Die Geschichte hinter einem ungewöhnlichen Protest auf dem Rasen des Weißen Hauses in Washington, DC (Foto)
Wenyi Wang auf dem südlichen Rasen des Weißen Hauses |
(Minghui.de) Während der Begrüßungszeremonie des Präsidenten Bush für seinen Besucher, den Vorsitzenden der Kommunistischen Partei Chinas (KPC) Hu Jintao, geschahen laut Presseinformationen nacheinander verschiedene Ereignisse. Der bedeutendste Zwischenfall bewirkte, dass sich alle Kameras von Hu Jintao auf eine chinesische Frau richteten.
Nachdem Präsident Bush seine einleitenden Willkommensgrüße beendet hatte und Hu Jintao mit seiner Rede anfing, begann Frau Wang plötzlich, ihre Mitteilungen laut zu rufen und entrollte ein gelbes Transparent in unmittelbarer Nähe eines Kamerarekorders, welcher die Zeremonie für eine Live - Übertragung aufnahm. Frau Wang hatte den Veranstaltungsort als Reporterin betreten. Sie rief in chinesischer und englischer Sprache „Falun Dafa ist gut» und „Stoppt die Verfolgung von Falun Gong» und auch einige andere persönlich formulierte Worte, um ihren Protest auszudrücken. Alle Anwesenden waren schockiert.
Frau Wang, eine eingebürgerte Chinesin, die in Amerika lebt, erreichte den ersten Abschluss als Ärztin an der Bethune Universität für Medizin in der Provinz Jilin in China. Sie reiste vor 16 Jahren in die USA ein und erreichte den PhD - Abschluss in Neurologie an der Universität von Chicago und arbeitete dann in dem Mount Sinai Hospital in New York. Neben ihrer Arbeit als Ärztin arbeitete sie ehrenamtlich als Reporterin für zwei Medienorgane, die von Falun Gong-Praktizierenden gegründet wurden.
Ähnliche Proteste gab es bei solchen Anlässen in der Vergangenheit sehr selten, aber normalerweise hat eine ungewöhnliche Handlung auch einen aus dem Rahmen fallenden Grund. In der Tat trifft das in diesem Fall zu. Im vergangenen Monat wurde Frau Wang Zeugin einer ungewöhnlichen Entwicklung, nämlich der Aufdeckung eines nie da gewesenen Völkermordes.
Im März 2006 enthüllten nacheinander drei Augenzeugen die Tatsache, dass das kommunistische Regime in China Konzentrationslager errichtet hat, an dem Organraub an lebendigen Falun Gong-Praktizierenden stattfinden. Ihre Körper werden anschließend verbrannt, um Beweise zu vernichten. Dies geschieht bereits seit dem Jahr 2001. Als Reporterin und Ärztin stand Frau Wang in Kontakt mit zwei der drei Zeugen, die nun in den USA leben. Sie begleitete die beiden Zeugen zu Interviews mit Pressevertretern und zu einer Befragung vor dem US-Kongress.
In seiner Aussage gab der Zeuge „Peter” Folgendes zu Protokoll: „Seit dem Jahr 2003 bis Anfang 2006 habe ich viel Arbeitszeit, Schreibmaterialien und finanzielle Mittel aufgewendet, um schließlich die Einrichtung in Sujiatun zu finden. Dort waren viele Falun Dafa-Praktizierende inhaftiert. Man entnahm ihnen die Hornhaut der Augen, die Organe und das Knochenmark; anschließend erfolgte ihre Verbrennung. Selbst ihre Haare wurden für Perücken verwendet, und man verkaufte ihre Haut und das Körperfett. Die Überreste der Körper wurden dann verbrannt, um alle Beweise zu vernichten. Sehr geehrte Damen und Herren, können sie sich vorstellen, dass sich solche Verbrechen weiterhin in anderen Gebieten Chinas ereignen?”
Als Antwort auf die Vorwürfe des Organraubs benötigte das chinesische kommunistische Regime drei Wochen für die Vernichtung von Augenzeugen und Beweismitteln im unterirdischen Konzentrationslager Sujiatun. Anschließend leugneten es öffentlich die Existenz des Lagers und sprach der internationalen Völkergemeinschaft gegenüber eine Einladung aus, jenen Ort zu untersuchen. Das chinesische Regime tut so, als hätte es folgende Frage nicht gehört: „Warum dauerte die Reaktion seitens der KPC drei Wochen und was hat man in diesen drei Wochen unternommen?”
