In Zusammenarbeit mit der KPC ordnet Singapur die Abschiebung von Falun Gong-Praktizierenden an
(Minghui.de) Die chinesische Staatsbürgerin Nie Ge, eine Falun Gong-Praktizierende, ist Angestellte des Hotels Peninsula in Singapur. Sie bekam eine Benachrichtigung vom Amt für Arbeit in Singapur, dass ihre Arbeitserlaubnis sowie ihre fünfjährige Aufenthaltserlaubnis widerrufen wird. Weiterhin solle sie das Land innerhalb von sieben Tagen verlassen. Dies geschah am Nachmittag des 2. Juni 2006. Nach dieser plötzlichen Meldung kontaktierte sie sofort das Büro des Amtes für Arbeit und erfragte den genauen Grund. Das Amt weigerte sich jedoch, ihr irgendeine Erklärung zu geben. Der Personalchef des Hotels sagte, dass das Amt für Arbeit vor kurzem eine Namensliste aus China erhalten habe und nur gemäß dieser Liste handeln würde.
Der Personalchef des Hotels bat Nie Ge ihren Pass, verschiedene Dokumente und Kontaktinformationen an ihre Tochter zu übergeben. Frau Nie konnte den Brief des Amtes für Arbeit selbst nicht lesen, da sie kein Englisch spricht. Zudem ist sie auch nicht mit den diesbezüglichen Gesetzen vertraut. Da sie Hilfe von ihren Freunden und einem Rechtsanwalt benötigte, bat sie um eine Verzögerung der Dokumentenübergabe. Das Personalbüro des Hotels hatte ihre Anfrage aber zurückgewiesen und rief sofort die Notrufnummer 999 an.
Um ca. 19.00 Uhr kamen dann Polizisten ins Hotel und nahmen Frau Nie mit aufs Revier. Nach acht Stunden Haft wurde sie am nächsten Morgen wieder als „unschuldig” freigelassen. Laut Frau Nie, fanden die Polizeibeamten während ihrer Haft heraus, dass sie nie irgendwie auffällig geworden sei. Es gab also keinerlei Gründe, eine Untersuchung oder Verhöre fortzuführen.
Während einem Interview sagte Frau Nie: „Es passierte so plötzlich. Angestellte des Personalbüros des Hotels sagten mir, dass ich gehen könne, wenn ich ihnen die Uniform gebe. Aber nachdem ich das getan hatte, riefen sie die Polizei und nahmen mir mein Mobiltelefon ab. Ich fragte die Polizisten nach dem Grund meiner Verhaftung, sie sagten, dass ich eine illegale Einwanderin sei. Sie sagten mir, dass meine Aufenthaltserlaubnis am 31. Mai 2006 widerrufen worden war und ich somit eine illegale Einwanderin sei.”
Frau Nie Ge sagte außerdem: „In diesem Moment wusste ich noch nicht, wie lange ich eigentlich noch in Singapur bleiben durfte. Die Nachricht erhielt ich am 2. Juni 2006, so sollte die siebentägige Frist erst ab diesem Zeitpunkt beginnen. Aber die Polizisten sagten, dass die Aufenthaltserlaubnis bereits am 31. Mai 2006 widerrufen worden sei. Der Brief des Amtes für Arbeit wurde durch das Personalbüro des Hotels überbracht. Als sie mich am 2. Juni benachrichtigten, erzählten sie mir nicht, wann die siebentägige Frist angefangen hatte. Auf dem Brief hätte das Datum stehen müssen, aber ich habe keinen Brief erhalten. An diesem Tag zeigten sie mir und einem meiner Freunde nur den Brief. Genauer gesagt, habe ich kein offizielles Abschiebungsschreiben erhalten.”
Frau Nie, geb.1955, kam im Jahr 2002 nach Singapur. Sie lebt hier mit ihrer einzigen Tochter und hat eine Aufenthaltserlaubnis für fünf Jahre. Während dieser Zeit war sie bei verschiedenen Firmen beschäftigt. Zur Zeit arbeitet sie als Putzfrau im Hotel Peninsula. Frau Nie macht diesen Job seit März. Nach einem Monat strenger Probezeit wurde ihr schließlich im Mai eine zweijährige Arbeitserlaubnis des Amtes für Arbeit ausgehändigt. Das Hotel stellte sie am 24. Mai offiziell ein.
Das Personalbüro des Hotels Peninsula hatte Frau Nie ganz klar dargelegt, dass die Entlassung nichts mit ihren Leistungen zu tun hätte. Sie bat den Hotelmanager um eine schriftliche Erklärung der Kündigung, aber sie bekam nicht einmal eine Antwort.
Soweit wir bereits wissen, werden viele Falun Gong-Praktizierende seit Beginn der Verfolgung durch die KPC (Kommunistische Partei Chinas), die am 20. Juli 1999 startete, in Singapur vom Einwanderungsbüro unfair behandelt. Seit kurzem nehmen diese Fälle sogar zu.
