Ein öffentliches Forum in Neuseeland bespricht die Menschenrechts-Gräueltaten in China
(Minghui.de) Am Abend des 11. September 2007 wurde ein öffentliches Forum mit dem Titel „Die Kehrseite des Aufstiegs von China” am Pipitea Campus der Victoria Universität in Wellington, Neuseeland abgehalten. Das Forum wurde von der Koalition zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong (CIPFG) organisiert. Sechs China-Experten besuchten das Forum, wie beispielsweise der ehemalige kanadische Staatssekretär (Asien-Pazifik) David Kilgour, der bekannte kanadische Menschenrechtsanwalt David Matas, der Geschäftsführer der Vereinigung für asiatische Forschung Erping Zhang, China-Experte Wang Juntao, Kampagnen Manager von Amnesty International Neuseeland Gary Reese und die Sprecherin der CIPFG Neuseeland und Menschenrechtsanwältin Carole Curtis. Das Forum wurde von der Anwältin Tony Ellis moderiert. Mehr als 200 Bewohner der Umgebung besuchten das Forum.
In ihrer Ansprache sagte Frau Curtis, dass ihr die Verfolgung von Falun Gong aus ihrer beruflichen Erfahrung bekannt sei. Jedoch übersteige es ihre Vorstellungskraft, dass solche Gräueltaten (wie der Organraub) im 21. Jahrhundert passieren könnten und sie ermutigte das Publikum, den Untersuchungsbericht „Blutige Ernte” von Kilgour und Matas zu lesen.
David Matas kommentierte, dass es für Anwälte beinahe unmöglich wäre, nach China zu gehen, um eine unabhängige Untersuchung durchzuführen. Er sagte, dass Gao Zhisheng, ein weithin respektierter chinesischer Anwalt, der Matas nach China eingeladen hatte, um den Organraub in China zu untersuchen, von seinem Beruf suspendiert und später eingesperrt wurde. Matas erklärte, dass sie es trotzdem geschafft hätten, eine Untersuchung durchzuführen. Sie nutzten verschiedene effektive Wege, indem sie beispielsweise Telefoninterviews mit dem Organraub in Verbindung stehenden chinesischen Agenturen, Einzelpersonen und chinesischen Falun Gong-Praktizierenden geführt hatten. Die Ergebnisse dieser Untersuchung sind in dem Bericht „Blutige Ernte, überarbeiteter Bericht über die Anschuldigungen zum Organraub an Falun Gong-Praktizierenden in China” nachzulesen.
Amnesty International hat umfangreiche Beweise von Menschenrechtsverbrechen, die von der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) begangen wurden, zusammengetragen. Gary Reese präsentierte eine Diashow, welche Menschenrechtsverletzungen wie Zwangsarbeit, Exekutionen von Gefangenen, die Verfolgung von Falun Gong und die Internetüberwachung beleuchtet. Er wies darauf hin, dass die Olympischen Spiele 2008 vom chinesischen Regime eigentlich benutzt würden, um seine Menschenrechtsgräueltaten zu verdecken, trotzdem hoffe die internationale Gemeinschaft, dass die Olympischen Spiele dem Regime die Möglichkeit geben wird, die Menschenrechte in China zu verbessern.
In seiner Rede erklärte David Kilgour: „Wenn wir über China sprechen, meinen wir nicht die kommunistische Regierung. Stattdessen meinen wir die chinesischen Menschen und die Kultur. Wenn China eine Demokratie und gesetzliche Regelungen besäße, würde man nicht so vieles von China hören.” Er sagte, dass der Bericht, den er gemeinsam mit Matas verfasst hat, zu dem Schluss komme, dass das chinesische kommunistische Regime Tausende von Falun Gong-Praktizierende getötet und ihre Organe auf dem internationalen Organmarkt verkauft hat. Der Bericht beinhaltet 33 Beweisstücke und wurde in 17 Sprachen übersetzt.
”Wenn die Kommunistische Partei Chinas ihre brutale Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden nicht beendet, sollten die Olympischen Spiele als ”Blutige Olympische Spiele” bezeichnet werden”, meinte Kilgour.
Die Leute aus dem Publikum stellten viele Fragen, welche von der schlechten Qualität der chinesischen Produkte bis hin zur chinesischen Politik und Wirtschaft, dem freien Handel mit China, der derzeitigen Austrittswelle aus der KPCh, dem Organraub und der Beziehung zwischen den Olympischen Spielen und den Menschenrechten in China reichten. Nach dem Ende des Forums fuhren viele Menschen damit fort, diese Themen mit den Rednern zu diskutieren.
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