Kultivierungserfahrungen während der Wahl des Stadtrates
(Erfahrungsbericht auf der Fa-Konferenz in Kananda 2007)
(Minghui.de)
Verehrter Meister, liebe Mitpraktizierende,
im März 2005 erhielt ich das Fa übers Internet. Ich möchte gerne meine Kultivierungserfahrungen im November 2006, während der Wahl des Stadtrates, vortragen und bitte bei Unkorrektheiten um barmherzige Hinweise.
1. Aufklärung der Menschen während der Stadtratswahl
Kurz vor der Stadtratswahl in diesem Jahr äußerte sich ein Abgeordneter des Stadtrats von Toronto in der Öffentlichkeit diskriminierend über unser Himmelreich-Orchester. Wir benutzten diesen Vorfall, um während der Stadtratswahl die Wahrheit über die Verfolgung von Falun Gong zu erklären.
An einem Samstag Ende Oktober erfuhr ich von einer Podiumsdiskussion der Abgeordnetenkandidaten und wollte dort Informationsmaterial verteilen. Beim Ausdrucken des Materials versagte der Drucker. Mir war klar, dass es eine Störung war; ich wollte aber unbedingt dort hingehen. Während der Diskussion durften die Zuhörer Fragen stellen, so zog ich auch eine Nummer. Mir wäre früher nie in den Sinn gekommen, vor so vielen Menschen Fragen zu stellen. Als introvertierter Typ fühle mich unwohl, in der Öffentlichkeit zu reden, auch weil meine Englischkenntnisse nicht so gut sind. So dachte ich, bei so vielen Menschen würde man mich nicht aufrufen. In diesem Augenblick las der Moderator eine Nummer vor und niemand stand auf. Ich sah auf meine Nummer und mein Kopf wurde sofort dreimal so groß. Ich war es! Ich stand auf und mein Herz klopfte so stark, dass es herauszuspringen drohte. Mein Gesicht wurde sehr heiß und sicher war es ganz rot. Stotternd und mit zitternder Stimme begann ich zu reden. Ab und zu musste ich eine Pause machen, um mir zu überlegen, was ich im nächsten Satz sagen wollte. Der Moderator sagte zweimal, dass ich mich kurz fassen sollte, wodurch ich noch nervöser wurde. Mit aller Mühe stellte ich die Frage, wie die Meinungen der Abgeordnetenkandidaten zu dem diskriminierenden Verhalten des Abgeordneten gegenüber dem Himmelreich-Orchester seien. Die Kandidaten beantworteten einer nach dem anderen meine Frage. Ich konnte aber nur einen Teil verstehen. Ein Kandidat stellte mir noch eine Frage, die ich nicht verstehen konnte, auch als er sie nochmals wiederholte.
Noch während der Diskussion hatte ich aber ein starkes Gefühl, dass der Meister und die Gottheiten mich beobachteten. Es war schon 23:00 Uhr am Abend und mein Herz schlug sehr schnell, mir war am ganzen Körper heiß, was ganz unnormal war. Lange dachte ich darüber nach, was los war. Die Angst und das Lampenfieber waren doch nur Gründe auf der menschlichen Ebene. Ich erkannte, dass ich ängstlich angesichts der Betrachtung der Gottheiten wurde, der Grund lag darin, dass ich früher viel Schlechtes getan hatte und ich nicht von Herzen an den Meister und Dafa glaubte. Ich hatte die drei Sachen nicht gut gemacht. Zum Schluss erkannte ich, dass mir der Meister geholfen hatte, diese Sache gut zu erledigen.
Am nächsten Tag, einem Montag, hatte ich etwas zu tun und dachte, dass ich nicht mehr zu der Diskussion gehen müsste. So suchte ich noch viele Ausreden, wie z.B. dass es sich dabei auch um eine Sache zur Fa-Bestätigung handelte und es gleich wäre, was man auch tue. Außerdem war ich auch kein kanadischer Staatsbürger usw. Am Dienstagabend, als ich zur Ruhe kam, dachte ich nach. Mir wurde klar, dass es sehr lächerlich war, mich vor Schwierigkeiten zu drücken und nach Ausreden für mein egoistisches Verhalten zu suchen.
