Deutschland: Menschen in Düsseldorf verurteilen die Verbrechen des Organraubs an lebenden Falun Gong-Praktizierenden

(Minghui.de) Am 27. Oktober 2007 fand eine groß angelegte Kundgebung im Rahmen der „Woche des Weltweiten Fackellaufes für die Menschenrechte” in Düsseldorf statt, ähnlich den Aktivitäten, wie sie auch in anderen Großstädten Deutschlands stattgefunden haben. Die Veranstaltung sollte die Botschaft vermitteln, dass „Verbrechen des Völkermordes, nicht mit den Olympischen Spielen in China koexistieren können”. Zweck der Aktivität war, die Gräueltaten bei Menschenrechtsverstößen des chinesischen kommunistischen Regimes aufzudecken, insbesondere die Verfolgung von Falun Gong. Die Veranstaltung zog die Aufmerksamkeit einer Menge Menschen auf sich und wurde von vielen Einzelpersonen und Gruppen unterstützt. Viele waren schockiert, als sie von dem Organraub erfuhren, den das Regime an lebenden Falun Gong-Praktizierenden ausübt. Viele der anwesenden Menschen unterzeichneten die Petition, welche zu einer Beendigung der Gräueltaten des Regimes aufruft, um diese zu unterstützen. Es folgen nun einige Aussagen aus unseren Interviews:


Die Falun Gong-Praktizierenden Liu Wei (Links) und Wang Zhen (Mitte) schildern persönlich erlebte Folter in China. Wang Zhen demonstriert, wie seine Beine von anderen Insassen in chinesischem Zwangsarbeitslager gewaltsam bis aufs Äußerste gespreizt wurden. Seine Hüftbänder und Gelenke wurden dabei aufs Schwerste verletzt, so dass er danach nicht mehr aufrecht stehen konnte, dennoch aber auf dem Boden kniend den Boden aufwischen musste.


Der Chordirigent sagte, er hoffe, seine Bemühungen können das Gewissen chinesischer Beamter erwecken, damit sie Gutes von Schlechtem unterscheiden und wirklich begreifen können, was sie getan haben


Mitglieder der O-Town Gospelsingers sangen zur Unterstützung des Fackellaufs für Menschenrechte


In seiner Rede forderte Herr Dierk Koch, Direktor der Nordrhein-Westfälischen Zweigstelle der Menschenrechtsvereinigung, zu einer sofortigen Beendigung der grausamen Verfolgung auf. Er sagte, er hoffe, der Globale Menschenrechts-Fackellauf könne Führende aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Sport aufrütteln, damit sie hervortreten können, um diese grausame Verfolgung sofort zu beenden. Bei einem Interview betonte er, dass er als Menschenrechtler, als er von dem Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden durch das chinesische Regime hörte, sprachlos und wütend war und ein Gefühl von Brechreiz empfand, als er an diese Täter dachte. Aus diesem Grunde sei er hier, um seine Ansichten in dieser Sache darzulegen.

Die Falun Gong-Praktizierenden Lu Wei und Wang Zhen berichteten erneut über die Folter, die sie persönlich durchgemacht haben, um so die Verfolgung des chinesischen Regimes gegen Falun Gong-Praktizierende zu enthüllen. Liu Wei ist eine chinesische Studentin aus Dortmund. Wegen des Praktizierens von Falun Gong hat man sie ohne jegliches Rechtsverfahren im Dongcheng Zwangsarbeitslager in Peking inhaftiert. Damals waren dort über einhundert Falun Gong-Praktizierende illegal inhaftiert. Medizinisches Personal wurde mit einer Vielzahl von Instrumenten dorthin gesandt, um die inneren Organe zu untersuchen, jedoch hat keiner der Praktizierenden jemals einen Bericht über diese Untersuchungen erhalten.

Wang Zhen war von 2001 bis 2003 rechtswidrig im Dritten Zwangsarbeitslager Qingpu in Shanghai eingesperrt, weil er darauf bestand, Falun Gong zu praktizieren. Er wurde dort Zwangsarbeit, Gehirnwäsche, grausamer Folter und Misshandlung durch andere Insassen unterworfen. Im Arbeitslager drückten andere Insassen seine Beine gegen eine Mauer, um sie gewaltsam bis zum Äußersten zu spreizen. Dabei wurden seine Bänder und Gelenke in den Hüften schwer beschädigt, so dass er danach nicht mehr aufrecht stehen konnte. Trotzdem musste er auf dem Boden kniend, den Fußboden aufwischen. Es wurden im Lager zweimal Bluttests bzw. Elektrokardiogramme (EKG) durchgeführt. Damals wurden diese körperlichen Untersuchungen nur bei Falun Gong-Praktizierenden vorgenommen. Andere Insassen wurden körperlich nicht untersucht, selbst wenn sie darum baten. Die Arbeitslagerleitung sagte zu Falun Gong-Praktizierenden, die körperlichen Überprüfungen würden aus Sorge des chinesischen Regimes um die Falun Gong-Praktizierenden durchgeführt, doch hatten diese niemals einen Bericht über die Untersuchungen erhalten. Damals hielt Wang Zhen diese Untersuchungen irrtümlich für Blutanalysen, welche das chinesische Regime vornahm, um zu sehen, ob Blut der Falun Gong-Praktizierenden etwas Besonderes enthalte. Erst als er ins Ausland kam, begriff er, dass das chinesische Regime beabsichtigte, ihre Organe zu Geld zu machen.

