Der Falun Gong-Praktizierende Herr Ruan Yuqi aus der Provinz Jilin starb mit 68 Jahren an den Folgen der Verfolgung
(Minghui.de) Mitte Mai 2006 kamen Polizisten der Lushuihe Polizeistation Lushuihe sowie dem Politik- und Gerichtskomitee der Stadt Baishan und dem Büro 610 zu Herrn Ruan Yuqi und fragten ihn, ob er immer noch Falun Gong praktiziere und was seine Meinung über das Buch „Die Neun Kommentare über die Kommunistische Partei” sei. Zusätzlich forderten sie ihn auf, dass er Falun Gong abzuschwören solle. Starker Druck und brutale Verfolgung über sieben Jahre hinweg verursachten Herrn Ruan körperliche und seelische Leiden. Am 13. Juni 2006 verstarb er.
Herr Ruan Yuqi lebte in Lushuihe, in der Stadt Baishan der Provinz Jilin. Er fing im Jahre 1998 mit dem Üben von Falun Gong an und wurde damit zu einem gesunden und optimistischen Menschen. Da Herr Ruan sich bemühte, über die wahren Umstände der Verfolgung aufzuklären, wurde er seit Juli 1999 acht Mal verhaftet. Nun folgen einige Erlebnisse, die Herr Ruan mit seinen eigenen Worten erzählt hatte, bevor er vorzeitig verstarb.
Als er im Frühling 2000 in der Nähe des Bahnhofgleises Informationsmaterial über die wahren Hintergründe der Verfolgung verteilte, wurde er von Liu Zhenquan aus der Lushuihe Polizeistation Lushuihe zur Abteilung für politische Abwehr gebracht. Man legte ihm über Nacht Handschellen an und am nächsten Morgen entließ man ihn wieder. Am 18. April 2001 ging Ruan Yuqi nach Peking, um für Falun Gong zu appellieren. Er wurde verhaftet und in die Xixheng Polizeistation Xixheng in Peking gebracht. Der Leiter fragte nach seinem Namen und seiner Adresse. Ruan Yuqi verschwieg sie, woraufhin zwei Polizisten in das Zimmer kamen und ihn folterten. Einer von ihnen stieß Herrn Ruan zwei oder drei Meter weit weg, sodass er hinfiel. Ein anderer Polizist trat auf seinen Brustkorb. Seine linke Brustseite sah daraufhin aus wie ein eingefallener Luftballon. Herr Ruan glaubte, dass solange er ein Falun Gong- Praktizierender sei, es ihm gut ergehen würde. Als er dann langsam vom Boden aufstand, fing seine Brust sofort an anzuschwellen. Zuhause angekommen erhielt er medizinische Hilfe; die Röntgenaufnahmen zeigten, dass drei Rippen gebrochen waren. Der Arzt teilte ihm mit, dass wenn die Rippen nicht richtig verheilen würden, sie seine Lungen durchstechen könnten, was tödlich enden könnte. Einige Mitpraktizierenden, die mit Herrn Ruan nach Peking gekommen waren, wurden ebenfalls von der Polizei geschlagen. Herr Ruan stand auf einem Stuhl und versuchte sie davon abzuhalten, indem er laut rief: „Schlagt keine Falun Gong-Praktizierenden!” Ein Polizist kam und schlug ihm mit der Handschelle auf seinen Kopf, was ein 8 cm langes Loch in seinem Kopf verursachte, das stark zu bluten anfing. Nachdem man ihn in seine Heimatstadt gebrachte hatte, wurde er ins Fusong Gefängnis gesperrt. Nachdem Gu Xiandou, der Leiter des Gefängnisses, und Zhang Aimin von der politischen Verteidigungsabteilung fast 30.000 Yuan von seinem Sohn und den Töchtern erpresst hatten, wurde er freigelassen. Im Mai 2001 wurde Ruan Yuqi abermals gewaltsam und ohne Rechtsgrundlage gewaltsam einer Gehirnwäsche unterzogen, indem man fünf Tage lang versuchte, ihn ohne Rechtsgrundlage umzuerziehen. Sie versuchten, ihn dazu zu bringen, eine „Garantie” [Verzichtserklärung auf das Praktizieren von Falun Gong] zu schreiben, was er ablehnte. Im August 2001 kam der Polizist Jiang Qiuli von der Polizeistation Dongshan zu Herrn Ruan nach Hause und fand Informationsmaterial zu den wahren Umstände der Verfolgung bei ihm. Er berichtete sofort der Polizeistation darüber. Daraufhin wurde Herr Ruan verhaftet und in die Polizeistation Fusong gebracht. Zwei Monate später kam er in das Zwangsarbeitslager Chaoyanggou der Stadt Changchun und war dort weiterer Folter ausgesetzt. Da er sich weigerte, „umerzogen” zu werden, wurde er gezwungen, für lange Zeit auf einem Hocker zu sitzen und sich ihm Winter mit kaltem Wasser zu duschen. Er bekam am Mastdarm einen Ausschlag und konnte nur noch schlecht laufen. Nach boshafter Verfolgung über viele Jahre hinweg und endlos langem Leiden verstarb Herr Ruan schließlich am 13. Juni 2006.
16. Juni 2006
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