Frau Zhao Yabin aus der Stadt Tangshan zu sieben Jahren Haft verurteilt (Fotos)

(Minghui.org) [Anmerkung der Redaktion: Dies ist eine wiederholte Veröffentlichung des Artikels vom 12.04.2008.]  

Im Juli 2008 wurde die 46-jährige Frau Zhao Yabin von Polizeibeamten der Wenbei Polizeistation und der Lunan Polizeiabteilung der Stadt Tangshan, Provinz Hebei, verhaftet. Die Polizei durchwühlte auch ihre Wohnung. Personal der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) aus der Stadt Tangshan kollaborierten miteinander und fabrizierten Vernehmungsprotokolle und eine Liste von konfiszierten Dingen, um damit Frau Zhao etwas anhängen zu können. Frau Zhao wurde kürzlich zu sieben Jahren Freiheitsentzug verurteilt und ist momentan im 1. Inhaftierungszentrum von Tangshan eingesperrt.

Frau Zhao Yabin
Frau Zhao Yabin und ihr Sohn

Frau Zhao Yabin lebt im Wohngebäude Chenguang im Distrikt Lunan der Stadt Tangshan, Provinz Hebei. 1994 wurde Frau Zhao in einen Autounfall verwickelt und drei Bänder ihres linken Beines wurden verletzt. Selbst nach drei Operationen hatte sie immer noch Probleme beim Gehen. 1996 begann Frau Zhao Falun Gong zu praktizieren, nachdem es ihr von anderen empfohlen worden war. Nach einigen Monaten des Fa-Lernens und des Praktizierens der Übungen stellte sich wieder die volle Funktionsfähigkeit ihres Beines ein. Durch diese Erfahrung erkannten die Menschen um sie herum das Wunder und die Schönheit von Falun Dafa und einige begannen selbst Falun Dafa zu praktizieren.

Frau Zhaos Wohnung wurde durchwühlt. Die Polizei nahm einen Computer, einen Satellitenempfänger, Dafa-Bücher, wertvolle Sammlungen und Bargeld mit.

Am Nachmittag des 8. Juli 2008 gingen der Polizeibeamte Chen Changdong von der Wenbei Polizeistation und Parteisekretär Guo Yujuan von dem Nachbarschaftskomitee der Wenhua Süd-Nord-Straße zur Wohnung von Frau Zhao, um sie zu schikanieren, doch ließ sich Frau Zhao nicht einschüchtern. Frau Zhao warf sie aus ihrer Wohnung, schloss die Tür ab und ging weg. Chen Changdong holte sie jedoch ein und hielt sie am Boden fest. Er grabschte nach ihrem Wohnungsschlüssel und rief die Polizeistation an. Daraufhin stürmten über 20 Polizeibeamte der Wenbei Polizeistation und des Nationalen Sicherheitsteams der Lunan Polizeiabteilung in Frau Zhaos Wohnung. Die Polizei konfiszierte einen Computer, einen Drucker, einen CD-Brenner, einen Satellitenempfänger, Dafa-Bücher, wertvolle Sammlungen, Bargeld etc.. Doch erstellten sie weder eine Liste der Dinge, die sie an sich genommen hatten, noch eine Quittung dafür.

Frau Zhaos Ehemann Zheng Changzhu hörte erst am nächsten Tag von ihrer Verhaftung. Er eilte nach Hause, sah die Wohnungstür offen stehen und fand die ganze Wohnung durchwühlt. Am 10. Juli 2008 traf er den Polizeibeamten Chen Changdong. Chen sagte: „Zhao Yabin wurde verhaftet, weil sie unter dem Verdacht steht, Falun Gong zu praktizieren. Deshalb wurde ihre Wohnung völlig nach dem Gesetz durchsucht.” Herr Zheng fragte ihn daraufhin: „Sie haben den Wohnungsschlüssel meiner Frau mit Gewalt weggenommen. Sie haben meine Wohnung durchwühlt und Sie haben keine Liste von den Dingen gemacht, die Sie mitgenommen haben. Wie können Sie dies eine ,Durchsuchung nach dem Gesetz' nennen? Als die betroffenen Parteien bzw. ihre Familienangehörigen nicht anwesend waren, haben Sie die Wohnung durchwühlt und keine Dinge aufgelistet, die sie mitgenommen haben. Dies ist ein Verbrechen. Wann wollen Sie mir die Liste der Dinge geben, die Sie mitgehen ließen?” Chen Changdong hatte darauf keine Antwort.

Am 11. Juli 2008 ging Herr Zheng abermals zu Chen Changdong, der ihm mitteilte: „Chef Li Lei leitet diesen Fall, geh zu ihm.” Herr Zheng fand Li und fragte ihn: „Sie leiten diesen Fall. Sie sollten mir genauestens erklären, warum Sie meine Frau verhaftet haben und meine Wohnung durchwühlen ließen. Und Sie sollten mir eine Liste aller Dinge geben, die Sie mitgehen ließen.” Li antwortete: „Ich diene nicht Falun Gong. Ich habe keine Liste und selbst wenn ich eine hätte, würde ich sie dir nicht geben!”

Herr Zheng forderte mehrmals die Liste der mitgenommenen Dinge an, doch erhielt er sie erst vor Kurzem. Die Polizei war auch nicht in der Lage, einen Beweis für die Schuld seiner Frau zu erbringen.

Am 8. Oktober 2008 erhielt Herr Zheng eine Benachrichtigung des Gerichtes vom Distrikt Lunan, in dem stand, dass seine Frau unter Anklage gestellt worden war. Aus den Akten, welche der designierte Anwalt erhalten hatte, fand Herr Zheng heraus, dass die erforderlichen Beweise, wie auch die Liste der beschlagnahmten Dinge, nicht dabei waren. Die Unterschrift auf dem Vernehmungsprotokoll stammte auch nicht von seiner Frau. Tatsache ist, dass seine Frau weder etwas eingestanden hatte, noch irgendetwas unterschrieben hatte. Die Polizei fälschte das sogenannte Geständnis.

Am 10. Oktober 2008 sagte der designierte Anwalt, dass er die Liste der Dinge hätte. Herr Zheng sah sich die Liste an und bemerkte sofort, dass die Liste gefälscht war. Es gab sehr viele Ungenauigkeiten. Die Bezeichnungen und die Mengenangaben auf der Liste stimmten nicht mit der Anklageschrift überein. Auch hier war die Unterschrift gefälscht.

Am Morgen des 16. Oktober 2008 eröffnete das Gericht die Verhandlung gegen Frau Zhao. Frau Zhao sagte aus, dass sie diese Auflistung niemals gesehen und auch niemals eine Unterschrift geleistet hatte. Das Gericht erlaubte nur drei Familienangehörigen, die Verhandlung zu verfolgen und verbot diesen drei Personen unter Androhung von Haft, etwas zu sagen. Richter Wang Jian erlaubte Herrn Zheng auch nicht, seine Ehefrau zu verteidigen. Während der Verhandlung konfiszierte der Richter die fünfseitige Klageerwiderung von Herrn Zheng und forderte dann den designierten Anwalt auf, ein Schuldeingeständnis einzureichen. Der Staatsanwalt kündigte eine Liste von konfiszierten Materialien an. Die Zahlen auf dieser Liste stimmten diesmal mit der auf dem Verfolgungsbericht überein. Das bedeutet, dass diese Liste zweimal revidiert worden war. Herr Zheng fragte den Staatsanwalt: „Warum ist dies eine andere Liste, als diejenige, welche mir der designierte Anwalt gezeigt hatte?” Die Gerichtswachen warfen daraufhin Herrn Zheng mit der Rechtfertigung aus dem Gerichtssaal, dass er die Ordnung im Gerichtssaal stören würde.

Als das Gericht das sogenannte Urteil verkünden wollte, fragte Frau Zhaos ältere Schwester, warum das Gericht den Familienangehörigen nicht zu sprechen erlaube. Gleichzeitig forderte sie die Klageerwiderung zurück. Daraufhin versuchten mehrere Männer sie wegzuziehen und bedrohten sie. Dadurch erlitt sie einen Herzanfall und es entstand ein Chaos im Gerichtssaal. Richter Wang Jian musste eine Vertagung festsetzen und Frau Zhaos Familie die Anklageerwiderung zurückgeben. Frau Zhao wurde anschließend schnell durch eine Seitentür weggebracht.

Ohne Frau Zhaos Familie davon zu unterrichten, verurteilte sie das Lunan Gericht im Geheimen zu sieben Jahren Haft. Frau Zhao weigerte sich, das Urteil zu unterschreiben und reichte Berufung ein. Ihre Familie erfuhr erst am 3. November 2008 von dem Urteil.

Frau Zhao ist seit über vier Monaten im 1. Inhaftierungszentrum von Tangshan eingesperrt und ihre Gesundheit ist nicht gut. Sie humpelt beim Gehen. Das 1. Inhaftierungszentrum von Tangshan hält über zehn Falun Gong-Praktizierende fest.

Verantwortliche Personen und Abteilungen:

Polizeibeamter Chen Changdong:
86-315-3958783
Chef Li Lei (verantwortlich für diesen Fall)
Guo Yujuan, Parteisekretär des Nachbarschaftskomitees der Wenhua Süd-Nord- Straße:
86-315-2865270

Lunan Gericht:
Vorstand Li Yang:
86-315-2518586 (Büro)
Richter Wang Jian:
86-315-2513870 (Büro)