Aufrichtige Gedanken bewahren, die Wahrheit in Nachbarstädten erklären

Erfahrungsbericht einer kanadischen Praktizierenden aus Edmonton, vorgetragen auf der Fa-Konferenz im Westen der USA 2007

(Minghui.de)

Ich begrüße den sehr verehrten Meister und alle Praktizierenden!

Ich möchte hier die Praktizierenden aus Edmonton vertreten und dem Meister und allen Praktizierenden von unserer Wahrheitserklärung in unseren Nachbarstädten berichten.

Als ich plante, mit dem Schreiben eines Erfahrungsberichtes zu beginnen, taten mir am nächsten Morgen beim Wachwerden mein Kopf, die Halswirbel, meine Schulter und mein Rücken dermaßen weh, dass ich gar nicht aufstehen konnte. Da erkannte ich, dass ich eigentlich nicht schreiben wollte, weil ich dachte, dass ich nicht so gebildet sei und nicht gut schreiben könne. Ich befürchtete, es nicht recht zu machen und deshalb missachtet zu werden. Nachdem ich diesen Eigensinn erkannt hatte, korrigierte ich ihn sofort. Meine Schmerzen waren gleich leichter zu ertragen. In dem Moment kam auch die E-Mail eines Praktizierenden an, der mich daran erinnerte, dass ich mich mit dem Schreiben beeilen solle.

Von November 2006 bis heute klärten wir in zehn Nachbarstädten von Edmonton die Menschen darüber auf, dass die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) lebenden Falun Gong-Praktizierenden Organe entnehme, um sie gewinnbringend zu verkaufen. Erst sammelten wir Informationen über die Regierung der Städte, schickten E-Mails und telefonierten, bis wir schließlich in kleinen Gruppen in jede Stadt fuhren und Vorträge hielten. Drei Städte beschlossen bereits, Bundes- und Landesregierung anzuhalten, das Vorgehen der KPCh zu verurteilen und die Bürger aufzufordern, nicht zur Organtransplantation nach China zu gehen. Weitere Städte wollen dies demnächst im Landtag diskutieren.

1. Sich selbst überwinden, den vom Meister arrangierten Weg aufrichtig gehen

Vor jedem Anruf in eine Nachbarstadt las ich zuerst das Fa und sandte aufrichtige Gedanken aus. Beim Telefonat stellte ich mich zuerst vor und bat darum, direkt mit dem Oberbürgermeister oder seinem Assistenten verbunden zu werden. Diese fragte ich, ob sie unsere E-Mail bereits erhalten hätten und ob sie schon von dieser grausamen Sache in China gewusst haben. Wenn ich auf einen Oberbürgermeister mit Gerechtigkeitssinn traf, lud er uns sofort zu einem Vortrag ein. Mit manchen war es jedoch nicht so einfach. Oft brauchten wir etliche Tage, um uns mit einer Stadt in Verbindung zu setzen.

Manche Leute waren zu Beginn des Anrufs unhöflich; andere dachten, dass dies eine internationale Sache sei und wir zur Bundes- oder Landesregierung gehen sollten. Einige Assistenten der Bürgermeister hörten uns überhaupt nicht bis zum Ende zu und begannen gleich zu schimpfen. In diesen Fällen fand ich es sehr schwer, weiter zu machen.

Ich schaute nach innen, las das Fa und sandte aufrichtige Gedanken aus. Dadurch erkannte ich, dass ich mich selbst zu wichtig nahm und zu tief in meinen Gefühlen steckte. Ich musste mich arg überwinden, damit ich den aufrichtigen Weg gehen konnte. Bei der Wahrheitserklärung sollen wir barmherzig und geduldig sein, unseren guten Willen zeigen und nicht einfach aufgeben. Wie können wir ohne Barmherzigkeit das Gewissen der gewöhnlichen Menschen aufrütteln und ihre gutherzigen Gedanken anregen? Wie können wir sie erretten?

Nachdem ich mich korrigiert hatte, nahm ich wieder den Hörer ab mit dem Vorsatz, egal, wie der andere mich behandeln wird, sobald ich mit ihm telefoniere, werde ich ihn erretten. Bei einer nochmaligen Absage konnte ich meinen Gesprächspartner mit großer Geduld darum bitten, mich bis zu Ende anzuhören. Ich erklärte ihm mit Barmherzigkeit, dass die Praktizierenden im Festland Chinas eine grausame Verfolgung erleben würden, was eine schwere Missachtung der Menschenrechte sei. Wir würden auf seine gutherzige und gerechte Unterstützung hoffen. Er sagte, dass wir die Abgeordneten in Bundes- und Landtag aufsuchen sollten, erst das bringe Wirkung. Welche Wirkung gehe von einer so kleinen Stadt aus, in der er lebe? Ich sagte ihm mit Nachdruck, dass jede Stimme eine Wirkung habe und dass er mit seiner Stimme die Menschen hier vertrete. Ich fragte ihn: „Wenn die Wahrheit offenbar wird und alle Leute von der Verfolgung wissen; wenn Ihre Verwandten, Ihre Freunde und Bürger Sie fragen, was Sie getan haben, um die Verfolgung zu beenden, was werden Sie ihnen antworten?” Endlich stimmte er zu, dieses Thema nach Neujahr mit anderen Abgeordneten zu besprechen. So wurden meine Anrufe immer fließender.