Im „Zhuan Falun” sagt der Meister: „Wenn sich niemand bei den Veränderungen der himmlischen Erscheinungen bewegen würde, könnten bestimmte Zustände auch nicht in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen hervorgerufen werden, dann könnte das auch nicht als Veränderungen der himmlischen Erscheinungen bezeichnet werden.” („Zhuan Falun”, 2. Übersetzung, Lektion 7, „Über das Töten”)
Oft hörte ich von Mitpraktizierenden beim Erfahrungsaustausch, dass man die Gelegenheit und die himmlischen Erscheinung versäumt habe. Ich dachte: „Am Mittwoch muss ich also dort hingehen, auch wenn ich vielleicht nur den Satz `Ich bin ein Falun Gong-Praktizierender´ sagen kann.” Vielleicht würde es schon etwas bewirken, weil alles vom Meister vollbracht wurde.
Am Mittwoch nahmen drei Praktizierende an der Veranstaltung teil. Als ich einen Praktizierenden sah, dachte ich: „Gut, wenn er da ist, brauche ich nicht mehr aufzustehen.” Wir saßen dann in der zweiten Reihe. Nach Beginn des Teils, bei dem Fragen gestellt werden konnten, stellten drei Leute Fragen und die Mitpraktizierenden rührten sich kein bisschen. Noch drei Fragen, was dann? Plötzlich hatte ich einen Gedanken: „Los jetzt!” Ich hob die Hand und stand auf, um die gleiche Frage wie beim letzten Mal zu stellen. Meine Stimme war immer noch unsicher, aber schon viel besser als das Mal zuvor. Eine junge Kandidatin antwortete, dass sie unser Orchester gesehen und es als sehr prächtig, harmonisch und schön erlebt hätte. Sie habe auch viele Fotos vom Orchester gemacht. Ihrer Meinung nach sollten wir nicht diskriminiert werden. Ein Mitpraktizierender stand auf und stellte die Frage: „Manche kanadische Regierungsbeamten werden von der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) zu Reisen und Essen eingeladen und danach von der chinesischen Botschaft unter Druck gesetzt, Falun Gong weder zu unterstützen noch etwas Positives dazu zu sagen.” Er fragte auch danach, wie der Abgeordnete seine Stimme abgegeben hätte, als der Antrag auf einen „Falun Dafa-Tag” abgelehnt wurde. Der amtierende Abgeordnete erklärte schnell, dass er keine kostenlose Reise oder Essen angenommen und sich auch nicht dem Druck gebeugt hätte.
Am dritten Tag kam ich etwas später. Die Diskussion hatte schon begonnen. Drei Fragen waren schon gestellt worden, die Praktizierenden in der vorderen Reihe blieben still. Ich hob meine Hand. Als der letzte Kandidat seine Antwort beendet hatte, stand ich sofort auf und ging einige Schritte nach vorne. Laut trug ich meine Frage vor und bat alle anwesenden Kandidaten, meine Frage zu beantworten. Meine Stimme war immer noch ein wenig schwach, aber wesentlich besser als am zweiten Tag. Denn nach der zweiten Diskussion hatte ich meine Frage schon auswendig gelernt und konnte sie nun laut und klar aussprechen.
Am vierten Tag gab es dreizehn Kandidaten und über 200 Zuschauer. Kurz nach Beginn fingen einige Zuschauer an, sich mit einem Kandidaten zu streiten. Ich wusste, dass es eine Störung war und sendete aufrichtige Gedanken aus, um die bösen Dämonen und morschen Gespenster dahingehend zu beseitigen. Beim Frageteil wurden wieder Nummern gezogen. Um sicherzugehen, nahm ich die Nummer meines Mitpraktizierenden auch an mich. Ich sendete aufrichtige Gedanken aus. Drei Fragen waren schon gestellt worden und ich war besorgt, warum ich immer noch nicht aufgerufen wurde. Plötzlich war es mir klar, dass ich die Nummer meines Mitpraktizierenden nicht hätte nehmen dürfen. Hatte ich meinem Mitpraktizierenden damit nicht die Kultivierungsgelegenheit weggenommen? War es nicht eine Art Geltungssucht und eine egoistische Gesinnung? Ich sagte zum Meister, dass ich falsch gehandelt hätte und wurde auf einmal wieder ruhig. Lautlos sendete ich wieder aufrichtige Gedanken aus. Als fünfter Fragesteller kam ich an die Reihe. Es war genau die Nummer, die ich selbst gezogen hatte. Der Moderator verlangte, dass ich innerhalb dreißig Sekunden meine Frage formulieren sollte. In Ruhe trug ich laut meine Frage vor. Alle Kandidaten standen einer nach dem anderen auf und antworteten auf meine Frage. Nach der Sitzung gingen Mitpraktizierende noch getrennt zu einzelnen Kandidaten und erklärten ihnen die wahren Umstände der Verfolgung.
