Australien: China heute verstehen" - Forum befasst sich mit Falun Gong (Fotos)

(Minghui.de) Am 12. September 2007 veranstaltete die Nichtregierungsorganisation „Free China" im „Power House" in Brisbane, Australien, ein Forum zum Thema „China heute verstehen". Gastredner waren David Kilgour, ehemaliger kanadischer Parlamentsabgeordneter und Staatssekretär für den Asien- und Pazifikraum, David Matas, kanadischer Menschenrechtsanwalt, und Zhang Erping, Geschäftsführer der amerikanischen „Association for Asian Research".

David Matas: Falun Gong ist Hauptopfer der Menschenrechtsprobleme in China

Der Anwalt David Matas erklärte im Forum, dass man, um das heutige China verstehen zu können, zunächst das Menschenrechtsproblem Chinas verstehen müsse. China wird immer stärker und hat zu anderen Ländern immer mehr Kontakt, und trotzdem trampelt die chinesische Obrigkeit immer noch auf den Menschenrechten herum, ohne dass es eine Besserung dieses Problems gibt.

Der bekannte Menschenrechtsanwalt David Matas

David Matas und David Kilgour veröffentlichten einen Untersuchungsbericht, der zu dem Schluss kam, dass Falun Gong-Praktizierende in China ihrer Organe beraubt werden. Herr Matas sagte, dass der rechtswidrige Organraub im Jahr 2000 begonnen habe und immer noch andauere. Die Organe der meisten Opfer werden an Ausländer verkauft und die Überreste der Körper werden verbrannt, um keinerlei leibliche Beweise übrig zu lassen. Nach Meinung von Herrn Matas hat die Falun Gong-Angelegenheit Dringlichkeit, wenn Menschenrechtsangelegenheiten in China betrachtet werden, denn laut eines Berichtes der Vereinten Nationen sind zwei Drittel der Folteropfer in den chinesischen Zwangsarbeitslagern Falun Gong-Praktizierende.

Laut Herrn Matas benutzt die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) die Medien, um Falun Gong zu diffamieren und blockiert das Internet. Die KPCh verfolgt auch Menschen, die für Falun Gong Partei ergreifen, zum Beispiel den bekannten chinesischen Anwalt Gao Zhisheng. Weiterhin missbraucht die KPCh ihre politische Macht, unterstellt Falun Gong politische Absichten und dass Falun Gong „anti-China" eingestellt sei. Falun Gong ist weder eine politische Bewegung noch eine organisierte Gruppe und hat kein politisches Programm. Die KPCh inhaftiert, foltert und tötet Chinesen und vergiftet die Umwelt in China. Die KPCh ist die wirkliche anti-China-Macht.

Herr Matas fügte hinzu, dass die KPCh die Verfolgung von Falun Gong auf andere Teile der Welt ausdehne, wo chinesische Botschaften und Konsulate die Überwachung von Praktizierenden fortführen. Laut einem ehemaligen Beamten des Chinesischen Konsulats von Sydney, Australien, waren 15 von 38 Angestellten des Konsulats in Vollzeit damit beschäftigt, Falun Gong-Praktizierende in Australien zu überwachen und Informationen über sie zu sammeln. Man kann sehen, dass chinesische Konsulate auf der ganzen Welt auf ihren offiziellen Webseiten Propagandamaterial gegen Falun Gong aufführen. Zusammenfassend betonte David Matas, dass die weltweite Gemeinschaft Druck auf die KPCh ausüben solle, um die Menschenrechtslage in China zu verbessern.

David Kilgour: Ich empfehle jedem dringend, aufzustehen und sich für Falun Gong-Praktizierende einzusetzen

David Kilgour wies darauf hin, dass die KPCh ihre Medien angewiesen habe, Falun Gong zu diffamieren und seit 1999 den Praktizierenden ihre grundlegenden Menschenrechte aberkennt. Die gesamten Medien des Landes wurden zur falschen Propaganda ermutigt, um Falun Gong zu diffamieren und ausländische Medien in dieser Angelegenheit zu täuschen.

David Kilgour, ehemaliger kanadischer Staatssekretär (Asien-Pazifik)

Herr Kilgour sprach über das Verhalten der Falun Gong-Praktizierenden. Er sagte, dass keiner der Praktizierenden Gewalt angewendet habe, wenn er auf dem Platz des Himmlischen Friedens oder zu Hause verhaftet wurde. Als er eines Tages in einem Park in Athen, Griechenland, eine Münze aufheben wollte, sagte ein Praktizierender zu ihm, dass er nichts nehmen solle, was ihm nicht gehöre. Herr Kilgour konnte einfach nicht glauben, dass Menschen mit solch hohen moralischen Einstellungen im 21. Jahrhundert in China verfolgt werden.

