Den aufrichtigen Weg mit klarem Verstand gehen
(Minghui.de) Ich bin eine ältere Praktizierende vom Lande. Da ich nur kurze Zeit zur Schule ging, bin ich nicht sehr gebildet. Jedenfalls zweifelte ich nie am Fa des Meisters, seit ich angefangen habe, mich nach Falun Dafa zu kultivieren. Ich weiß, dass der Meister gekommen ist, um die Menschen zu erretten. Ich glaube fest an seine Lehre. Was der Meister auch von mir fordert, das werde ich gut und von ganzem Herzen tun.
In den letzten paar Jahren, egal, was für große Veränderungen vor sich gegangen sind und ungeachtet dessen, wie ernst die Zustände waren, habe ich nie am Meister oder am Fa gezweifelt. In meinem Geiste ist das Bestätigen des Fa und die Errettung der Lebewesen stets von der größten Wichtigkeit bei der Kultivierung gewesen. Ich erlaube keiner anderen Sache, diese wichtigste Aufgabe zu berühren. Gleichzeitig befolge ich strikt die Lehre des Meisters, wie z.B. alle Geschehnisse in der Familie und in der Gesellschaft ins Gleichgewicht zu bringen. Der Meister fordert, dass wir uns so weit wie möglich an die gewöhnlichen Menschen anpassen. Wenn wir das nicht gut machen und ins Extrem verfallen, können wir Dafa nicht bestätigen, wir können dann sogar Dafa in negativer Weise repräsentieren.
Da ich fest an den Meister und an Dafa glaube, kann ich mit der Geschwindigkeit der Fa-Berichtigung Schritt halten. Ich hatte nie ängstliche Gedanken, wenn ich über Falun Gong informierte. Das kam daher, dass ich wusste, dass mich der Meister schützen wird und mir zur Seite steht, solange ich einen festen Glauben an Dafa habe. Ich folge den Forderungen des Meisters, die Wahrheit zu erklären und Lebewesen zu erretten. Das, was ich mache, ist die aufrichtigste Sache und das Beste im Universum. Das Böse wagt es nicht, sich mir zu nähern, kein böses Wesen ist es wert, dass es mich prüft. Solange mein Verhalten aufrichtig ist, erlaubt der Meister keinem Bösen, mich zu stören. Der Meister lehrt uns im Zhuan Falun: „Wenn du ein wahrer Kultivierender bist, wird dich unser Falun beschützen. Ich bin im Kosmos verwurzelt; wenn jemand dich bewegen könnte, könnte er auch mich bewegen, ganz deutlich ausgedrückt, er könnte auch diesen Kosmos bewegen. ” (aus Zhuan Falun, 2. Übersetzung, 1. Lektion, 7. Abschnitt, „Besonderheiten des Falun Dafa”)
Das Böse ist gar nichts! Es existiert einfach nur für uns, wie uns der Meister gesagt hat. Das Böse sollte eher Angst vor uns haben! Darum habe ich keine Angst! Ich mache alles, was von einem Dafa-Jünger erwartet wird. Ich habe seit dem 20. Juli 1999 keine einzige ernsthafte Verfolgung erlitten.
Allerdings, im Frühjahr dieses Jahres geschah etwas, und das war eine große Lehre für mich. Es erinnerte mich daran, dass die Kultivierung extrem ernsthaft ist. Sobald das Herz nicht aufrichtig ist, begegnen einem Schwierigkeiten. Ich möchte meine Erfahrung mit meinen Mitpraktizierenden teilen, damit sie aus meinen Fehlern lernen und die letzte Wegstrecke der Kultivierung solide und aufrecht gehen können.
Eines Tages erzählte mir ein Mitpraktizierender von der Einrichtung einer neuen Unterabteilung eines Wohnkomplexes nicht weit von uns. Dort wurde noch nie über die Verfolgung informiert, weil er unter strenger Überwachung steht. Das Sicherheitspersonal bewacht in Schichten den Eingang. Zahlreiche Videokameras sind in der neuen Unterabteilung installiert worden. Daher ist bis jetzt nicht ein einziger Praktizierender dort hingekommen. Ich war sehr besorgt, als ich das hörte. Ich rief schnell mehrere Praktizierende zusammen, um mit ihnen die Sache zu besprechen und schlug vor, dass sofort einige von uns zusammen zu all diesen Bewohnern gehen sollten, um Infomaterial zu verteilen. Aber andere Praktizierende meinten, dass das zu gefährlich sei, weil zu viele Praktizierende darin verwickelt würden. Ich dachte bei mir, da ich die Sache nun gesehen habe, dass ich hingehen müsste, um die Wahrheit aufzuklären. Lebewesen zu erretten ist die dringendste Angelegenheit. Ich nahm 160 Kopien an Informationsblättern über die wahren Hintergründe der Verfolgung von Falun Gong und Kopien der „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei” und ging viermal in kurzer Zeit in diese neue Unterabteilung. Ich erreichte aber nicht alle Wohnungen. Also beschloss ich, mit meinen Bemühungen fortzufahren und jeden einzelnen Haushalt mit Informationsmaterial zu versorgen.