Nach einigen Malen wurde mir bewusst, dass ich mich ordentlicher kleiden sollte. Bei der fünften Sitzung trug ich dann Anzug und Krawatte. Dazu trug ich noch ein auffallendes Falun-Dafa-Abzeichen. Auf der Veranstaltung bemerkte ich, dass die Menschen mich bewusst anschauten, was früher nicht vorgekommen war. Ich stellte meine Frage. Unter den diesmaligen Kandidaten war ein amtierender Abgeordneter, der mit dem Abgeordneten, der uns diskriminiert hatte, befreundet war. Er unterstützte ihn dabei, Lügen zu verbreiten, dass wir ohne Einladung zu der Parade gegangen seien. Ich stand sofort auf und sagte laut: „Es stimmt nicht, wir wurden eingeladen und ich habe dafür den Beweis.”
Am Abend nahm ich noch an der Diskussion der Bürgermeisterkandidaten teil. Ich ging früh dort hin und saß in der Nähe des Mikrofons. Ein westlicher Mitpraktizierender stellte als erster seine Frage. Ein Bürgermeisterkandidat sagte: „Ich kenne und praktiziere auch Falun Gong; über 100 Millionen Menschen praktizierten Falun Gong. Als die Anzahl der Mitglieder die der KPCh-Mitglieder überstieg, haben sie mit der Verfolgung begonnen. Wenn ich gewählt werde, werde ich alles tun, damit der Antrag auf den „Welt Falun Dafa-Tag” in Toronto genehmigt wird.”
Während des Austausches in Toronto am Wochenende baten mich Mitpraktizierende, meine Erfahrungen in den letzten Tagen vorzutragen. Meine Geltungssucht erschien erneut. Das änderte sich am nächsten Tag wieder. Am Abend ging ich zu einer Sitzung, durfte aber keine Frage stellen, weil ich nicht aus diesem Bezirk war. Ich erkannte, dass mein Herz von den gewöhnlichen Menschen dort beeinflusst wurde, so dass ich meine Sache vergessen hatte. Wenn ich diese Gelegenheit versäumen sollte, würde der Verlust sehr groß sein. Ich wollte gehen, aber dachte sofort: „Was ich schlecht gemacht habe, muss ich selbst wieder gut machen.” Erst zum Schluss durfte ich ihnen die Hintergründe der Verfolgung erklären. Ich sendete aufrichtige Gedanken aus, um Störungen zu beseitigen, und gleichzeitig sagte ich zum Meister, dass ich meinen Eigensinn erkannt hätte und er mir bitte helfen möge. Fünf Minuten vor Ende der Sitzung kamen wir an die Reihe und eine Mitpraktizierende las die Frage vor. Zwei Kandidaten antworteten auf die Frage. Bei den Diskussionen, an denen ich teilgenommen hatte, hatte ich noch nie erlebt, dass acht Menschen innerhalb so kurzer Zeit ihre Fragen gestellt hatten. Ich wusste, dass uns der Meister wieder einmal geholfen hatte.
Bei der letzten Diskussion gab ich einem Kandidaten, der als letzter den Raum verließ, Informationsmaterial. Ich wusste, dass diese Sache vorbei war. Aber mein Herz war nicht erleichtert, sondern fühlte sich schwer an. Ich erkannte, dass ich vieles nicht gut gemacht hatte. Besonders weil ich viele Kandidaten nicht erreicht hatte, insbesondere die amtierenden, die uns aus dem Wege gingen. Wie würde ihre Zukunft aussehen?
