Der Falun Dafa-Praktizierende Luan Fusheng starb aufgrund von Folter und Misshandlung im Jinzhong-Gefängnis der Provinz Shanxi (Fotos)

(Minghui.de) Am 21. März 2007 wurde der Falun Gong-Praktizierende Luan Fusheng, nachdem sie ihn beinahe zu Tode gefoltert hatten, von vier Polizisten des Jinzhong-Gefängnisses der Provinz Shanxi auf die Polizeistation in der Weiming Straße, Pian-Gebiet von Shijiazhuang, gebracht. Anschließend wurde er für die Erledigung so genannter Formalitäten in die zuständigen Dienststellen der Provinz Shanxi gebracht. Die Polizei erschrak über Herrn Luans körperlichen Zustand, in dem er sich aufgrund der Folter und anschließenden Misshandlung befand, so dass sie ihn nach Hause brachten.

Luan Fusheng verstarb am 8. April 2007, nachdem er 19 Tage lang zu Hause gewesen war.


Luan Fushengs gefolterter Körper

Luan Fusheng wurde 56 Jahre alt. Er wohnte in Shijiazhuang, Provinz Shanxi, und arbeitete in der Provinzverwaltung Shanxi. Im Jahr 1995 begann er mit dem Praktizieren von Falun Dafa, was ihm sowohl körperlich als auch geistig sehr zugute kam. Seine starke Diabetes und sein Bluthochdruck wurden ohne medizinische Behandlung oder irgendwelche Medikamente geheilt.

Im Oktober 1999 ging Luan Fusheng nach Peking, um über die wahren Hintergründe der Verfolgung von Falun Gong aufzuklären. Ein Polizist namens Wei Ming der Xinhua Straßenpolizeistation in Qiaoxi, Stadt Shijiazhuang, schlug ihn furchtbar zusammen. Herr Luan wurde mit Handschellen an ein Balkongeländer der zweiten Etage gefesselt und von Beamten gefoltert, um ein so genanntes Geständnis von ihm zu erpressen. Anschließend sperrten sie ihn für 30 Tage in die Beijiao-Haftanstalt.

Anfang Dezember 2000 versuchte Luan Fusheng erneut, gemäß dem Gesetz in Peking formell zu appellieren. Bei seiner rechtswidrigen Inhaftierung kam er den Anweisungen, die im Zuge der Verfolgung gemacht wurden, nicht nach und gab gegenüber der Polizei seinen Namen und seine Adresse nicht preis. [Anmerkung der Redaktion: Aufgrund der Politik der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), Familienangehörige und Arbeitseinheiten in die Verfolgung mit hineinzuziehen und sie zu belästigen, weigern sich die Praktizierenden oftmals, Namen und Adresse bekanntzugeben, sobald sie verhaftet wurden.] Herr Luan wurde nach mehreren Tagen der Misshandlung entlassen. Als er verreist war und sich im Haus seines Freundes befand, wurde er erneut verhaftet. Sie hielten ihn über 60 Tage lang in der ersten Haftanstalt Shijiazhuang gefangen und verurteilten ihn rechtswidrig zu einem Jahr Arbeitslager. Da sein Bluthochdruck wieder aufgetreten war, wurde seine Strafe außerhalb des Gefängnisses vollstreckt und die Xinhua Polizeistation erpresste von ihm 1.000 Yuan.

Im Jahr 2001 plante die Xinhua Polizeistation, Herrn Luan erneut in dem Arbeitslager einzusperren, woraufhin dieser sein Zuhause in der Provinz Shanxi verließ und obdachlos wurde.

Im Oktober 2002 wurde Luan Fusheng rechtswidrig verhaftet, weil er Falun Gong praktiziert und Informationsmaterialien über die Fakten der Verfolgung gedruckt hatte. Weitere 24 Praktizierende brachte man zu diesem Zeitpunkt ebenfalls fort. Ding Lihong, ein Dafa-Praktizierender aus Shijiazhuang, wurde während eines Verhörs zu Tode gefoltert.

Am 7. Juli 2003 verurteilte das Gericht Wanbolin der Stadt Taiyuan Herrn Luan Fusheng rechtswidrig zu elf Jahren Gefängnis. Dieser wusste, dass er sich keines Verbrechens schuldig gemacht hatte und legte deshalb Berufung beim Gericht der nächst höheren Instanz von Taiyuan ein. Nach der Ablehnung des Gerichts im Oktober 2003 wurde Herr Luan Anfang November 2003 rechtswidrig in Zelle 13 des Jinzhong-Gefängnisses eingesperrt.

Luan Fusheng wurde unter unmenschlichen Lebensbedingungen sowohl geistig als auch körperlich grausam gefoltert. Sein Zustand verschlechterte sich und Ende 2005 traten erneut Anzeichen von Diabetes und Bluthochdruck auf. Er litt unter heftigen Symptomen und war ausgezehrt. Er war nicht imstande, ohne Hilfe zu gehen und beim Sprechen wurde er kurzatmig. Die erste Mitteilung über seinen kritischen Zustand machte das 109. Militärkrankenhaus in Taiyuan.

Im Februar 2006 litt Luan Fusheng unter einer weiteren ernsthaften „Erkrankung”. Er hatte neben dem Bluthochdruck und Brustfellentzündung ein komplexes Diabetes-Syndrom. Er sah wie ein Gerippe aus, seine beiden Beine waren extrem geschwollen und er konnte während des Sprechens kaum atmen. Man brachte Herrn Luan in die Notaufnahme des 109. Militärkrankenhauses in Taiyuan und gab eine zweite Mitteilung über seinen kritischen Zustand heraus. Seine Familie hatte wiederholt Anträge für seine Entlassung gestellt, die jedoch alle vom Gefängnis mit folgender Begründung abgelehnt wurden: „Falun Gong-Praktizierende haben kein Anrecht auf medizinisch bedingte Strafaussetzung.”

Am 3. Februar 2007 sah die Familie von Luan Fusheng während eines Besuches, dass er auf dem Rücken eines anderen Gefangenen getragen wurde. Seine Verfassung erschien ihnen äußerst schlecht; er konnte überhaupt nicht sprechen. Die Familie beantragte noch einmal eine Strafaussetzung für medizinische Behandlung und ein Wärter erklärte ihnen, dass er den Antrag an seine Vorgesetzten weitergeleitet hätte und sonst nichts machen könne.

Am 26. Februar 2007 brachte man Luan Fusheng in die Notaufnahme des 109. Militärkrankenhauses, das ihm komplexes Diabetes-Syndrom und Tuberkulose diagnostizierte. Am Morgen des 28. Februar 2007 gab das Krankenhaus eine dritte Mitteilung über Herrn Luans kritischen Zustand bekannt.

Am 21. März 2007 war Luan Fusheng dem Tod so nahe, dass die KPCh ihn schließlich aus dem Krankenhaus entließ, weil sie nicht für seinen Tod verantwortlich gemacht werden wollte. Das 120. Gefängnis bewilligte eine Ambulanz, die Herrn Luan nach Hause bringen sollte - jedoch erst, nachdem die Familie einen ernstzunehmenden Antrag gestellt hatte.

Luan Fusheng wurde in der Obhut von vier Polizisten vom Jinzhong-Gefängnis auf die Weiming Polizeistation gebracht. Die dortigen Polizisten waren über den schrecklichen Zustand von Herrn Luan derart schockiert, dass sie ihn umgehend nach Hause brachten.

Luan Fusheng befand sich erst 19 Tage wieder zu Hause, bevor er diese Welt verließ. Sein Tod ist eine enorme Ungerechtigkeit.