Erhöhung beim Schreiben der Medienberichte und bei der Editorarbeit - Teil 4
Teil 1 siehe unter: www.minghui.de/artikel/43265.html
Teil 2 siehe unter: www.minghui.de/artikel/43301.html
Teil 3 siehe unter: www.minghui.de/artikel/43327.html
(Minghui.de)
Das Herz nach Gemütlichkeit beseitigen und wieder mit dem Schreiben beginnen
Seitdem ich wieder arbeite, verhalte ich mich wie eine Dafa-Praktizierende. Ich bin die erste Person, die ins Büro kommt und es putzt. Ich bin jedem gegenüber großzügig und kläre die Kollegen über die Hintergründe der Verfolgung auf und erzähle ihnen von den Veränderungen, die die Mitpraktizierenden psychisch und physisch erlebt haben. Nach und nach hörte ich, wie mich die Leitung lobte.
Aber als ich bemerkte, dass alle Kollegen ein Auto und eine Wohnung hatten, manche sogar mehrere Wohnungen besaßen, ich aber nur in einer Mietwohnung lebte, fühlte ich mich, als hätte ich das Gesicht verloren. Aufgrund dessen mobilisierte ich alle meine Kräfte, um extra Geld zu verdienen, so dass ich in jener Zeit oft müde und abgespannt war. Die lokale Minghui-Wochenzeitung konnte oftmals nicht gesendet oder durch Email zugestellt werden und wurde auch nicht veröffentlicht. Damals konnte ich vorübergehend keinen Kontakt mit den Mitpraktizierenden aufnehmen. Ich war schon zufrieden, wenn ich ein paar Wahrheitslosungen an die Wände schreiben konnte, und meinte, dadurch mit dem Prozess der Fa-Berichtigung mithalten zu können.
Später spielte mein Computer oft verrückt. Deshalb suchte ich Hilfe in der Stadt, wo ich während meiner Flucht gelebt hatte. Nachdem der Mitpraktizierende meinen Computer repariert hatte, tauschte er sich kurz mit mir aus. Er sagte nicht viele und auch keine inhaltsschweren Worte, aber ich konnte ihm seine Enttäuschung über mich anmerken. Ich spürte auch, dass ich heruntergefallen war. Mit diesem Schuldgefühl wollte ich noch nicht nach Hause fahren und besuchte stattdessen den Koordinator, der mit mir zusammenarbeitete. Er erkundigte sich nach der Lage der Dinge in meiner Heimat und erklärte mir ein technisches Detail bezüglich meines Computers. Mit einem lächelnden Gesicht begleitete er mich bis zur Busstation und übte keine Kritik an mir. Aber in seinen Augen erblickte ich seine stillschweigende Erwartung an mich. Dieser Augenblick tat mir mehr weh, als wenn ich ausgepeitscht worden wäre. Ich könnte heute immer noch in Tränen ausbrechen, wenn ich an diesen Anblick zurückdenke.
Nicht lange danach erfuhr ich, dass zwei Praktizierende im Gefängnis einen Hungerstreik gegen die Verfolgung durchführten. Später brachte man sie ins Krankhaus, damit sie gerettet werden konnten. Ich suchte das Krankhaus auf und bekam Informationen aus erster Hand. Mit Hilfe der Mitpraktizierenden enthüllte ich das Böse durch Serienberichte und aktuelle Fotos. Aber leider kam unser Einsatz für die beiden Praktizierenden zu spät, sie waren bereits verstorben.
Kurz danach erfuhr ich wieder, dass ein Praktizierender aufgrund von Folter zu Tode gekommen war. Ich kannte seine Aderesse, nahm Kontakt zu seinen Verwandten auf und ging mit ihnen zusammen ins Gefängnis. Als ich den Leichnam sah, der voller Wunden und eiskalt war, konnte ich meine Tränen nicht zurückhalten. Weinend öffnete ich seine Kleidung, um die Wunden zu suchen, und maß mit meinen Fingern ihre Länge.
