Epoch Times: Verfolgter Vater und Tochter finden in Neuseeland ihre Freiheit (Fotos)

Huang Guohua genießt mit seiner mutterlosen vierjährigen Tochter die Sicherheit Neuseelands, nachdem er der Folter im chinesischen Arbeitslagern entkommen war, in dem seine Frau ermordet wurde.

Am 8. März 206

(Minghui.de)

Große Freude: Huang Guohua und seine vierjährige Tochter Huang Yin, die gerade die neuseeländische Aufenthaltserlaubnis für Flüchtlinge erhalten haben. Guohua sagte, dass er es immer noch nicht fassen könne, dass er es bis in die friedliche Natio

Huangs Frau wurde in einem chinesischen Gefängnis zu Tode gefoltert, weil sie Falun Gong praktizierte. Sie war im dritten Monat schwanger.

An einem sonnigen Nachmittag in einem Park im östlichen Teil von Auckland erzählt Herr Huang ruhig die Geschichte seiner Verfolgung, der Tragödie und von den herzzerbrechenden Erlebnissen in den Händen der KPC, während ein Klang der Hoffnung vom Spielplatz herüberströmt, von den Kindern, mit denen die kleine Ying im Hintergrund spielt.

„Die KPC ließ uns eine Mutter und Ehefrau verlieren und hat uns wirklich das Herz gebrochen. Wir können all das nicht vergessen, es ist für immer tief in unser Herz geprägt”, sagte Herr Huang über seinen Leidenweg.

Er und seine Frau lernten sich 1999 kennen, verliebten sich und heirateten Anfang 2000. Beide praktizierten Falun Gong, eine alte chinesische Kultivierungsschule, die auf den Grundsätzen Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht basiert.

Im Juli 1999 setzte der damalige KPC-Führer Jiang Zemin in China eine völkermordende Kampagne gegen Falun Gong in Gang, wobei er anordnete, dass „kein Mittel übertrieben ist” bei der Bemühung, diese Praxis auszurotten, die so beliebt geworden war, dass er sie als Bedrohung seiner selbst und der Kommunistischen Partei ansah.

Herr Huang und seine Frau waren nur zwei unter Millionen von friedlich Protestierenden in ganz China, die die KPC um die Erlaubnis baten, Falun Gong praktizieren zu dürfen.

Beide wurden festgenommen und eingesperrt und Frau Lou verlor ihre Arbeit.

Im Oktober 2000 wurde Herr Huang festgenommen, weil er Flugblätter verteilte, die über die Verfolgung unterrichteten, und wurde wild verprügelt. Der Festnahme folgten 135 Tage Internierung, nach denen er zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt wurde.

Frau Lou, damals schon schwanger, gebar am 18. Mai 2oo1 Huang Ying und nannte sie Kaixin, das „Freude” bedeutet.

Das Büro 610 - eine ungesetzliche Polizeigruppe, die etabliert wurde, um Falun Gong-Praktizierende zu verfolgen - jagte und bedrohte Luo so sehr, dass sie Kaixin und ihre Schwiegermutter verließ, um der Verfolgung zu entgehen.

Huang Guohua und Luo Zhixiang waren Anfang 2000 glücklich verheiratet. Aber ihr neu begründetes Glück wurde bald zerstört, da das chinesische kommunistische Regime beide festnahm, weil sie Falun Gong praktizierten. Frau Luo wurde zweimal eingesperr

Herr Huang wurde am 30. Dezember 2001 entlassen und fand fünf Monate später seine Frau, von der er die meiste Zeit seit seiner Hochzeit getrennt war. Er hatte noch nicht einmal sein 1-jähriges Kind gesehen.

Aber ihr Familienleben dauerte nur kurz, da die Polizei sie im November 2002 aufspürte, mitnahm und in eiserne Käfige sperrte.

Frau Luo war damals schwanger. Beide gingen in Hungerstreik, um gegen ihre Behandlung und despotische Gefangensetzung zu protestieren und wurden deshalb auf grauenvolle Art zwangsernährt.

Am 28. November 2002 teilte die Polizei Herrn Huang mit, dass seine Frau entlassen werden würde, da sie schwanger sei. Er sah sie danach nie mehr.

Doch statt Frau Luo zu entlassen, erlitt sie durch das kommunistische Regime die abscheulichste Folter, bis sie mitsamt ihrem ungeborenen Kind getötet wurde.

Herr Huang musste noch ein weiteres Jahr im Haftzentrum erdulden und wurde erst im Dezember 2003 entlassen. Er erfuhr erst vier Monate nach ihrer Ermordung von ihrem Schicksal.

Im Juli 2004 ging er über die Grenze nach Thailand, um weiterer Verfolgung zu entgehen. Dort erhielt er den UN-Flüchtlings-Status. Wieder musste er seine Tochter allein lassen. Erst nach einem Jahr gelang es den Anstrengungen chinesischer Praktizierender, Kaixin zu ihm nach Thailand zu bringen.

Doch war beiden die Freiheit noch nicht beschieden, da die KPC es einrichtete, die Verfolgung nach Thailand auszudehnen. Letztes Jahr im Dezember, als Herr Huang vor der chinesischen Botschaft in Thailand protestierte, wurden er, Kaixing und sechs seiner Mitpraktizierenden festgenommen und ungesetzlich im thailändischen Immigrationszentrum festgehalten. Sie hatten gegen die brutale Vergewaltigung zweier praktizierender Frauen durch einen Polizisten in einem chinesischen Gefängnis protestiert.