In der „Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Washington D.C. 2004” vom 24.07.2004
lehrte uns der Meister: „Deshalb dürft ihr es bei der Fa-Bestätigung nicht auf die leichte Schulter nehmen, egal wie die Situation aussieht, ihr sollt euch weiterhin Mühe geben, um die Sachen, die die Dafa-Jünger machen sollen, gut zu machen.” Ich war zu sehr mit dem Wunsch beschäftigt, die Verteilung des Informationsmaterials unbedingt schnell zu Ende zu bringen und hatte dabei das Fa des Meisters vergessen.
Ich wollte gegen 12:00 Uhr nach dem Aussenden der aufrichtigen Gedanken in die Unterabteilung gehen, weil in der die Mittagszeit weniger Menschen unterwegs sind.
Eines Tages fuhr ich wieder mit dem Fahrrad in die Unterabteilung und war beladen mit Informationsmaterial. Ich machte mir überhaupt keine Gedanken über die Sicherheit und passte nicht auf. Ich ging von Haus zu Haus und erledigte meine Arbeit. Als ich fortfahren wollte, stürzte ein großer Mann mit finsterem Gesicht auf mich zu und starrte mich an. Er fragte: „Was streichst du hier von Haus zu Haus? Bist du diejenige, die all das Material verteilt hat? Bleib mal hier stehen!” Er griff nach meinem Fahrrad und wollte mich nicht fortlassen. Ich erklärte es ihm in aller Ruhe und versuchte, ihn zu überreden, Praktizierende nicht so zu behandeln, da er sich und seiner Familie dadurch nichts Gutes tun würde. Er wollte mir aber nicht zuhören. Er sagte gehässig, dass er gerade aus dem Gefängnis entlassen worden sei und sich vor nichts fürchte. Er zog sogar sein Mobiltelefon hervor, um mit dem Sicherheitspersonal der Unterabteilung zu sprechen. Offensichtlich wollte er mich anzeigen, um eine Belohnung zu bekommen.
Ich wollte meine Zeit nicht damit verschwenden, weiter mit ihm zu sprechen. Ich setzte mich nieder und konzentrierte mich auf das Aussenden von aufrichtigen Gedanken: „Nur der Meister kann die Dinge für seine Jünger einrichten. Was ihr mir auferlegen wollt, bedeutet gar nichts. Auch wenn ich Lücken habe, so ist es den alten Mächten verboten, meinen Kultivierungsweg zu kontrollieren.” Da kam ein junger Mann herbei. Als er mich sah, sagte er sofort: „Du musst die Falun Gong-Praktizierende sein, die Informationsmaterial verbreitet hat. Jetzt, wo wir dich geschnappt haben, wirst du wohl für ein paar Jahre ins Gefängnis gehen müssen.” Der junge Mann tat mir sehr leid, weil sein Geist so vergiftet war, dass er das Gute von dem Bösen nicht mehr unterscheiden konnte. Ich sandte aufrichtige Gedanken aus, um das Böse in den anderen Räumen zu beseitigen, das sie dazu brachte, ein Verbrechen gegen Dafa zu begehen.
Kurz, die Polizisten kamen und brachten mich auf die Polizeistation. Der Chef war nicht da. Ich dachte bei mir: „Nichts ist zufällig. Da ich nun einmal hierher gekommen bin, will ich die Wirkung erzielen, die ein Dafa-Jünger erzielen sollte.” Ich konzentrierte mich und sandte starke aufrichtige Gedanken aus, um alle schwarzen Hände, morschen Gespenster und das böse Gespenst der KPCh in der Polizeistation zu beseitigen. Gleichzeitig schaute ich nach innen und erkannte, dass kürzlich Selbstgefälligkeit bei mir aufgetaucht war und die Mentalität, Dinge zu erledige. Ich war sehr zufrieden mit mir, weil ich eine Menge Dinge für Dafa getan hatte, ohne Schwierigkeiten begegnet zu sein. Als ich meinen Fehler entdeckt hatte, dachte ich, dass das Erretten der Lebewesen sehr dringlich sei, und dass ich noch so Vieles tun müsse und hier keine kostbare Zeit vergeuden dürfe. Ich bat den Meister, mich zu stärken und mir dabei zu helfen, die Polizeistation so bald wie möglich zu verlassen.