Bei der Übung am nächsten Tag fühlte ich eine Wärme, die von innen nach außen strömte, wie ich sie vorher noch nie wahrgenommen hatte. Ich wusste, dass der Meister Guanding machte. Durch die Aufklärung der Menschen während der Wahl erkannte ich, dass der Meister jederzeit bei uns ist und uns Hinweise gibt. Mein Herz und Körper wurden leichter und das Volumen des Herzens größer.
2. Erkenntnis bei den Schmerzen in den Beinen
Nach der Wahl des Stadtrates fanden anschließend an drei Wochenenden elf Weihnachtsparaden statt. Einmal nahmen wir sogar an einem Tag an drei Paraden teil. Hunderttausende Zuschauer vor Ort und Millionen Fernsehzuschauer bekamen „Falun Dafa” zu sehen. Nach dem Ende der Paraden bereitete ich mich auf die Meditation vor. An meinem linken Bein hatte ich früher eine Gelenkentzündung, die sehr schmerzhaft war. Nach dem Beginn des Praktizierens verschwand sie, aber vor zwei Monaten begann es wieder zu schmerzen, besonders beim Treppensteigen. Ich wusste, dass das Karma Schicht für Schicht nach außen abgetragen wurde und dies wieder eine Erscheinung einer Schicht war. Trotzdem machte ich immer noch täglich die Meditation und hielt trotz der Schmerzen eine Stunde durch. Aber vor der Meditation musste ich mich 15 Minuten lang vorbereiten.
Mir war klar, dass ich etwas dabei erkennen musste. Aber was? Während ich meine Beine massierte, kamen mir plötzlich die beiden Zeichen „Xiu Lian” in den Kopf. Sowohl die Xinxing zu kultivieren als auch die Übung zu praktizieren, das heißt erst „Xiu Lian”. Die beiden Zeichen waren mit meinen beiden Beinen zu vergleichen. Das linke Bein war Xiu, der rechte war Lian. Also hatte ich Probleme bei Xiu. In der Tat war es auch so, weil ich in der letzten Zeit das Praktizieren der Übung an die erste Stelle gesetzt hatte und das Lernen des Fa an die zweite Stelle. So machte ich täglich die Übungen, ließ aber beim Fa-Lernen nach, wenn ich mal keine Zeit hatte. Wenn ich am Tag nur zwei Stunden hatte, dann benutzte ich sie normalerweise zum Üben. Ich dachte, das Problem liege vielleicht darin.
Am Abend beim Lernen des „Zhuan Falun” traf ein Abschnitt in mein Herz: „Was wir verlieren, ist dem Wesen nach etwas Schlechtes. Was ist das? Das ist Karma, es hängt eng mit dem Herzen des Menschen zusammen, und sie fördern und ergänzen sich gegenseitig. Zum Beispiel haben gewöhnliche Menschen verschiedene schlechte Gesinnungen, wegen persönlicher Vorteile tut einer verschiedene schlechte Dinge, dadurch bekommt er diese schwarze Substanz - Karma. Das hängt direkt mit unserem eigenen Herzen zusammen; um diese schlechte Sache zu beseitigen, muss dein Herz zuerst von Grund auf verändert werden.” („Zhuan Falun”, 2. Übersetzung, Lektion 4, „Verlust und Gewinn”)
Nach wiederholtem Lesen wurde mir auf einmal klar: ich hatte gedacht, dass beim Praktizieren der Übungen das Karma umgewandelt und bei den Konflikten die Xinxing erhöht und das Karma umgewandelt werde. In Wirklichkeit wird die Xinxing auch erhöht, wenn einem beim Fa-Lernen die Fa-Grundsätze plötzlich erscheinen, und der Meister entfernt für dich dann auch das Karma.
Seitdem lerne ich verstärkt das Fa und achte auf das Gleichgewicht von Fa-Lernen und Üben. Kaum eine Woche später waren meine Schmerzen zu 80 bis 90 Prozent gelindert.
Das sind einige meiner Kultivierungserfahrungen; ich bitte um barmherzige Korrektur der Mitpraktizierenden.
Danke dem Meister! Danke den Mitpraktizierenden.
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