Herr Kilgour sagte, dass die KPCh Tausende von Praktizierenden getötet habe und ihre Organe für Gewinne ins Ausland verkaufe. Zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2008 zwang die KPCh über eine Million Bewohner Pekings, ihre Wohnungen zu verlassen. Die Einzelpersonen und Gruppen, die die Olympischen Spiele 2008 in Peking boykottieren, sind nicht gegen die Olympischen Spiele, sondern hoffen, die Verfolgung und Gewalt in China zu stoppen. Herr Kilgour rief jeden einzelnen dazu auf, für die Falun Gong-Praktizierenden in China einzutreten.

Zhang Erping: Die Entwicklung des Internet durchbricht die Blockade der KPCh und die Kontrolle über Informationen

Da sich das Internet so rasch weiterentwickelt, wunderten sich viele Experten, warum Peking solche enormen Geldsummen in die Blockade und Kontrolle des Internets steckt. Herr Zhang Erping, ein Falun Gong-Praktizierender und Geschäftsführer der „Association for Asian Research", sagte, dass der Grund hierfür sei, dass die Medien von dem Regime in China kontrolliert würden und das Internet der einzige Kanal sei, durch den die Menschen Informationen erhalten können. Das Internet ist schnell, praktisch und nicht teuer und hat den Vorteil, dass Informationen sofort mitgeteilt werden können. So wurde es zu einer Bedrohung für die KPCh-Kontrolle über Information.

Herr Zhang sagte, dass sich die KPCh weder nach der universellen Menschenrechtserklärung, die sie unterzeichnet habe, noch nach ihren eigenen Gesetzen zum Schutz der Redefreiheit in ihrer Verfassung richte, sondern 40 neue Gesetze zur Überwachung der Kommunikation und Redefreiheit geschaffen habe.

Herr Zhang sprach über das „Projekt Goldenes Schutzschild", eine hochtechnische Firewall, um bestimmte Webseiten zu zensieren. Er erwähnte auch, dass die KPCh fünfzigtausend Internetpolizisten angestellt habe, um im Internet zu patrouillieren und den Informationsaustausch im Internet zu überwachen. Die KPCh errichtete auch 700 Internet-Überwachungszentren im Land. Unter den in China zensierten Einträgen rangiert das Buch „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei" auf Platz 1, gefolgt von Falun Gong und dem Massaker des 4. Juni auf dem Platz des Himmlischen Friedens. Christliche Untergrundkirchen, westliche Medien wie BBC, VOA und Wikipedia sind auch stark zensiert.

Herr Zhang wies außerdem darauf hin, dass kostenlose, in den USA entwickelte Software erfolgreich die KPCh-Blockade durchdringt und die Menschen außerhalb Chinas mehr Internetnutzer in China über diese kostenlose Software informieren sollten. Sie sollten ihnen helfen, diejenigen zu retten, die wegen legitimer Internetaktivitäten verhaftet wurden. Herr Zhang denkt, dass es nötig sei, rechtliche Schritte zur Bestrafung von Firmen einzuleiten, die Technologie und Ausrüstung an die chinesische Diktatur verkaufen.

Zuhörer: Das Forum hilft uns, die bösartige Natur der KPCh zu verstehen

Terna aus Nepal sagte, dass das Forum eine Menge von Information geboten und seinen Horizont erweitert habe. Terna hatte schon über Falun Gong gehört, wusste jedoch nichts über die brutale Verfolgung. Er meinte, dass das Forum erfolgreich gewesen sei und denjenigen, die die Wirtschaft Chinas wichtig nehmen, geholfen habe, den starken Glauben des chinesischen Volkes zu verstehen.

James Mackay aus Irland sagte, dass die Untersuchungen der drei Redner ihm geholfen hätten, die gegenwärtige Lage in China zu verstehen - etwas, was die Welt wissen müsse. Herr Mackay war überrascht, dass niemand versucht, die Gewalt der KPCh zu stoppen.

Helene Muller, eine Studentin mit Hauptfach Asien, sagte, dass die Menschenrechte oft im Alltagsleben der Menschen vergessen würden. Nach diesem Forum war sie der Meinung, dass sich die Menschen mehr um die Menschenrechte in China kümmern sollten. Sie war schockiert von dem, was die Falun Gong-Praktizierenden erleben müssen und hatte das Gefühl, dass sie mehrere ihrer Studienkollegen hätte mitbringen sollen.

John, ein Moderator eines lokalen Senders, sagte, dass sein Sender Demokratie und Redefreiheit unterstütze. Vor einigen Wochen habe er mehrere örtliche Falun Gong-Praktizierende interviewt. Nach dem Besuch des Forums war er der Ansicht, dass die australische Regierung den Menschenrechten in China mehr Beachtung schenken sollte.

Paul, ein Meeresbiologe, sagte, dass jeder Menschenrechte haben solle und die Menschen in China diese leider nicht hätten. Paul fand es schwer, zu verstehen, warum eine friedliche Gruppe wie Falun Gong von dem chinesischen Regime als Hauptproblem angesehen und schwer verfolgt werde.