Schlagzeile der Washington Post: Die Olympischen Spiele der Kommunistischen Partei Chinas

(Minghui.de) In dem Leitartikel der Washington Post vom 29. Mai 2007 heißt es, dass, als sich Peking im Jahr 2001 für die Olympischen Spiele beworben und den Zuschlag erhalten habe, sich die Welt erhofft hätte, dass sich dadurch die Menschenrechtslage in China verbessern würde. Jedoch hat sich in dieser Hinsicht bis heute, ein Jahr vor den Olympischen Spielen in Peking, überhaupt nichts verändert. Im Gegenteil, das chinesische kommunistische Regime benutzt die Olympischen Spiele, um Andersdenkende zu unterdrücken.

Der Leitartikel mit dem Titel „China Games” stellt infrage, ob die Olympischen Spiele in einem schnell aufstrebenden und immer mächtiger werdenden Land stattfinden sollten, in der Hoffnung, dass sich die dort herrschende gravierende Menschenrechtslage dann verbessern würde. Wäre es nicht so, dass die ganze Welt ihre Aufmerksamkeit darauf richten würde, sodass es möglicherweise zu keinen willkürlichen Todesurteilen mehr käme, zu keiner politischen Unterdrückung, keiner Zwangsabtreibung und zu keinem Organraub, um nicht die Verantwortung dafür tragen zu müssen?

Jedenfalls war das im Jahr 2001 das Argument, mit dem sich die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) für die Olympischen Spiele 2008 bewarb. Der Vizepräsident des Vergabekomitees für die Olympischen Spiele gab im April 2001 an: „Sie werden China helfen, die Menschenrechtssituation zu ändern, indem Sie Peking den Zuschlag für die Olympischen Spiele 2008 geben.”

Ganz im Gegenteil scheint es jedoch so, als ob die Machthaber der KPCh nach der Vergabe der Olympischen Spiele noch willkürlicher geworden wären. Laut eines aktuellen Berichtes von Amnesty International verletze die KPCh die Menschenrechte weiterhin und in manchen Gebieten habe sich die Situation sogar verschlechtert, trotz einiger kleiner Reformen, wie beispielsweise die vorläufige Lockerung der Kontrolle ausländischer Medien.

Der Artikel besagt, dass es immer mehr Fälle gebe, in denen die KPCh Bürger ohne Gerichtsverfahren festnehmen, die inländischen Medien und das Internet kontrollieren und Politiker bedrohen würde. So wurden z. B. in der letzten Woche zwei Andersdenkende, die sich mit der Aids-Problematik auseinandersetzen, unter Hausarrest gestellt. Das chinesische kommunistische Regime ist nach wie vor dabei, Webseiten zu blockieren. Die Proteste in der Provinz Guangxi würden zeigen, dass die KPCh anscheinend wieder anfängt, ihre Politik im Hinblick auf die Zwangsabtreibung durchzuführen. Diese Politik wurde im Jahr 1980 eingeführt, heute tauchen erneut Berichte über Zwangsabtreibung und Sterilisierung auf.

In dem Artikel heißt es, dass die Olympischen Spiele der beste Vorwand für die KPCh seien, um Andersdenkende zu unterdrücken. So sagte der Sicherheitsminister der KPCh im März gegenüber einem staatlichen Magazin: „Wir bemühen uns, die Feinde zu bekämpfen, um die Olympischen Spiele in Peking erfolgreich zu veranstalten.”

Laut des Artikels würde die KPCh nicht nur die Menschenrechte im eigenen Land verletzen, sondern auch die Aktivitäten des Völkermordes im Ausland unterstützen. Obwohl es immer mehr Beweise dafür gibt, dass die sudanesische Regierung die Hauptverantwortung für den Massenmord in Darfur trägt, ist die KPCh immer noch der Hauptgeschäftspartner von Kharthoum und kauft zwei Drittel des Öls aus dem Sudan. Amnesty International ist der Ansicht, dass die KPCh die sudanesische Regierung für den Massenmord in Darfur mit Waffen unterstützt, wobei die Pekinger Regierung dies leugnet. Die KPCh lehnt es normalerweise ab, sich über die Innenpolitik des Sudan zu äußern, genauso hofft sie, dass sich die Welt nicht in die Innenpolitik Chinas einmischt. Darüber hinaus behindert sie auch die UN-Sanktionen gegen Kharthoum.

Die KPCh kritisiert Menschenrechtsaktivisten, die die Olympischen Spiele 2008 die „Olympischen Spiele des Völkermordes” nennen und meint, dass deren „Politisierung der Olympischen Spiele” nicht angemessen sei. Es sei jedoch die KPCh, so heißt es im Artikel zum Schluss, die die ganze Zeit dabei sei, die Olympischen Spiele zu politisieren.