Taiwan: Der Rat des Bezirks Yilan nimmt eine Gesetzesvorlage an, die die Menschenrechtsverletzung durch die Behörden in Hongkong verurteilt (Fotos)
(Minghui.de) Am 30. Juli 2007 nahm der Rat des Bezirks Yilan eine Gesetzesvorlage an, die die Hongkonger Behörden scharf verurteilt. Die Behörden hatten eine schwarze Liste der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) benutzt, um Falun Gong-Praktizierenden den Zutritt nach Hongkong zu verweigern. Die Praktizierenden wurden daran gehindert, an Bord der Flugzeuge nach Hongkong zu gehen; vielen wurde das Visum verweigert, und einige Praktizierende aus Taiwan wurden gewaltsam ausgewiesen. Sie hatten ihre Reise kurz vor dem 10. Jahrestag der Übergabe Hongkongs an China angetreten. Gleich nach diesen Ereignissen legten die Ratsherren Jinling Chen und Hongmou Wu die Gesetzesvorlage bei einer provisorischen Bezirks-Ratssitzung vor und forderten ihre Weiterleitung an die Zentralregierung. Darin wurde von Hongkong eine Entschuldigung verlangt sowie das Versprechen, dass solche Vorkommnisse nicht wieder geschehen würden. Die Gesetzesvorlage wurde von 24 Stimmen verschiedener Parteien angenommen.
Der Direktor der Mittelschule Huideng, der Falun Gong-Praktizierende Tengxiang Hong, sagte, dass acht Praktizierende von den Vorkommnissen betroffen seien. Hinzu kämen vier Praktizierende, die ausgewiesen wurden, obgleich sie gültige Visen hatten. Der Praktizierende Wenzhong Zeng wurde auf einem Flughafen von Taiwan angehalten, ehe er sein Flugzeug besteigen konnte; drei Praktizierenden wurde ihr Visumsantrag ohne Begründung abgelehnt. Nach diesen Ereignissen klärten Falun Gong-Praktizierende alle Vertreter jedes Bezirks und jeder Stadt über die Menschenrechtsverletzung und die Verfolgung von Falun Gong in China sowie die Ereignisse in Hongkong auf. Nachdem diese Vertreter mit den Tatsachen bekannt gemacht worden waren, erfolgte der Vorschlag einer Gesetzesvorlage und seine Genehmigung.
In den Interviews verurteilten mehrere Bezirksführer und -vertreter den mangelnden Respekt der KPCh vor dem Gesetz. Bürgermeister Guohua Lu sagte, es sei ironisch und entmutigend, wenn man überlege, dass Hongkong immer seine Demokratie und Freiheit betone. Er drängte die Regierung von Hongkong, dem Druck der KPCh nicht nachzugeben und auf Demokratie und Freiheit zu bestehen. Die KPCh müsse außerdem die Entwicklung in der Welt zur Kenntnis nehmen, um Fortschritte bei ihrer Achtung der Menschenrechte zu machen.
Chongyuan Jiang sagte, er sei bekümmert zu sehen, dass Hongkong, bekannt wegen seiner Demokratie, den Befehlen der KPCh gehorche und solche verabscheuungswürdigen Sachen mache. Er betonte, dass Falun Gong-Praktizierende misshandelt worden seien und er als ihr Vertreter zu Falun Gong stehen und die KPCh anprangern müsse. „Wir müssen unseren Traum weiterhin verfolgen”, sagte er.
Futian Wu sagte, dass die KPCh ein undemokratischer Diktator sei. Sie verbiete freie Versammlungen, weil sie befürchte, dass sie ihre Macht stürzen könnten. In Wirklichkeit sei Falun Gong die einzige Meditationspraxis, welche den Körper und Geist der Menschen verbessere. Wu meinte, wenn die KPCh nicht damit aufhöre, die Demokratie zu unterdrücken, dann würde sie sehr bald zusammenbrechen.
Die Praktizierende Shulin Lian wurde gewaltsam aus Hongkong abgeschoben. Am 29. Juni kam sie am Flughafen Hongkong an, durfte aber das Land nicht betreten. Am nächsten Tag sah sie, dass die Hongkonger Polizei Wolldecken benutzte, um etwa fünfzig Praktizierende einzuwickeln und fortzutragen. Am 1. Juli sah sie über hundert Polizisten, die fünfzig Praktizierende mit Gewalt in ein Büro trugen. Dann setzten sie diese in ein Flugzeug, das zurückflog. Sie sagte: „Die Polizisten führten ja nur einen Befehl aus. Hinter allem steht der wahre Schuldige, die KPCh.” Sie rief die Taiwaner auf, auf die Menschenrechtsverletzungen der KPCh Acht zu geben.
Der Praktizierende Fusheng Lin berichtete, er sei früher schon viele Male nach Hongkong gereist; aber dieses Mal sei er nach Taiwan zurückbefördert worden. Es sei eine Rückwärtsentwicklung hinsichtlich der Glaubensfreiheit und der Menschenrechte Hongkongs. Er hofft, dass noch mehr Menschen diese Tatsache zur Kenntnis nehmen und solche Taten verurteilen, wie sie von den Behörden Hongkongs begangen wurden.
Ein Lehrer der Fortgeschrittenen Industrie-Schule, Wenzhong Zeng, sagte, er habe vorher viele Male Hongkong mit gültigen Papieren betreten. Diesmal wäre er bei den Cathai Pazifik Airways gewesen, um einen Flug zu buchen. Als er aber am 30. zum Flughafen kam, sagte man ihm, dass sein Name auf der schwarzen Liste stünde und man ihm deshalb keinen Platz überlassen könne. Er sagte, er habe nach Hongkong gehen wollen, um an Aktivitäten teilzunehmen, den Menschen von der Verfolgung der Falun Gong-Praktizierenden durch die KPCh zu erzählen und ihnen von dem Organraub der KPCh aus Profitgründen zu berichten. Er wollte den Bezirk Yilan und die Öffentlichkeit anregen, auf die rechtswidrigen Ausweisungen aus Hongkong zu achten und zusammen zu arbeiten, um die Menschenrechte zu schützen.
Ein Praktizierender aus Yilan erklärte, dass in den letzten sechs Jahren 240 Falun Gong-Praktizierende aus Hongkong ausgewiesen worden seien. Die dortige Regierung hat die Menschenrechte verletzt und die Verurteilung ihrer Taten durch die restliche Welt nicht beachtet. Menschenrechte und Glaubensfreiheit sind universale Werte für alle Völker. Im Angesicht solcher Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu schweigen und sich zu beruhigen, ist das Gleiche, wie ein solch übles Verhalten zu stützen. Der Sinn der Gesetzesvorlage im Bezirk Yilan, der die KPCh und die Taten der Hongkonger Regierung anprangert, ist es, alle Bürger aufzurufen, die Menschenrechte zu schützen und die Gerechtigkeit aufrecht zu erhalten.
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