4. Österreichische Fa-Konferenz 2006: Kultivierung bei IT Projekten

(Minghui.de)

Verehrter Meister und liebe Praktizierende,

Beruflich bin ich im IT Bereich tätig, so wie andere Praktizierende benutze ich mein Fachwissen für die Wahrheitsaufklärung. In vielen solchen technischen Projekten, war eine Lektion, die ich im letzen Jahr gelernt habe, besonders lehrreich für mich.

Seit der Entstehung der Internationalen Zeitung arbeite ich bei der Online Version mit. Am Anfang waren wir im Team zu zweit. Da wir beide früher schon bei anderen technischen Projekten für Dafa zusammen gearbeitet hatten, lief die Zusammenarbeit sehr gut und die Projekte gingen auch schnell voran. Nach der schwierigen Anfangsphase der Online Version, hatte ich wegen anderer Projekte immer weniger Zeit. Der andere Praktizierende war wegen anderer Dinge aus dem Projekt ausgestiegen. So dass die technische Verantwortung allein auf meinen Schultern lag.

Es war eine sehr schwierige Zeit für mich. Tagsüber in Pausen bei der beruflichen Arbeit und am Abend war ich wegen anderer Projekte beschäftigt. Nachts habe ich vor dem Computer gesessen und Sachen für die Online Version entwickelt. Es war eine Zeit in der sowohl die Printversion als auch die Online-Version gerade etabliert werden mussten. Ständig kamen neue Anforderungen, Wünsche und Fehlermeldungen von verschiedenen Redakteuren zu mir. Obwohl ich alle möglichen Minuten für die Entwicklung verwendet hatte, konnte meine Entwicklung durch fehlende Manpower nicht den Wünschen der Redakteure nachkommen.

Da viele Redakteure mit Computer-Wissen nicht sehr vertraut waren, erhielt ich von ihnen jeden Tag viele Fragen, viele davon waren die selben Fragen, die ich schon mehrmals beantwortet hatte. Unter dem Zeitdruck verlor ich langsam die Geduld, so ignorierte ich viele Fragen einfach. Dadurch wurde die Unzufriedenheit mancher Redakteure immer größer. Obwohl ich meine innerliche Unruhe bemerkte, schaute ich nicht nach innen, sondern versuchte es mit noch mehr Fleiß, um die Probleme zu lösen.

Dann erfuhr ich noch von einer Praktizierenden, dass einige Redakteure wegen ihrer Unzufriedenheit mit dem Redaktionssystem aufgehört hatten, Online Dienste zu machen. Als ich das hörte, war ich innerlich voll von Bitterkeit und Zorn, ich dachte, wie konnten diese Praktizierende das tun? Ist die Existenz der Zeitung wichtig oder ist eine komfortable Bedienung des Redaktionssystems wichtig? Wieso können die Praktizierenden bei anderen Projekten, die ein viel weniger komfortables Redaktionssystem hat, ohne Klagen jahrelang gute Dienst leisten?

Ich bat einige Praktizierende um Hilfe. Aber manche Praktizierende, die Fachwissen besitzen, um bei der Entwicklung helfen zu können, meinten dass sie wegen anderer Projekte keine Zeit hätten. Ein paar andere meinten wieder, sie würden gerne mithelfen, aber vorausgesetzt, sie könnten ihren eigenen Server und ihre eigenen Systeme verwenden. Da wurde ich noch zorniger: die Zeitung war in Not und ich bat um Hilfe, sie wollten zuerst verhandeln, um erst dann zu helfen.

Es kamen in dieser Zeit wieder Sprüche wie, wenn ich nicht fähig wäre es zu machen, dann sollte ich andere Praktizierenden helfen lassen. Es war wirklich ein bitteres Gefühl. Da ich so im Stress war hatte ich keine Zeit mit einem Praktizierenden zu sprechen, der für ein anderes wichtiges Projekt zuständig war. Dies ist aber ein wichtiger Bestandteil der Seite, deshalb bat ich in der Mailingliste andere Redakteure, mir zu helfen und mit diesem Praktizierendem gemeinsam die Arbeit fertig zu stellen. Dann kam die Antwort, dass sie nicht helfen möchten, weil sie meinen, dass ich es nicht vermeiden soll direkt mit diesem Praktizierenden zu kommunizieren. Diese Bitternis war für mich unbeschreiblich, sie waren doch diejenigen, die sagten, dass ich andere helfen lassen sollte und jetzt bat ich um Hilfe und sie schmissen die Arbeit an mich zurück!

