Minghui-Kommentar: Bei der Untersuchung das Augenmerk auf alle Zwangsarbeitslager und Gefängnisse richten

(Minghui.de) Seitdem das Verbrechen der Organentnahme an lebenden Falun Gong-Praktizierenden im Sujiatun Konzentrationslager am 9. März 2006 entdeckt wurde, steht die Kommunistische Partei Chinas (KPC) unter starkem internationalen Druck. Erst drei Wochen später brach die KPC das Schweigen, stritt die Verbrechen ab und lud die internationale Gemeinschaft ein, für eine Untersuchung nach Sujiatun zu kommen.

Aber es ist nicht schwer zu erkennen, dass die jetzige Einladung der KPC nur ein Trick ist. In den letzten drei Wochen hatte die KPC genug Zeit, um die Zeugen zu verlegen und Beweise zu vernichten. Am 31. März berichtete ein ehemaliger Militärarzt: „Wenn man jetzt nach Sujiatun geht, um im Konzentrationslager nachzuforschen, wird man sowieso keine Beweise mehr finden, weil es so einfach ist, Tausende Menschen schnell an einen anderen Ort zu bringen. An nur einem Tag können 5 000 Menschen in einem isolierten Güterzug auf einer gesonderten Route weggebracht werden. Ich habe selbst gesehen, dass in einer Nacht insgesamt 7 000 Menschen in einem speziell abgefertigten Güterzug von Tianjian in das Gebiet Jilin gebracht wurden. Er fuhr in der Nacht und wurde von bewaffneten Soldaten begleitet.”
Neuesten Informationen zufolge wurden sämtliche noch im Sujiatun Konzentrationslager verbliebenen Zeugen bereits heimlich weggebracht. Weil viele Journalisten aus Übersee und verdeckte Ermittler in Sujiatun angereist sind, hat das Büro für Öffentliche Sicherheit der KP viele Zivilagenten in der Umgebung des Krankenhauses und des Bahnhofes Sujiatun platziert, die sich als Verkäufer, Passanten oder Dreiradfahrer tarnen und versuchen, die Journalisten und Ermittler in die Irre zu führen.
Die Vorgehensweise der KPC im Fall Sujiatun ist genau das Gleiche wie jedes Mal: die Wahrheit wird verneint und die internationale Gesellschaft getäuscht. Solange die internationale Gesellschaft die Wahrheit nicht erfahren kann, wird die KPC sie „eindeutig” verneinen. Nachdem die Vorbereitungen für Gegenmaßnahmen abgeschlossen sind, kann die KPC die internationalen Medien schamlos zur Untersuchung „einladen”. Sie nutzt die getäuschten Medien aus, um ihre Lügen zu verbreiten. Egal ob bei der Untersuchung seitens der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Fall SARS oder bei der Untersuchung der Menschenrechtslage seitens der Vereinigten Staaten, die KPC hat stets den gleichen Trick angewandt. Der Fall Sujiatun bildet da keine Ausnahme.

Die internationale Gesellschaft schenkt dieser Angelegenheit große Aufmerksamkeit. Die KPC hat lange Zeit geschwiegen und streitet es jetzt ab. Aufgrund dieser Situation ist anzunehmen, dass sich die Zeugen nicht mehr in Sujiatun befinden, sondern an andere Orte, wo Falun Gong-Praktizierende verfolgt werden, gebracht wurden. Laut Aussage des Militärarztes ist das Sujiatun Krankenhaus nur eines von 36 ähnlichen Konzentrationslagern in ganz China. Zurzeit sind die meisten der inhaftierten Falun Gong-Praktizierenden in Gefängnissen, Zwangsarbeitslagern und Untersuchungsgefängnissen untergebracht. Sie werden bei Bedarf in großem Umfang zu anderen Orten gebracht. Die größte Anzahl von Falun Gong-Praktizierenden ist in den Provinzen Heilongjiang, Jilin und Liaoning inhaftiert. Allein im Konzentrationslager in Jiutai, dem fünftgrößten Lager in China, in dem Falun Gong-Praktizierende inhaftiert sind, befinden sich mehr als 14 000 Falun Gong-Praktizierende. In dem größten Konzentrationslager mit dem Geheimcode 672-S werden über 120 000 Menschen gefangen gehalten. Dort befindet sich eine große Anzahl von Falun Gong-Praktizierenden, Schwerverbrechern und politischen Gefangenen.

Der Bericht des Militärarztes ist ein weiterer harter Schlag für die KPC, die versucht, ihre Verbrechen zu verdecken, wie der öffentliche Brief von Dr. Jiang Yanrong damals im Fall SARS. Die KPC konnte das Sujiatun Konzentrationslager räumen, vermutlich auch das Konzentrationslager in Jiutai und das 672-S-Lager, aber es ist nicht einfach, alle 36 Konzentrationslager zu räumen. Auch wenn sie alle 36 Konzentrationslager räumen könnte, kann sie nicht unzählige Gefängnisse, Zwangsarbeitslager, Untersuchungsgefängnisse und Krankenhäuser/ Anstalten für Geisteskranken in ganz China räumen, es sei denn, dass sie die Falun Gong-Praktizierenden nicht mehr widerrechtlich einsperrt. In Wirklichkeit sind die 36 Konzentrationslager, die unzähligen Gefängnisse, Zwangsarbeitslager und Untersuchungsgefängnisse die tatsächlichen Orte, wo die Falun Gong-Praktizierenden verfolgt werden. Das ist auch der wesentliche Grund dafür, warum das Sujiatun Konzentrationslager, das für alle anderen Lager in China steht, existieren und aufrechterhalten werden kann. Wenn die Falun Gong-Praktizierenden beliebig widerrechtlich in Gefängnissen, Zwangsarbeitslagern und Untersuchungsgefängnissen eingesperrt werden und von den bösartigen Polizisten gefoltert und gemordet werden dürfen, könnten solche Todeslager wie das Sujiatun Konzentrationslager jederzeit errichtet werden. Tausende Krankenhäuser der KPC könnten jederzeit zu Todeslagern, wo an lebendigen Falun Gong-Praktizierenden Organe entnommen werden, umgebaut werden.

Deswegen ist es notwendig, dass die Medien und Organisationen, die wirklich nach der Wahrheit forschen, um solche Verbrechen zu verhindern, ihre Aufmerksamkeit nicht nur auf Sujiatun beschränken, sondern alle Arbeitslager, Gefängnisse, Krankenhäuser und einschlägigen Einrichtungen, wo Falun Gong-Praktizierende gefangen gehalten werden, untersuchen. Je größer das Ausmaß der Untersuchung und je unabhängiger und gründlicher die Untersuchung ist, umso mehr Wahrheiten können aufgedeckt werden. Die Informationen über solche Plätze, wo Falun Gong-Praktizierende eingesperrt sind, spielen eine große Rolle bei der Aufdeckung der Verfolgung.