2. Zusammen erhöhen

Wir sieben Praktizierende sind zu einem Vortrag in die erste Stadt gefahren. Es wurden uns nur fünf Minuten zugestanden, obwohl wir eine Rede von zehn Minuten vorbereitet hatten. Deswegen konnten wir sie nicht zu Ende bringen. Bei der Rückfahrt fühlten wir uns nicht gut.

Wir überlegten in Ruhe und erkannten, dass wir in dieser Angelegenheit kein ruhiges Herz gehabt hatten. Wir hatten uns nicht zusammengesetzt, um gemeinsam über den Vortrag nachzudenken, sondern von mir wurde die Sache verteilt und das war's. Es gelang uns nicht, jeweils einen Teil zu übernehmen, gemeinsam daran zu arbeiten und die Angelegenheit der anderen als unsere eigene zu betrachten. Wir analysierten den Vortrag und bereiteten neue Reden von fünf, zehn und fünfzehn Minuten Länge vor. Gleichzeitig bildeten wir ein Ersatzteam; wenn ein Praktizierender für einen Vortrag einmal ausfallen sollte, konnte ein anderer für ihn einspringen. Später erzielten wir sehr gute Effekte. Nach unseren Vorträgen stellten die Abgeordneten aus den verschiedenen Städten eine Frage nach der anderen. Die uns gegebene Zeit wurde immer verlängert, bis alle die Wahrheit verstanden hatten. Die guten Effekte zogen die Medien an und die Journalisten interviewten uns.

Als wir zur Wahrheitserklärung nach Grande Prairie fuhren, das sechs Autostunden von Edmonton entfernt ist, machten wir eine interessante Erfahrung. Gerade fuhren wir an einer kleinen Stadt vorbei, als ein Praktizierender vorschlug, einfach mal bei der Regierung hereinzuschauen, obwohl wir von ihr noch keine Rückmeldung bekommen hatten. Nachdem der Mitarbeiter der Stadtregierung die Wahrheit verstanden hatte, kontaktierte er sofort den Oberbürgermeister, der uns auch gleich empfing. Wir klärten ihn gründlich über die Verfolgung und den Organraub in China auf und er versprach uns, dass er bestimmt in der nächsten Sitzung des Stadtrates darüber sprechen werde. In diesem Prozess konnten wir wirklich die Verantwortung spüren, die wir als Dafa-Jünger haben, und dass die Menschen in der Welt auf die Wahrheit warten. Nach diesem Erlebnis hatten wir Mut gefasst und versuchten es im nächsten Dorf namens Rivervale erneut. Dort war die Wirkung ebenso gut.

Am Nachmittag sind wir in Grande Prairie angekommen. Wir verteilten das Informationsmaterial zuerst im Zentrum und in Bibliotheken. Ein Praktizierender, der früher nicht oft an solchen Veranstaltungen teilgenommen hatte, war jetzt ganz aktiv dabei. Er sagte später, dass er künftig von Herzen Fa lesen, an Veranstaltungen teilnehmen und sich mit anderen austauschen wolle. Er empfand, dass er vorher von vielen Hüllen zugedeckt gewesen war.

Der Vortrag am Abend verlief sehr erfolgreich. Die Bilder über die Verfolgung auf dem großen Monitor erschütterten jedes Herz. Die Abgeordneten stellten recht viele Fragen, auch zur Störung der Globalen Chinesischen Neujahrsgala von NTDTV durch die Kommunistische Partei Chinas. Nachher luden uns drei anwesende Medien zu Live-Interviews ein. Nach jedem Vortrag ergänzten wir unsere Vorbereitungsliste mit neuen Fragen.

Wir machen die Wahrheitserklärung in den Nachbarstädten immer weiter und hoffen, dass uns jede Stadt Einlass gewährt. Wir erkannten, dass in der Regierung die Beamten sind, die von den Bürgern gewählt wurden, und dass ihr Verhalten entscheidend für die Zukunft der dortigen Menschen ist. Wenn jede Stadt ihre gerechte Stimme erhebt, werden dadurch Landes- und Bundesregierung ermutigt, noch vernünftiger zu entscheiden, damit sich die ganze Bevölkerung richtig positionieren kann. Wenn jedes Land und seine Bevölkerung die richtige Wahl treffen, dann wird in der ganzen Welt eine Situation gegen diese Verfolgung entstehen.

Praktizierende! Mit unseren Taten bilden wir einen unzerstörbaren starken Körper, vernichten alles Böse, um die Lebewesen zu erretten, und lassen unser Herz keinen Schaden nehmen, bis die Fa-Berichtigung in der Menschenwelt ankommt.