn auf der hölzernen Folterapparatur fest. Zwei kamen auf ihn zu. Einer drehte ihm seinen rechten Arm hinter seinen Rücken und zog ihn nach oben. Der andere zog ihm den linken Arm über seine Schulter und drückte ihn dann nach unten. Yu Shujin ist 56 Jahre alt und seine Arme sind nicht mehr so beweglich. Zwei weitere beteiligten sich an der Folter und zwangen seinen rechten Arm nach oben und den linken nach unten. Es fühlte sich an, als müssten seine Arme gleich brechen. Sein Schädel und seine Rippen knackten bedenklich. Die Folterer brauchten lange, bis sie seine Arme soweit zusammenziehen konnten, dass sie sich berührten. Dann fesselten sie ihm die Hände hinter dem Rücken mit Handschellen zusammen. Diese Folter wird als „große Rückenfessel” bezeichnet.
Dann stachen etwa sechs Polizisten mit Besenstielen unablässig in Yu Shujins Ohren und Nasenlöcher, bis aus seiner Nase Blut strömte. Die Folterer schlugen auch mit Wasserflaschen, die mit großen Eisbrocken gefüllt waren, auf seinen Kopf. Dies verursacht große Kopfschmerzen, ohne sichtbare Wunden zu hinterlassen, egal wie hart man dabei geschlagen wird. Sie schnürten ihm auch den Hals zu und stopften Handtücher in den Mund, so dass er nur durch die Nase atmen konnte. Dann tropften sie bei jedem seiner Atemzüge Senföl in seine Nase.
Yu Shujin fühlte, dass er kurz vor einem körperlichen Zusammenbruch stand. Er wusste nicht, ob das Senföl in seinen Magen oder in seine Lunge floss und die Wirkung des Öls ließ aus seinen Augen Tränen schießen. Er konnte kaum Luft holen und wurde fast ohnmächtig. Etwa dreißig Minuten später bemerkten die Folterer, dass er kurz davor stand, das Bewusstsein zu verlieren. Sie öffneten die Handschellen und nahmen die Handtücher für eine 15-minütige „Pause” aus seinem Mund. Vier Leute drückten und zogen an seinen Armen und brauchten längere Zeit, um die Handschellen zu öffnen, da seine Arme bis zum äußersten verdreht und in der mit Handschellen gefesselten Position erstarrt waren. Sie zwangen seine Arme in ihre normale Haltung zurück, was wiederum große Schmerzen verursachte, so dass Yu Shujin wiederholt schreien musste. Etwa 15 Minuten später folterten sie ihn erneut auf die gleiche Weise, was sogar noch schmerzhafter war.
Yu Shujin fühlte, wie ihm vor Schmerz die Sinne schwanden und trotz seiner Schreie flößten die Polizisten ihm noch mehr Senföl durch die Nase ein. Nach ungefähr 30 Minuten lösten sie wieder für etwa 15 Minuten die Fesseln. Diesmal war Herr Shujin nicht einmal mehr in der Lage klar zu denken, so groß waren die Schmerzen. Sie folterten ihn wiederholt bis sechs Uhr abends, wo sie zum vierten Male seine Fesseln lösten. Seine Peiniger hatten Gefallen an der Folter. Sie bekamen keine Informationen von Yu Shujin. Bevor sie gingen, sagten sie zu ihm: „Yu Shujin, heute hast du viel gelitten.”
Die Wächter in dem Gefängnis sahen, dass sich Herr Shujin nicht bewegen konnte und öffneten daher die 19-Pfund schweren Fesseln. Nachdem man ihn in das Internierungslager zurückgebracht hatte, fühlte Yu Shujin heftige Schmerzen in der Brust-, der Leber- und der Magengegend. Außerdem konnte er seine Arme nicht bewegen und vor Schmerzen nicht schlafen.
Am nächsten Tag verhörte man Herrn Shujin sofort nach dem Frühstück von neuem, diesmal in einem anderen Raum. Die gleichen Leute der fünften Division und einige andere aus der Stadt Shulan brachten erneut Senföl, den hölzernen Folterapparat und mit Eis gefüllte Wasserflaschen. Die Polizisten schrieen ihn an: „Wirst du es uns jetzt berichten oder nicht?” Yu Shujin lehnte es ab, zu sprechen und sie begannen abermals mit der Folter. Die angeschwollenen Arme schmerzten fürchterlich, als man sie verdrehte. Seine Brust und sein Bauch schmerzten bei jedem Atemzug. Die Polizisten wussten, dass er die Folter nicht mehr lange würde durchstehen können. Sie zogen und zerrten an seinen Armen, bis er abermals kurz vor der Bewusstlosigkeit stand. Selbst zum Schreien fehlte ihm die Kraft.
Innerhalb der ersten 20 Tage Haft im Shulan-Internierungslager bekam er Wasseransammlungen in der Bauchhöhle und ihm wurde zusätzlich eine Leberzirrhose diagnostiziert. Dazu kamen Symptome einer Herz- und Magenerkrankung. Sein Körper schmerzte, sobald er nur ein bisschen hustete. Seine rechte Hand war etwa 45 Tage lang taub und er konnte sie nicht benutzen. Sechs Monate später wurde er von einem Gericht in Shulan zu einer zwölfjährigen Gefängnisstrafe verurteilt und in das Tiebei-Gefängnis in der Stadt Changchun, Provinz Jilin gebracht.
Weil man ihn bis an den Rand des Todes gefoltert hatte, wurde er am 10. November 2005 entlassen. Er leidet immer noch unter der Leberzirrhose und den Ödemen am ganzen Körper.
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Wang Xuejun: 86-431-5870608
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Ge Baozhong, politischer Sekretär und zuständig für die „Umerziehung», 86-431-5870605
Interne Nummer: Telefonzentrale, 86-431-5870891, extern 0605
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