Als wir im Büro des Gefängnisses mit den Polizeibeamten verhandelten, fragte einer, ob wir Fotos von dem Leichnam gemacht hätten. Ich gab ruhig zur Antwort: „Wir wollen euch anzeigen, dann müssen wir doch Beweise haben.” Draußen vor dem Gefängnis machte ich ein Foto von der gesamten Ansicht dieses Komplexes. Danach merkte ich, dass der Meister mich im Gefängnis die ganze Zeit bestärkt und beschützt hatte, weil ich normalerweise ständig angerufen werde. Aber während des Fotografierens und der Verhandlung bis hin zum Verlassen des Gefängnisses blieb mein Handy mehrere Stunden still. Und noch etwas war auffällig: das ruhige Herz, mit dem ich den Polizeibeamten gegenübertreten konnte.
Ich begann die Sammlung [der Verfolgungsberichte] für die Redaktion der lokalen Broschüre. Einmal war ich in einer kleinen Stadt, um mich über die Situation der Verfolgung dort informieren zu lassen und auch darüber, wo sich die Polizeiwachen befanden. Mit einer Digitalkamera machte ich mich auf den Weg. Als ich das Polizeibüro erreichte, standen viele Menschen davor, so dass ich kein Foto machte. Was tun? Ich bat den Meister, sie weggehen zu lassen. Es verging kaum Zeit, da waren sie auf einmal alle verschwunden. Auf der Straße gab es keinen Menschen mehr und ich machte sofort das Foto. Am Abend traf ich zwei Ehefrauen von männlichen Praktizierenden. Ihre Männer wurden sehr schlimm verfolgt, einer sogar, bis er behindert war. Wir sprachen miteinander und tauschten uns aus, damit ich ausführliche Informationen über die Situation der Verfolgten, deren Verfolger und Arbeitgeber bekam. So entstand die Broschüre über die Fakten der Verfolgung.
Einmal gab es ein Problem, als ich die Broschüre in einem Industriegebiet verbreitete, weil ich dort nicht persönlich recherchiert und viele Informationen nur aus dem Internet gesammelt hatte. Kurz danach sagte mir ein Praktizierender, dass ein Nicht-Praktizierender ihm gesagt hätte, dass unsere Broschüre auch nicht der Wahrheit entsprechen wüde. Der Mann berichtete, dass der Polizist XY am Tag zuvor in seinem Geschäft eingekauft hätte, aber in unserer Broschüre stünde, er hätte einen Autounfall aufgrund von Vergeltung gehabt. Danach ging dieser Praktizierende nach Hause und fand im Internet, dass der Polizist XY im Oktober 2004 einen Autounfall gehabt hatte. Die Nachricht war schon drei Jahre alt! Heute ist er bereits längst genesen. Nachdem ich dies gehört hatte, schämte ich mich dafür. Wenn ich die Wörter „damals” statt „bis heute” in der Nachricht benutzt hätte, wäre das Missverständnis nicht entstanden.
Unsere Broschüren sind dazu da, um die Menschen zu erretten. Aber wegen meiner Nachlässigkeit hatte ich eine negative Wirkung erzeugt. Es war ein schwerer Verlust! Danach spürte ich, dass wir die Arbeit der Fa-Berichtigung nur gut machen können, wenn wir uns mit vollem Herzen dafür einsetzen. Ein Wort, eine Interpunktion oder ein Datum konnten bereits einen großen Fehler nach sich ziehen. Für die Entwicklung jeder Broschüre sollten wir genaue Informationen sammeln. Darin waren nicht nur die Verantwortung für das Fa und die Lebewesen enthalten, sondern auch die Faktoren zur Kultivierung und Erhöhung!
In der Koordinationsarbeit das eigene Ich beseitigen und uns als Einheit erhöhen
Durch den Austausch mit den anderen Koordinatoren erkannte ich, dass die verstreute Situation in unserer Region geändert werden musste. Aber an eine Koordinationsstelle hatte ich nie gedacht. Einerseits hinderte mich die Gewohnheit daran, dass ich die anderen nicht kontrollieren wollte und auch selbst nicht kontrolliert werden wollte. Andererseits war die Kluft zwischen uns Praktizierenden so groß und das Herz, sich zu schützen, sehr stark. Diejenigen, die es wagten, nach draußen zu gehen, waren zum größten Teil nicht vernünftig, ja sogar extrem. Ich befürchtete, dass ich mich einer Gefahr aussetzen könnte, wenn ich die Koordinationsarbeit übernahm. Aber als ein Dafa-Praktizierender darf man in so einer Situation nicht tatenlos zusehen. Also begann ich mit einigen Praktizierenden mit vielen menschlichen Gesinnungen und unter Druck stehend mit der Koordination.