In der Zwischenzeit haben geheime Quellen die Information erhalten, dass Luo Gan, eine Schlüsselperson im Kernteam um Jiang Zemin, den geheimen Befehl zur Beseitigung aller Falun Gong-Praktizierenden gab, die als lebende Organbank inhaftiert sind (d. h. Tötung nach der Organentnahme). Luo Gan befahl des Weiteren die Exekution einiger Verbrecher für den Zeitraum Mai bis Juli dieses Jahres. Man glaubt, dass die Organe dieser exekutierten Kriminellen zielgerichtet in den Organmarkt China eingebracht werden sollen, um die Untersuchung bezüglich der Organentnahmen an lebenden Falun Gong-Praktizierenden zu erschweren.
Die Praktizierenden haben erfahren, dass mindestens 36 geheime Lager, vergleichbar mit dem in Sujiatun, in China existieren. Jedoch sind die inhaftierten Praktizierenden aus diesen Lagern auf Anordnung der Gruppe von Jiang Zemin sehr eilig in andere Arbeitslager, Gefängnisse, Krankenhäuser und sonstige Einrichtungen gebracht worden. Dort können die Falun Gong-Praktizierenden jederzeit Opfer von Organraub und anschließender Verbrennung werden.
Die Weltorganisation zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong (WOIPFG) hat bestätigt, dass viele zivile Krankenhäuser, die Mehrzahl der militärischen sowie bewaffneten Polizeikrankenhäuser und Organtransplantationszentren unter Verdacht stehen, an dem Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden zum Zweck der Transplantation beteiligt zu sein.
Nachdem das Sujiatun Konzentrationslager am 9. März 2006 aufgedeckt wurde, sind einige Krankenhäuser in Nordostchina international überwacht worden; sie erhielten die Anweisung, ihr Geschäft mit Organtransplantationen vorerst einzustellen. Nach der Veröffentlichung der „Übergangsregelung für Organtransplantation» durch das Gesundheitsministerium am 27. März, nahmen alle Krankenhäuser und Organtransplantationszentren nicht nur ihre Arbeit wieder auf, sondern die Anzahl der Operationen stieg auch drastisch an. Viele Krankenhäuser informierten verdeckte Reporter darüber, dass ihnen im April und Mai dieses Jahres viele Spenderorgane zur Verfügung stehen würden, danach gebe es kaum noch welche. Derartige Aussagen liegen von vielen Krankenhäusern aus zahlreichen Provinzen und autonomen Regionen vor. Man kann daraus schließen, dass das chinesische kommunistische Regime Falun Gong-Praktizierende niedermetzelt und ihnen Organe bei lebendigem Leib entnimmt.
Die Falun Gong-Praktizierenden aus Übersee haben die Arbeitsgruppe „Koalition zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong in China” (Coalition to Investigate the Persecution of Falun Gong in China, kurz CIPFG) gegründet mit dem Ziel einer genauen Untersuchung der Verfolgung und Beendigung des Massakers. Sie fordern vom kommunistischen Regime in China, für eine internationale Untersuchung freien Zutritt zu allen Arbeitslagern, Gefängnissen, Haftanstalten, Krankenhäusern und anderen zugeordneten Einrichtungen zu erhalten.
Am 19. April antworteten Linda Xu, eine erfahrene Reporterin des Radiosenders Sound of Hope und zuständig für Nachrichten aus China, und Lei Zhou, Chefredakteurin der europäischen Epoch Times, auf die öffentliche Einladung von Qing Gao, dem Sprecher des chinesischen Außenministeriums. Sie gingen zu dem chinesischen Konsulat in Sydney bzw. der chinesischen Botschaft in Berlin, um ihre Visa für eine Einreise nach China im Zuge der Untersuchung des Organraubs zu beantragen. Ihre Visum-Anträge wurden abgelehnt.
Frau Zhou sagte: „Die Handlung der KPC, indem sie unsere Einreise nach China nicht gestattet und die Untersuchung nicht zulässt, sagt uns, dass die Verfolgung von Falun Gong wirklich existiert.”
