Entsetzliche Verfolgung von Frau Fan Juncao, einer älteren Falun Dafa-Praktizierenden, im Gansu Arbeitslager

(Minghui.de) Die 65 jährige Fan Juncao ist eine Bürgerin im Guyu Wohnviertel der Stadt Xinning, Kreis Ning, Provinz Gansu. Weil sie beharrlich Falun Gong praktiziert, den Prinzipien "Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht" folgt und die Verfolgung aufdeckt, ist sie in den Jahren 2000 und 2005 von Beamten der Kommunistischen Partei Chinas, zweimal zu Zwangsarbeit verurteilt worden. Die zweite Haftstrafe dauerte bis 11. Mai 2007, doch das Arbeitslager verlängerte sie um vier Monate, wobei es das Praktizieren der Übungen im Gefängnis als Vorwand nutzte. Am 11. September wollten ihre Familienangehörigen sie abholen, doch die Arbeitslagerbeamten verlängerten ihre Haftzeit erneut um weitere 40 Tage, unter dem Vorwand, sie habe laute Sprüche gerufen. Fan Juncao kam daher erst Ende November frei.

Fr. Fan wurde am Schlafen gehindert und allen möglichen Arten von entsetzlichen Folterungen ausgesetzt. Es folgen nun die Fakten über die Folterungen durch das Arbeitslagerwachpersonal.

Am 27. November 2005 wurde Fr. Fan Juncao in das in der Stadt Heping, im Kreis Yuzhong liegende Gansu Zwangsarbeitslager für Frauen eingeliefert. In der gleichen Nacht wurde sie auf Anweisung von Chefwächterin namens Wang von fünf Wachpersonen abwechselnd verprügelt. Wang war der Auffassung, die fünf Wachpersonen würden sie nicht heftig genug schlagen, weshalb sie einen Knüppel nahm und auf ihren Kopf schlug. Sie verlor augenblicklich das Bewusstsein. Um sie wieder aufzuwecken, übergossen die Wachpersonen sie mit kaltem Wasser. Ihre nasse Kleidung gefror und sie konnte ihre Glieder nicht bewegen. Diese Nacht starb sie beinahe.

Einmal wurde sie in einen Waschraum geschleppt und von sechs Insassinnen geschlagen, bis sie bewusstlos war. Sie trugen Fr. Fan dann auf ein Bett und stellten einen Ventilator an ihre Füße. Sobald sie wieder zu sich kam, wurde sie von der Insassin Zheng Chunmei aus dem Bett und auf den Boden geworfen.

Als Fr. Fan das erste Mal zu Arbeitslager verurteilt wurde, kam sie in das Zweite Gansu Zwangsarbeitslager, das im Bezirk Anning der Stadt Lanzhou liegt. Während ihrer sechsmonatigen Haft wurde sie über lange Zeitspannen hin zum Stehen gezwungen. Als sie das zweite Mal im Gansu Zwangsarbeitslager für Frauen eingesperrt war, wurde sie gezwungen, mehr als zwanzig Tage lang aufrecht zu stehen. Ihre Beine schwollen an und ihre Füße waren vereitert und blutig. Sie hatte große Schwierigkeiten beim Gehen.

Während ihrer Haft im Arbeitslager, wurde Fr. Fan in eine strikte Kontrollgruppe gesteckt und sechs Drogenkriminelle waren beauftragt, sie zu beobachten. Die Gruppenleiterinnen Chai Lihong und Chen Xiaohong hinderten sie daran, zu Schlafen und ließen sie bis 3 Uhr Morgens stehen und manchmal die ganze Nacht durch. Nickte sie einmal ein, wurde sie geschlagen.

Im Juni 2006 wurde Fr. Fan in eine Kleinzelle gesteckt, weil sie im Arbeitslager die Falun Dafa-Übungen machte. Sie kam in den vierten Stock, wo Wächter sie derart an einen Stahlbettrahmen fesselten, dass sie hing und mit den Zehenspitzen gerade noch den Fußboden berühren konnte. Nach fünf Tagen dieser Folter waren ihre Handgelenke blutig und sie war benommen und verwirrt. Eine Insassin entdeckte sie so und rief die Chefwächterin Wang. Sie ließen sie so lang unten, bis sie das Bewusstsein wiedererlangte und hängten sie dann wieder auf.