Zuerst eröffneten wir ein EMail-Konto. Die Praktizierenden können Informationen von diesem Konto herunterladen, weil wir rechtzeitig die Minghui-Wochenzeitung, lokale Flyer und Mittelungen an das Konto schicken. Das EMail-Konto ist eine Brücke, die uns als Einheit verbindet.
Im Frühling 2007 sah ein Praktizierender bei seiner Arbeit eine Namensliste von Praktizierenden, die das Böse untersuchen und zu Hause besuchen wollte. Er sagte mir Bescheid. Kurz danach fand ich selbst die Namensliste, worauf auch mein Name stand, außerdem die Adressen und Handynummern jedes aufgeführten Praktizierenden. Mit einem unruhigen Herzen, dass ein drohendes Unheil über uns schwebte, ging ich nach Hause. Der erste Gedanke war, als ich in die Haustür trat, dass ich den Computer wegschaffen sollte. Gleich danach dachte ich, dass die anderen diese Information rechtzeitig wissen und wir zusammen das Böse ablehnen sollten. Aber wenn ich keinen Computer mehr hatte, würde sich dadurch unsere frisch gebildete Einheit auflösen. Deshalb beschloss ich, den Computer zu behalten. Beim Aussenden sah ich deutlich zwei Wörter „Ta Shi” (unbesorgt). Ich wusste, dass der Meister bei mir war, und mein Herz wurde ruhig. Ich schickte diese Nachricht sofort an Minghui und an das EMail-Konto und bat um aufrichtige Gedanken, um die Intrige zu löschen. Durch unser Aussenden und die Verstärkung durch den Meister platzte die Intrige und wir schafften es, das alte Arrangement abzulehnen.
Den Wunsch des Meisters harmonisieren
Nach der fast einjährigen Arbeit als Koordinator veränderte sich mein Herz. Ich erkannte auch: „Man sagt, dass wir für das Fa arbeiten. Aber was können wir eigentlich tun? Alles wird vom Meister gemacht. Der Meister nutzt das Herz, mit dem wir uns für Dafa einsetzen wollen, und die Gelegenheit der Arbeiten für Dafa, um uns reifer werden zu lassen und um uns zu helfen. Genau wie im Artikel „Goldener Buddha” stand, den der Meister kommentierte: „ ... in Wirklichkeit geht es bei der Kultivierung in der Fa-Berichtigung nicht darum, was wir für Dafa aufgegeben haben, was wir für Dafa tun möchten oder wie viel wir getan haben - es geht darum, ob wir wirklich den enormen Sinn der Fa-Berichtigung erkennen können und ob wir die Zukunft, die der Meister für uns eingerichtet hat, schätzen und in aller Bescheidenheit annehmen können.”
Während dieses Prozesses beseitigte ich das nach einem Ergebnis strebendes Herz. Ich merkte auch, selbst wenn ich eine Sache falsch behandelte, aber daraus eine Lehre ziehen konnte, meine Schwäche erkannte und mich dadurch erhöhte, es sich um Kultivierung handelte. Ich schaffte die Gesinnung „die Verfolgung anerkennen” ab. Wenn ich mit Schwierigkeiten konfrontiert bin, widersetze ich mich nicht mehr der Verfolgung, indem ich sie anerkenne, sondern tue, was ich tun soll, und das mit stabilen Schritten und dem Gedanken, das Böse abzulehnen und zu beseitigen. Erst seit dem Jahr 2007 weiß ich, wie schön es ist, wenn man „selbstlos” an die anderen denkt - immer an das Fa denken und das, was der Meister will, harmonisieren. Dies ist, was wir Dafa-Praktizierende in der Zeit der Fa-Berichtigung erkennen müssen, dies ist die Anforderung an uns.
Nachdem ich dies alles erleuchtet hatte, fühlte ich, dass mein Kosmos unbeschreibbar hell und wolkenlos war. Im Inneren gibt es nur die Barmherzigkeit, das Erhabene und die besondere Ehre der Kultivierung in der Zeit der Fa-Berichtigung.
Bei Mängeln bitte ich um Korrektur.
Heshi.
***
Copyright © 2024 Minghui.org. Alle Rechte vorbehalten.