Später erschien der Chef der Station. Ich sagte ihm, dass ich nach Haus müsse, weil dort dringende Sachen erledigt werden müssten. Er heuchelte und gab vor, mit mir zu plaudern, statt mich zu verhören. Er fragte mich nach meinem Namen, meiner Adresse und woher das Informationsmaterial käme und wer außerdem noch mit der Sache zu tun hätte. Ich dachte standhaft an die Worte des Meisters: „Egal in welcher Situation, man soll nicht mit den Aufforderungen, Befehlen und Kommandos der Bösen zusammenwirken.” (Essentielles für weitere Fortschritte I, „Die aufrichtigen Gesinnungen der Dafa-Schüler sind mächtig” vom 24.04.2001)
Ich widersetzte mich seinen Fragen und erzählte ihm von den enormen körperlichen und geistigen Veränderungen, die ich erlebt hatte, seit ich Dafa praktiziere und von den Wunder Dafas. Ich sagte ihm, dass es falsch sei, Dafa und Dafa-Praktizierende zu verfolgen. Er machte weiterhin Notizen von dem, was ich sagte. Schließlich bat er mich, das, was er geschrieben hatte, zu unterschreiben. Ich sagte: „Ich bin Analphabetin, ich werde nicht unterschreiben.” Da unterschrieb er die Notizen selbst und entließ mich.
Wenn wir nach den Gründen für diesen Vorfällen in unserem menschlichen Raum suchen, so kam der Despot Jiang am 10. des Monats in unsere Stadt und ich wurde am 8. festgenommen. Das „Büro 610” der Stadt und das Sicherheitsbüro nahmen damals über 20 Praktizierende fest. Einige von ihnen waren gerade aus einem Arbeitslager entlassen worden; andere waren soeben von der Flucht wieder nach Hause zurückgekommen; einige waren nicht fleißig genug in ihrer Kultivierung gewesen und wieder andere wurden festgenommen, als sie gerade Mahjong spielten. Viele schrieben Erklärungen, Dafa aufzugeben. Einige gaben die Kultivierung tatsächlich auf, nachdem sie entlassen worden und nach Hause zurückgekehrt waren.
Eine Mitpraktizierende, die auch festgenommen wurde, hatte ähnlich Erlebnisse wie ich: Sie wollte Dinge erledigen, achtete nicht auf Sicherheitsmaßnahmen und hatte eine gewisse Selbstzufriedenheit entwickelt. Ich sagte es ihr nicht, weil ich sie nicht in Verlegenheit bringe wollte. Darum fühlte ich mich schuldig, als sie festgenommen worden war. Ich hatte die Angelegenheiten meiner Mitpraktizierenden nicht so behandelt, als wären es meine eigenen. Gleich nach ihrer Festnahme beabsichtigten wir, die Übeltäter im Internet zu veröffentlichen. Ihre praktizierende Familie war nicht damit einverstanden und versuchte, ihr mit Hilfe von persönlichen Beziehungen zu helfen. Sie wurde hingegen zu Zwangsarbeitslager verurteilt, obgleich ihre Familie mit Hilfe ihrer persönlichen Beziehungen an ihrer Entlassung arbeitete.
Diese Vorfälle hatten eine negative Wirkung auf unsere Bemühungen, in unserer Region Lebewesen zu erretten. Wir machten es dem Bösen möglich, unsere Lücken auszunutzen und uns zu verfolgen, weil wir es verfehlt hatten, einen aufrichtigen Weg zu gehen. Ich war betrübt wegen der Praktizierenden, welche die Dafa-Kultivierung begonnen hatten, aber Dafa nicht genügend schätzten. Die Kultivierung ist eine ernsthafte und beschwerliche Sache, wie uns der Meister immer wieder gesagt hat.
Der Meister sagte: „Ich habe früher schon von „Kultivierung” gesprochen, dabei handelt es sich darum, dass große Wellen den Sand waschen. Was übrig bleibt, ist Gold, und Gold ist nun einmal Gold.” („Fa-Erklärung in San Francisco 2005” vom 05.11.2005, Änderung am 17.04.2006) Ich hoffe, dass ich echtes Gold sein kann.
Wenn ich auch damals keine großen Verluste verursacht habe, so war diese Lektion doch sehr tiefgreifend. Ich erkannte, dass der Kultivierungsweg sehr eng ist. Es wäre gefährlich, auch nur einen einzigen unreinen Gedanken zu entwickeln. Ich werde strikte Anforderungen an mich selbst stellen und klar im Kopf bleiben. Ich werde jederzeit nach innen schauen und jeden einzelnen Gedanken richtig stellen. Nur so können wir unserem Meister folgen und bis ans Ende der Kultivierung gelangen.
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