Dann kam noch der letzte Schlag, ich hatte eine Redakteurin gebeten, ob sie bei den Formulierungen von Infos helfen könnte. Sie sagte darauf, dass sie sich dafür nicht zuständig fühlte und wieso ich nicht meine Frau um Hilfe bitten würde. Dann bin ich richtig explodiert. Genau diese Praktizierende war vorher auch Online-Redakteurin, sie musste doch noch wissen, dass meine Frau sehr viel zu tun hatte. Und sie stand unter hohem Arbeitsdruck, weil einige Redakteure mit dem Dienst aufgehört hatten und so musste sie für alle fehlenden Dienste einspringen.

Dann schrieb ich sehr scharf zurück. Als ich mir mit den scharfen Worten Luft gemacht hatte, merkte ich erst, dass in der letzten Zeit, egal wie ich mit anderen Praktizierenden wegen der momentanen Schwierigkeit redete, konnten sie scheinbar nicht begreifen, was ich sagte. Aber wiederum war auch für mich alles unvorstellbar, was sie sagten. Erst dann merkte ich, obwohl wir uns alle bemühten die Situation zu klären, redeten wir aneinander vorbei. Jetzt erst dachte ich an die Worte vom Meister im Zhuan Falun:

„Also, wenn wir beim Praktizieren den Engpass nicht durchdringen können oder das Qi nicht herunterkommen kann, sollen wir die Ursachen dafür immer bei unserer Xinxing suchen, ob wir zu lange auf jener Ebene verweilt sind und unsere Xinxing erhöhen sollten! Wenn du wirklich deine Xinxing erhöhst, wirst du sehen, dass es schon herunterkommen kann. Du achtest immer nur auf die Veränderung deiner Kultivierungsenergie und nicht auf die Veränderung deiner Xinxing, aber es wartet doch auf die Erhöhung deiner Xinxing, erst dann ist eine ganzheitliche Veränderung möglich.” (Zhuan Falun, Kapitel 6)

Das entscheidende ist die Erhöhung der Xinxing, aber nicht die Veränderung der Situation selbst. Es ist nicht wichtig wer nun konkret Recht hat; es ist wichtig die Dinge vom Fa her zu betrachten. Alle Bemühungen gehen nur an der Oberfläche vorbei, kommen aber nicht durch sie hindurch. Als ich mir darüber bewusst war, habe ich diese Redakteurin angeschrieben und mich für meine scharfen Worte entschuldigt.

So veränderte sich die Situation auch schnell. Ein Praktizierender, der sich bei der Web-Entwicklung gut auskennt, machte von nun an immer mehr und mehr bei dem Projekt mit. Kurze Zeit später übernahm er auch eine Hauptaufgabe, so dass ich mit der Zeit meinen Teil gut machen konnte. So konnten wir dann gemeinsam als ein Team das Projekt gut voranbringen.

Früher war ich relativ leicht zornig. Als ich immer wieder damit konfrontiert wurde, merkte ich, dass ich es weg kultivieren sollte. Seit langem habe ich gedacht, dass ich es schon überwunden hatte. Durch diesen Anlass habe ich auch den Rest von diesem Eigensinn wieder sehen können und ihn bewusst beseitigt.

Es zeigt mir auch wie ernst die Kultivierung in der Zeit der Fa-Berichtigung ist. Wenn ich von meinen Eigensinnen getäuscht werde, halte ich nicht nur mich bei der Kultivierung auf, sondern auch viele andere Praktizierende und sogar das Projekt. Während dieser Lektion war alles sehr leidvoll für mich, aber eigentlich kamen diese Leiden nicht wegen der Schwierigkeit selbst, sondern weil ich mich in jener Zeit nicht klar nach dem Fa forderte.

Mitpraktizierende sind so wie eine eigene Familie. Ich fühle sie sehr nahe, und auch deshalb fühlte ich die Konflikte um so schmerzlicher.