Als Fr. Fan sechs Tage lang aufgehängt war, forderte sie die Chefwächterin Wang auf, Falun Dafa aufzugeben, was Fr. Fan jedoch standhaft ablehnte. Wang wurde sehr wütend. Zur Essenszeit brachte eine Insassin eine halbe Schale Nudeln, um Fr. Fan zu füttern. Die Nudeln waren bitter und sie spuckte sie sofort aus. »Was für ein Gift habt Ihr da reingemischt? Versucht Ihr mich etwa umzubringen?” fragte sie. Die Insassin war verwirrt und warf die Nudeln sofort weg. Fr. Fan wollte den bitteren Geschmack in ihrem Mund mit einem Schluck Wasser ausspülen. Die Insassin brachte ihr eine Tasse kühles Wasser, doch als sie daran nippte, war das Wasser noch bitterer als die Nudeln. Ihre Zunge wurde gefühllos und sie spürte einen stechenden Schmerz im Magen. Sie konnte nur aus-, aber nicht einatmen.

Während ihrer zweiten Haftzeit im Gansu Zwangsarbeitslager banden Wächterinnen Fr. Fan die Hände auf den Rücken und hängten sie mit Hilfe eines Flaschenzugs auf. Ihr Gewicht lastete auf den Schultern und man hörte, wie ihre Knochen unter der Belastung Geräusche abgaben. Sie wurde an zwölf aufeinanderfolgenden Tagen, für sieben bis acht Stunden täglich so aufgehängt. Die Wächterinnen fragten sie, ob sie bereit wäre zu beichten. Sagte sie nein, lösten sie die Spannung des Seils, damit sie auf den Boden fiel. Dann hängten sie sie erneut auf. Nach fünf bis sechsmaliger Wiederholung dieser Auf-und-Ab Folter, verlor sie die Besinnung.

Als Fr. Fan das erste Mal zu Zwangsarbeit verurteilt wurde, rief Fr. Fan laut Slogans und die Wächterinnen schockten sie vierzig Mal ununterbrochen mit Elektrostößen. Von ihren Armen und Händen stieg Rauch auf durch die Schocks und es roch nach verkohltem Fleisch. Ihr Körper war von Wunden übersäht und es dauerte zwei Monate bis sie abgeheilt waren.

Im Februar 2007 lehnte Fr. Fan unerbittlich ab, mit jenen zu kooperieren, die sie folterten. Sie machte die Gefängnisübungen nicht mit, verrichtete keine manuellen Arbeiten oder sagte die Gefängnisregeln auswendig auf, und so wurde sie in eine Kleinzelle ohne Licht, Bett oder Steppdecke gesperrt. In diesem kalten Raum wurde sie während des Winters zwölf Tage lang belassen. Ihr Körper wurde ganz steif und sie konnte nicht aufstehen, noch konnte sie bei hellem Licht ihre Augen öffnen. Sie benötigte eine ganze Woche, um sich davon zu erholen.

Anfang Juli 2007 überlegte sich Fr. Fan, dass das tragen von Gefängniskleidung eine Beleidigung des Dafa wäre, da die Falun Dafa-Praktizierenden überhaupt keine Verbrechen begangen haben. Und so weigerte sie sich, Gefängniskleidung anzuziehen. Die Wachpersonen befahlen fünf Kriminellen, sie auf dem Boden festzuhalten, mit Lederstiefeln auf sie zu steigen, um sie zu zwingen, die Gefängniskleidung anzuziehen. Doch Fr. Fan zog die Gefängniskleidung sofort aus, sobald sie aufstehen konnte. Nach mehreren Versuchen waren die Kleider zerrissen und so gaben die Wachpersonen auf.

Neben dem Zwang, zwölf Stunden am Tag arbeiten zu müssen, zwangen die Wachpersonen Falun Dafa-Praktizierende, jeden Abend zwei bis drei Stunden an Gehirnwäschesitzungen teilzunehmen. Es wurden Lieder abgespielt, welche die Kommunistische Partei Chinas verherrlichen und Falun Dafa verleumden. Fr. Fan jedoch kooperierte nicht mit ihnen und so wurde sie vom Wachpersonal verprügelt. Selbst wenn sie dorthin getragen wurde, weigerte sie sich, den „Klassenraum" zu betreten.

Das Wachpersonal verlängerte die Haftzeit von jedem Praktizierenden, der sich weigerte, Falun Dafa aufzugeben. Die Haftstrafe von Fr. Fan wurde im Zwangsarbeitslager für Frauen zweimal, um insgesamt 170 Tage, verlängert.


Anmerkung:
1. Kleinzelle Der Häftling wird allein in eine sehr kleine Zelle eingesperrt. Wächter fesseln die Hände auf dem Rücken in einer fixierten Position, in welcher der Praktizierende sich weder bewegen noch sich hinlegen kann. Die Kleinzelle ist sehr feuchtkalt und es kommt kein Sonnenlicht herein. Häftlinge müssen in die Zelle urinieren und ihren Darm entleeren. Es gibt nur die Hälfte einer regulären Mahlzeit für einen in der Kleinzelle eingeschlossenen Häftling. Nachts laufen Ratten herum. Der Gestank ist so fürchterlich, dass man kaum atmen kann.