Der zehn Jahre bestehende Chor der O-Town Gospelsingers bot hervorragende Leistungen in dem Freiluftkonzert. Zuhörer jubelten ihnen begeistert zu und baten immer wieder um Zugaben. Stephan Bechstein, der Dirigent des Chores, erkannte die wunderbare Interaktion zwischen Ausführenden und Zuhörerschaft. Er erzählte den Zuhörern, obwohl der Chor zur Kirche gehöre, würden sie gerne an dieser Aktivität zur Pflege der Menschenrechte mitwirken, da dies der Mission des Chores nicht entgegenstünde.

Im Interview erwähnte Stephan Bechstein: „Ich kann mir nicht vorstellen, wie eine Regierung so etwas wie Organraub von lebenden Menschen tun kann und wie Mediziner und Ärzte die inneren Organe von menschlichen Körpern entnehmen, solange diese noch leben. Ich bin ein Niemand, doch hoffe ich durch unsere Bemühungen, das wahre Gewissen jener erwecken zu können, die mit der chinesischen Regierung zu tun haben, damit sie in der Lage sind, Gutes von Schlechtem zu unterscheiden und begreifen, was sie eigentlich tun. Dabei möchte ich betonen, dass ich China immer noch sehr schätze.”

Auch die Black Alley Rock Band unterstützte die „Weltweite Woche der Menschenrechtsfackel. Im Interview sagte der Leadsänger Andreas Strott, es sei ein Unding, Olympische Spiele in Ländern ohne Menschenrechte abzuhalten, wie in dem von der kommunistischen Partei regierten China. Die Band war gerne bereit beim Open-Air-Konzert für die „Globale Menschenrechtsfackel Woche” mitzuwirken.

Als es um die Verfolgung von Falun Gong durch das chinesische Regime ging, stellte Andreas Strott fest, dass dies in der Tat lächerlich sei. Er sagte: „Mag sein, dass ich persönlich nicht viel tun kann, in dieser Hinsicht jedoch denke ich, jeder von uns sollte einen Schritt nach vorne machen, um diese Art Dinge aufzudecken. Es ist sehr bedeutungsvoll, heute und hier an dieser Aktivität mitzuwirken; wir können dem breiten Publikum helfen zu verstehen, dass die Verfolgung von Falun Gong des chinesischen Regimes auch etwas mit ihm zu tun hat.” Er ermahnte auch die Menschen in China: „Gebt niemals auf, bleibt standhaft! Wenn auch die Regierung grausam ist, müsst Ihr doch den Mut haben, aufzustehen.”

Der in Köln wohnende griechische Sänger, Ant. Pinreniokz sagte, als Grieche habe er das Gefühl, dass es bedeutsam für ihn war, an der „Globalen Woche für den Fackellauf der Menschenrechte” hier teilzunehmen, da Griechenland sehr eng mit den Olympischen Spielen verbunden ist. Weil er der Auffassung ist, Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden ist zu schrecklich, habe er sich entschieden, sich an den Aktivitäten zu beteiligen.

Nach Beendigung der Kundgebung setzten die Teilnehmer zu einem Drei-Kilometer-Lauf an. Viele Menschen ergriffen die Initiative und schlossen sich unterwegs an, darunter auch einige internationale Studentinnen aus den Vereinigten Staaten. Als sie auf einen Reporter traf, sagte eine der Studentinnen, die Politikwissenschaft studiert, sie habe bereits in ihrem Politikunterricht über Asien in den Vereinigten Staaten einiges über die schlimmen Menschenrechtsverbrechen des chinesischen Regimes gehört und war darüber sehr betroffen; sie hat auch den offenen Brief von Anwalt Gao Zhisheng an Präsident Bush gelesen und meinte, was der geschrieben habe, sei sehr gut; sie hoffte, dass Herr Gao schon sehr bald der Gefahr entrinnen könne.

Eine namentlich nicht genannt werden wollende Politikerin sagte zu unserem Reporter, außer ihr eine E-Mail zu senden, habe der Organisator sie viermal angerufen. Sie war von dem, was der Organisator gemacht hatte, so berührt, dass sie zu der Kundgebung kam. In Sachen Organraub von lebenden Falun Gong-Praktizierenden durch das chinesische kommunistische Regime, sagte sie zu dem Reporter, dass sie, außer dem Material, das sie schon gelesen habe, sich auch die Zeugenaussagen anhörte, die von den beiden Falun Gong-Praktizierenden gemacht wurden und sie es als zu schrecklich empfinde, den Grad ihrer Befürchtung auszudrücken. Sie fügte hinzu: „Angesichts dieser Tatsache müssen wir uns erheben und etwas unternehmen; wo sich die Welt heute auf die Globalisierung zu bewegt, hat es viele Widersprüche innerhalb des politischen Systems in China gegeben. In der Vergangenheit war das, was ich über Falun Gong gehört hatte, negativ; daher hatte ich den Falun Gong betreffenden Dingen nicht allzu viel Aufmerksamkeit geschenkt. Doch nun habe ich die Fakten über Falun Gong verstanden und herausgefunden, dass es völlig unterschiedlich ist von dem, was ich vorher dachte. In dieser Beziehung haben die Diffamierungen Falun Gongs durch das chinesische Regime, Falun Gong ernsthaften Schaden zugefügt. Um diese Situation umzukehren, müssen die Falun Gong-Praktizierenden noch mehr tun. Meine Einstellung zu Falun Gong hat sich in den vergangenen Tagen völlig verändert und ich werde mein Bestes geben und anderen erzählen, was ich erlebt habe.”


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