Meister sagt in die Fa-Erklärung in San Francisco 2005:
„Habt ihr wirklich so gehandelt, mit Barmherzigkeit gegenüber allen Lebewesen? Wenn ihr wirklich so gehandelt hättet, wäre es vielleicht nicht zu dem heutigen Zustand gekommen. ...Keine Sache ist einfach. Wenn man seinen Eigensinn wirklich loslassen kann und der Eigensinn dich nicht mitreißen kann, wird der Konflikt auch spurlos verschwinden.”

Jetzt bemühe ich mich den Vorschlägen und Wünschen anderer ohne Anschauungen zuzuhören. Und diese dann gemeinsam mit den Praktizierenden im Team zuerst mit unseren Verständnissen vom Fa und dann mit unseren Fachkenntnissen zu entscheiden, was zu machen ist. Es geht nicht darum, jeden Wünschen nachzukommen, sondern es geht darum, wie wir gemeinsam mit allen anderen Ausgaben der Zeitung als eine Ganzheit noch besser die Wahrheit aufklären können.

Dafa Arbeit ist eben Kultivierung. Ich bin dankbar, dass der Meister so die Möglichkeit für mich gegeben hat, vieles zu erkennen.

Noch eine kleine Erfahrung bezüglich E-Mails: ich begegne vielen Praktizierenden, die Schwierigkeit mit E-Mails haben. Ob es nun Probleme sind wie: Emails zu verschicken, zu empfangen, Passwörter vergessen zu haben, oder Probleme mit E-Mail-Angriffen. Dadurch wird viel Kommunikation gestört und die Störung betrifft auch viele Projekte. Hier möchte ich meine Verständnisse zu diesem Thema mit allen teilen. Es ist vielleicht für manche Praktizierende, die immer wieder Schwierigkeiten mit E-Mails haben eine Hilfe. In der „Fa-Erklärung auf dem Treffen zum Thema Erschaffung von bildender Kunst” sagt der Meister:

„Diejenigen, die durch die Kultivierung nach oben gekommen sind, bei ihnen entsteht das Fa-Instrument mit ihrer Kultivierung, zum Beispiel die Reisschale, der Holzfisch, die, die Mönche oft benutzen und die Perlenkette, die sie beim Rezitieren benutzen, der Wedel und das Schwert der Daos usw. Sie können alle mit der Kultivierung der Menschen zu Fa-Instrumenten werden.”

Wir verwenden E-Mails um uns miteinander auszutauschen, um Menschen die Wahrheit zu erklären, u.s.w. Der Prozess, beim Benutzen solcher E-Mail-Programme und Systeme, ist eben auch ein Prozess für die Lebewesen, die dahinter stehen sich im Fa anzugleichen. Insbesondere die E-Mail-Systeme, die von Praktizierenden entwickelt werden, sind Lebewesen, die während der Angleichung von Praktizierenden an das Fa mit dem aufrichtigen Wunsch den Meister bei der Fa-Berichtigung zu unterstützen, geboren werden. Sie sind alle Fa-Instrumente. Wenn sie Fa-Instrumente sind, funktionieren sie erst dann wenn die Anwender den Anforderungen vom Fa jener Ebene entsprechen. Sonst kann man das Fa-Instrument nicht beherrschen. Viele Sicherheitsfunktionen in diesen Räumen scheinen nur normale Funktionen von einem E-Mail System zu sein, in anderen Räumen sind sie die Fähigkeit jenes Fa-Instruments, um Böse abzuschirmen und zu beseitigen. Wenn wir solche Fa-Instrumente wirklich ihre Fähigkeiten entfalten lassen, und sie nicht nur als technische Möglichkeit zur Kommunikation sehen, werden wir nicht nur viele Verluste vermeiden können, sondern noch mehr Lebewesen erretten.

In der letzten Zeit habe ich immer mehr ein Gefühl, es ist so als ob ich vor einer Maler-Leinwand stehe, und die unterschiedlichen Aufklärungsmöglichkeiten sind so wie die Farben auf meinem Pinsel. Der Meister möchte dem neuen Universum das Allerschönste geben, und mir wird die Chance und die Freiheit gegeben mich den Wünschen des Meisters anzugleichen, um das Schönste, dass ich vom Fa verstanden habe, zu malen.

Meister, vielen Dank, vielen Dank, dass Sie mir diese Chance geben!

Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/200604/30895.html

Rubrik: Fa-Konferenzen