(Minghui.de) Als Frau Guo Lirong am 1. März 2006 kurz nach 10.00 Uhr ihr Zuhause verließ, kamen vier Polizeibeamte des Chenghua Bezirks zu ihr nach Hause und wollten sie verhaften. Als sie Frau Guo nicht finden konnten, gingen sie zu ihren Eltern nach Hause, und belästigten sie. Währenddessen wartete ein Polizeiauto draußen vor Frau Guos Haus bis 21.00 Uhr. Zudem beschatteten Polizeibeamte ihre Schwester. Diese Umstände haben die 80-jährigen Eltern von Frau Guo sehr verängstigt.

Frau Guo Lirong praktiziert Falun Gong und weil sie fest zu ihrem Glauben hielt, wurde sie von ihrer Arbeitstelle, die Chengdu Qianfeng Calorifier Fabrik, entlassen. Dann wurde sie rechtswidrig gefangen gehalten und gefoltert. Frau Guos Zustand ist zurzeit äußerst kritisch.

Am Nachmittag des 14. Februar 2001 wurde Frau Guo widerrechtlich von Polizeibeamten an ihrem Arbeitsplatz verhaftet. Nachdem sie endlich aus der Polizeiwache freigelassen wurde, traute sie sich wegen den wiederholten Drohungen nicht mehr nach Hause. Am 7. Oktober ging Frau Guo zum Tempel, um die Mönche dort über die Verfolgung von Falun Gong zu informieren. Doch diese meldeten sie bei den Behörden. Frau Guo wurde daraufhin zu einem Jahr Arbeitslager verurteilt. Ihre Familie wusste nichts davon. Als Frau Guo am 19. März 2003 nach Hause geschickt wurde, war sie sehr dünn und konnte nicht mehr gehen.

Als Frau Guo, ihr Sohn und ein paar andere Falun Gong-Übende am 20. Mai in den Park gingen, um die Falun Gong-Übungen zu machen, wurden sie alle unter der Anschuldigung „eine illegale Versammlung” gehalten zu haben, in eine Strafanstalt gesperrt. Die Polizeiwache entließ sie erst, nachdem sie 5.000 Yuan (2) von ihnen erpresst hatten. Am 30. Juni des selben Jahres wurde Frau Guo wieder gewaltsam verhaftet und spät in der Nacht in der Polizeistation gefangen gehalten (die Polizei hatte Angst, dass Frau Guo nach Peking gehen und für Falun Gong appellieren würde). In der Tat sah Frau Guo keine andere Möglichkeit als am 7. Juli in Peking für die Freiheit von Falun Gong zu appellieren. Sie wurde sofort zurückgeschickt und in die Chengdu Strafanstalt eingesperrt. Die Polizeistation und ihr Arbeitgeber verlangten von Frau Guo für die Kosten ihrer eigenen Verfolgung aufzukommen. Insgesamt musste sie indirekt bis zu 8.000 Yuan (2) zahlen, indem die Summe von ihrem Gehalt abgezogen wurde. Dazu kam noch, dass ihr Gehalt gekürzt wurde.

Am 1. September 2005 verhaftete die Qinglu Polizeiwache des Chengdu Chenghua Bezirks und das „Büro 610” (1) Frau Guo Zuhause und schickten sie ins Bezirksgehirnwäschezentrum von Chenghua. Als Frau Guo am 7. September entlassen wurde, war ihr Zustand äußerst schlecht.

Nachdem Frau Guo Lirong widerrechtlich von der Chengdu Qianfeng Corporation gefeuert worden war, hatte sie fünf Jahre lang kein Einkommen mehr. Ihre Familie ist nun von dem kleinen Einkommen ihres Mannes abhängig. Unter anderem müssen sie die Schulgebühren ihres Sohnes zahlen und sich um ihre alten Eltern kümmern. Von Dezember 2005 bis Februar 2006 ging Frau Guo Lirong mehrmals zur Chengdu Qianfeng Corporation, um ihren Arbeitsplatz zurückzuverlangen. Doch immer wieder wurde ihre Forderung abgelehnt.

Wir möchten all denjenigen, die Falun Gong-Übende verfolgen, ins Gewissen reden. Die Konsequenzen werden noch folgen. Ich hoffe, dass noch mehr Menschen die „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei” (3) lesen werden und dass die grausame Verfolgung bald enden wird.

11. März 2006

Anmerkungen:

(1) Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.

(2) Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan.

(3) Die „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei”, eine Ende 2004 von der Zeitung „The Epoch Times” veröffentlichte Artikelserie, decken die wahre Natur der Kommunistischen Partei Chinas auf. Die neun Kommentare haben Millionen Menschen dazu ermutigt, aus der Kommunistischen Partei Chinas auszutreten, und haben ihnen ein klareres Verständnis über die unrechtmäßige Verfolgung von Falun vermittelt. „Das Buch, das die Chinesen weltweit aufgerüttelt hat. Ein Buch, das die Kommunistische Partei zerstört.” http://ninecommentaries.com