Am gleichen Tag wurde Frau Nie Ge auch erklärt, dass sie verhaftet wird. Eine andere Falun Gong-Praktizierende, Frau Cheng Lu Jin, hatte einen Aufkleber vom Einwanderungsbüro auf ihrer Aufenthaltserlaubnis, auf welchem steht: „Kann jederzeit ins Heimatland zurückgeschickt werden.”
Laut Frau Cheng habe ihr der Richter gesagt, als ihr und Huang Caihuas Widerspruch vor Gericht ging, dass sie eine ständige Einwohnerin sei und wenn er sie noch einmal erwischen würde, er sie zurück nach China schicken würde. Bald darauf wurde sie vom Einwanderungsbüro kontaktiert, die einen Stempel mit der Aufschrift „kann jederzeit ins Heimatland zurückgeschickt werden” auf ihre ständige Aufenthaltserlaubnis drücken wollten. Frau Cheng schrieb aus diesem Grund sofort die zuständigen Behörden an und forderte sie auf, ihre Entscheidung zurückziehen. Bis heute hat sie nichts von ihnen gehört.
Neulich verhielt sich die Polizei gegenüber Falun Gong-Praktizierenden, welche die wahren Umstände über die Verfolgung an hiesigen Touristenattraktionen, in Geschäftsvierteln oder in der Nähe des chinesischen Konsulats erklärten, recht seltsam. Die Polizisten tauchten häufig auf, machten Fotos und Videoaufnahmen und nahmen gewaltsam einige Informationstafeln weg, die eigentlich schon lange Zeit da gestanden hatten. Wenn man sie fragte, warum sie das taten, antworteten die Polizisten alle das gleiche, dass es nicht ihre Entscheidung sei. Es käme von höherer Stelle und da gäbe es nichts, was sie dagegen tun könnten.
Laut den Medien in Singapur, plant die Nationale Universität von Singapur, während der Abschlussfeier am 6. Juli, Herrn Li Lanqing den Ehrendoktortitel zu verleihen. Li war der erste Chef des Büros 610 der KPC. Er ist also einer der Ersten, der die Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden instrumentierte. Li Lanqing wurde in vielen Ländern der Welt verklagt. Der Ehrendoktortitel wird ihm von Lee Kuan Yew übergeben, der drei Wochen zuvor China besucht hatte. Lee wurde von Jiangs Gefolgsleuten, Zeng Qinghong und Li Lanqing herzlich begrüßt. Li Lanqing machte auch Werbung für Lee Kuan Yew's neues Buch.
Laut eines Falun Gong-Praktizierenden aus Singapur, zielen die Polizisten plötzlich auf Falun Gong-Praktizierende und üben Druck auf sie aus, immer genau dann, wenn höhere Beamte aus Singapur und China zusammenkommen. Ein typischer Fall ereignete sich im April 2004. Weil zwei Beamte sehr gute Beziehungen hatten, wurden Frau Cheng Lu Jin und Huang Caihua von der Singapurer Polizei grundlos verhaftet.
Schließlich erklärte Frau Nie Ge, dass sie den Rechtsanwalt DuoDeWei gebeten habe, ihren Fall zu übernehmen. Der Rechtsanwalt schrieb heute an den Geschäftsführer des Amtes für Arbeit in Singapur, Herrn Leo Yip Seng Cheong.
Er bat um eine Erklärung und um einen einmonatigen Aufschub, damit er sich diesen Fall bearbeiten kann. Frau Nie glaubt, dass die Erklärung und die Verlängerung genehmigt wird.
Im Folgenden sind die involvierten Regierungsbeamten aufgeführt:
(Offizielle Regierungswebseite: http://www.sgdi.gov.sg)
NG Eng Hen (Huang Yonghong)
Direktor des Amtes für Arbeit in Singapur
Tel:+65-63171613
Email:ng_eng_hen@mom.gov.sg;
GAN Kim Yong
Stellvertretender Direktor des Amtes für Arbeit in Singapur
Tel:+65-63171601
Email:gan_kim_yong@mom.gov.sg;
Leo YIP Seng Cheong
Geschäftsführer des Amtes für Arbeit in Singapur
Tel:+65-63171688
Email:leo_yip@mom.gov.sg ;
Eric TAN Chong Sian
Direktor der Einwanderungsbehörde
Tel:+65-63916001
Email:eric_tan@ica.gov.sg
WONG Kan Seng (Huang Gencheng)
Vize-Präsident und Minister des auswärtigen Amtes in Singapur
Tel:+65-64786000
Email:wong_kan_seng@mha.gov.sg
LEE Kuan Yew (Li Guangyao)
Staatschef Singapur
Tel:+65-67375133
Email:lee_kuan_yew@pmo.gov.sg
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