Wenn das chinesische kommunistische Regime die internationale Staatengemeinschaft einlud, das Krankenhaus in Sujiatun (das Konzentrationslager) zu besuchen, so wollte es doch nicht jene Menschen einladen, die bei einer Untersuchung die Wahrheit aufdecken könnten. Diese Einladung war lediglich ein Trick, um die Welt zu täuschen. Wenn man auf jene Fälle zurückblickt, bei denen die KPC internationale Medien zur Besichtigung von Arbeitslagern einlud, so war jedes Detail einschließlich der Namen der eingeladenen Personen, welche Lager besucht werden durften und der Zeitpunkt der Inspektion immer sehr klar festgelegt. Natürlich fanden die Besucher keinerlei Beweise für die Verfolgung. Sie sahen lediglich freudig herumlaufende Rehe auf dem Rasen des Tuanhe Arbeitslagers in Peking. Warum sollte auch ein Mörder den Inspektoren seine Mordwaffe zeigen? Vor 60 Jahren luden die Nazis Ausländer zum Besuch eines Konzentrationslagers ein, in dem sie jüdische Menschen in einer „freien Umgebung” sahen.
Bei einem Interview mit Sound of Hope sagte Frau Wenyi Wang, dass die Praxis des Organraubs der KPC vergleichbar sei mit der Judenvernichtung in Deutschland. Wenn die Gräueltaten nicht veröffentlicht würden, würden sie fortgeführt.
Frau Dr. Wangs Ansicht hat eine starke Aussagekraft. Die meisten Praktizierenden sind der Meinung, dass öffentliche Proteste wie „Beendet die Verfolgung von Falun Gong», „Stellt Jiang Zemin, Luo Gan, Liu and Zhou vor Gericht» sowie Aufrufe für mehr Aufmerksamkeit für die Gräueltaten der KPC, wie den Organraub an Praktizierenden, notwendig, dringend geboten und ernsthaft seien. Jedoch sollten wir als Praktizierende Gefühle vermeiden, obwohl diese Anforderung unter gewissen Umständen nur sehr schwer eingehalten werden kann. Für eine Reporterin gibt es vielleicht bessere Wege, die Aufmerksamkeit der Medien zu erhalten, als durch Entrollen eines Spruchbandes und das Rufen von Nachrichten vor dem Weißen Haus. Jedoch erfordert dies mehr Zeit, Vernunft und Weisheit. In Anbetracht der Zeit, der langsamen Reaktionen und des Gesamtverständnisses der Situation erscheint die Errettung der inhaftierten Falun Gong-Praktizierenden, die als lebende Organbank dienen, durch westliche Medien als unmögliches Unterfangen.
Das kommunistische Regime Chinas leugnet weiterhin die Tatsachen und verschleiert die abstoßenden Konsequenzen ihrer Strategie in Bezug auf die Verfolgung, „nicht verantwortlich zu sein”. Des Weiteren werden solche Konsequenzen jeden Tag verbreitet. Wenn die internationale Staatengemeinschaft diesmal den Vorwürfen keine Aufmerksamkeit schenkt, so wiederholt sich die Geschichte von selbst und das feierliche Gelöbnis „Niemals wieder” wird zu einem leeren Versprechen.
Was veranlasste Frau Wang nun zu ihrer ungewöhnlichen Aktion? Bei dieser Gelegenheit war es die Zunahme von Beweismaterial über die Verfolgung. Die aufgedeckten Verbrechen bei der Verfolgung sind abstoßend, die Bösartigkeit und Unmenschlichkeit kann nicht länger toleriert werden. Es muss nun gehandelt werden zur Errettung jener inhaftierten Praktizierenden, die als Organquellen festgehalten werden.
Wir hoffen, dass die dringliche und schwerwiegende Situation, die zu der ungewöhnlichen Form des Protestes von Frau Wang geführt hat, nun wirklich von der amerikanischen Regierung und anderen Kreisen unserer Gesellschaft Aufmerksamkeit erhält. Es ist Zeit für eine gründliche Untersuchung der Verfolgung und wir sollten die Welt über die tragischen Fälle der verfolgten Praktizierenden in den vergangenen sieben Jahre durch eine intensive Berichterstattung der Medien informieren.
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