Die Thailändische Polizei hatte diese acht Praktizierenden auf Grund starken Drucks des chinesischen Konsulats festgenommen.

Kaixin, die ihre Mutter durch Folterung in einem chinesischen Gefängnis verlor, sagt immer wieder, dass sie ihre Mama Luo Zhixiang vermisst

Herr Huang sagt, dass die thailändische Polizei Bescheid wüsste, dass Falun Gong-Praktizierende in China verfolgt würden, dass sie Mitleid mit ihnen hätten und das Verhältnis zwischen den Protestierenden und der Polizei sehr gut sei. Die Polizei wollte sie gar nicht festnehmen, aber sie mussten Befehlen gehorchen und waren gezwungen, es als Folge des starken Drucks durch die KPC zu tun.

Als man ihn fragte, wieso er glaube, dass die thailändische Regierung der KPC erlaube, sie derartig unter Druck zu setzen, sagte Huang: „Ich glaube, dass dieses Land auf Geschäfte, Geld und wirtschaftliche Vorteile aus ist und darüber die Moral und ihre Verpflichtung gegenüber den Menschen und den Menschenrechten vergisst.”

Er glaubt, dass Thailand nicht das einzige Land sei, das der KPC dabei half, schlimme Taten wegen Geld und wirtschaftlicher Vorteile zu begehen. Ähnliche Fälle hat es auch in Singapur, Malaysia und Kambodscha gegeben.

Nachdem sie etwa drei Wochen festgehalten worden waren, bat die thailändische Regierung Herrn Huang, das Land mit seiner Tochter innerhalb einer Woche zu verlassen. Da Herr Huang aber nirgends hingehen konnte, sah es so aus, als würde er nach China abgeschoben werden.

Die Neuseeländische Einwanderungsbehörde (NZIS) erfuhr, in welch gefährlicher Lage sich Huang und Kaixin befanden und ergriff Maßnahmen, dass sie eine sichere Passage nach Neuseeland erhielten, um ihre Sicherheit zu gewährleisten.

Das bewegte Herrn Huang wirklich, der seinen Dank an Neuseeland ausdrückte, das sie mit der Freiheit versah, nach der beide so lange gesucht hatten.

Als er gefragt wurde, warum er nach so vielen Leiden für sich und seine Familie Falun Gong immer noch weiter praktizierte, antwortete Huang: „Wenn ich Falun Gong aufgebe würde, gäbe ich mein Leben, meine Seele und alles auf.”

Seit die KPC vor sieben Jahren die Verfolgung anfing, war Herr Huang immer auf der Flucht gewesen, wobei er jeden Tag in ein anderes Haus gehen musste. Kaixin fragt ihn immer: „Papa, wo wohnen wir?”

Jetzt aber haben sie ein Haus an der Küste von Neuseeland. Herr Huang versichert, dass er seiner Tochter viel Liebe und Sorgfalt zukommen lassen werde und man sieht beiden an, dass das stimmt.

Herr Huang findet sich sehr begünstigt, dass er der Verfolgung entkommen konnte, aber ungezählte Praktizierende in China leiden immer noch darunter und kein Mensch weiß darüber Bescheid. Er sagte, dass es viele, viele Fälle wie den seinen gäbe, dass aber die KPC alles versteckt und Informationen unterdrückt.

Viele Kinder sind zu Waisen geworden, weil ihre Eltern zu Tode gefoltert wurden. Manche eingesperrten Eltern haben keinerlei Kontakt zu ihren Kindern. Sie wissen nicht einmal, ob diese noch leben oder ob man sie fortgebracht hat. Einige sind verlorengegangen und nie wiedergefunden worden.

Herr Huang erzählte die Geschichte einer anderen Praktizierenden in China, die ein Kind von nur ein paar Monaten hatte. Sie wurde wegen Falun Gong festgenommen und kein Mensch war zu Hause, um nach ihrem Baby zu sehen. Da sich niemand um das Kind kümmerte, starb es. Später fand ein Nachbar den Leichnam, der von Insekten zerfressen war.

Herr Huang hofft, dass seine Geschichte die Aufmerksamkeit auf die Verfolgung in China richten wird, damit die Leiden dort beendet werden.

Herr Huang meinte, dass sein Leben einem Film gleiche; er kann gar nicht glauben, dass er schließlich an der sicheren Küste Neuseelands gelandet sei und dass das alles wirklich wahr sei.

Noch vor zwei Monaten lag er in Hungerstreik für die Freiheit in Thailand und war besorgt, dass man ihn an China ausliefern würde.

Nun ist er in Neuseeland und den dortigen Menschen sehr dankbar, dass sie die Menschenrechte und die Gerechtigkeit nicht vergessen haben.

„Die Kiwis* sind so freundlich und bewegen mein Herz”, sagte er. „Ich möchte der neuseeländischen Regierung und den Menschen danken, dass sie mir geholfen haben, hier Fuß zu fassen; dass sie mir Haus und Freiheit gegeben haben, um Falun Gong zu praktizieren und die Freiheit, meinem Glauben weiterhin zu folgen.”

* Kiwi ist der Spitzname für Neuseeländer.

Quelle: http://english.epochtimes.com/news/6-3-8/39053.html