Eine Falun Gong-Übende aus Hebei wird seit 2002 vermisst

(Minghui.de) Nach der Enthüllung des Sujiatun-Konzentrationslager, wo Organe aus Profitgier von lebenden Falun Gong-Übenden entnommen und die Körper anschließend eingeäschert wurden, erinnerte ich mich daran, was einer meiner Freunde über seine Verwandte, Zhang Xiaohong, eine Falun Gong-Übende, erzählt hatte. Frau Zhang wird seit 2002 in Peking vermisst. Ich erhielt vor kurzem einige Informationen über sie, die ich im Folgenden beschreiben möchte.

Zhang Xiaohong, ca. 40 Jahre alt war von Beruf Krankenschwester im Shenzhen-Volkskrankenhaus der Provinz Hebei. Im Sommer 2002 ging sie zu Fuß von Shenzhen nach Peking, um dort gegen die Verfolgung von Falun Gong zu appellieren. Irgendwo im Kornfeld im Bezirk Dienzhou, Provinz Hebei, verliert sich ihre Spur.

Die Details:

Sie und zwei andere Falun Gong-Übende entschlossen sich durch ein Kornfeld zu gehen, um ein Zusammentreffen mit der Polizei zu vermeiden. Sie vereinbarten, sich 2 km weiter die Straße herunter zu treffen. Doch Frau Zhang erschien nicht und niemand hat sie gesehen. Sie hatte keinen Personalausweis und nur 10 Yuan (1) Bargeld bei sich gehabt. Ihr Ehemann, ihre Tochter und andere Verwandte suchten alle Strafanstalten, die sie in den Provinzen von Peking, Hebei und Xinjian kannten, nach ihr ab. Ihre Tochter ging zu dieser Zeit noch zur Schule. Als Frau Zhang Xiaohong als vermisst gemeldet wurde, suchten viele Leute aus ganz China nach ihr. Sie suchten in ganz Peking, in Polizeiwachen, Unterkünften und Strafanstalten um Peking herum nach der Vermissten. Nach der Aussage eines Verwandten, der bei einer Polizeiwache arbeitet, wurden alle Falun Gong-Übenden, die in Peking appellierten zuerst verhaftet und zu den Polizeistationen gebracht. Dann wurden sie in den Umkreis von Peking, wie z.B. den Bezirken Changping und Huairou geschickt. Zuerst wurden Fotos von ihnen gemacht. Wenn die Gefangenen ihre Namen und Wohnorte nicht preisgeben wollten, wurden sie in andere Bezirke, meistens in die nördlichen Teilen von China und in die Provinz Xinjiang gebracht. Xinjiang ist der Ort, wo die meisten Falun Gong-Übenden gefangen gehalten wurden. Im Jahr 2000 wurden nach Angaben des Polizeibeamten eines Tages bis zu 1.000 Falun Gong-Übende zu einem Ort deportiert. Er sagte: „Die Stellen um Peking waren voll.” Er verriet uns, dass drei Basen existieren, die weit voneinander entfernt sind, um Falun Gong-Übende in der Provinz Xinjiang zu verfolgen. Diese Orte sind so abgelegen, dass sich weit und breit keine öffentliche Einrichtung mehr befindet.

Nach zwei Monaten konnte Frau Zhang Xiaohongs Familie sie immer noch nicht finden. Sie fuhren in die Provinz Xinjiang, um nach ihr zu suchen, doch vergeblich. Ihr Ehemann hat die Hoffnung aufgegeben und hat wieder geheiratet.


(1) Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan.