Frauengefängnis Nr. 2 in der Provinz Yunnan: Praktizierenden werden unter Zwang Drogen eingeflößt und Moskitoschwärmen ausgesetzt

(Minghui.de) Eine Falun Gong-Praktizierende, die vor kurzem aus dem Frauengefängnis Nr. 2 in der Provinz Yunnan freikam, deckte auf, dass das Gefängniswachpersonal jede inhaftierte Falun Gong-Praktizierende dazu zwingen wollte, ihren Glauben aufzugeben. Allen Praktizierenden wurde gewaltsam der Blutdruck gemessen. Anschließend wurde ihnen gesagt, sie hätten hohen Blutdruck und müssten Medikamente einnehmen und Injektionen erhalten. Über eine lange Zeit wurden ihnen nervenschädigende Drogen verabreicht.

Einmal sagte eine Wächterin zu einer Praktizierenden, sie solle ihre „Medizin” nehmen. Die Praktizierende erwiderte, sie sei nicht krank und brauche sie nicht zu nehmen. Die Wächterin wies dann die Insassinnen an, sie zu zwingen, dass sie die Substanz einnimmt. Als die Insassinnen der Wächterin sagten, dass die Praktizierende sich weigere, erwiderte die Wächterin: „Ihr müsst einen Weg finden, sie dazu zu zwingen, diese einzunehmen." Die Insassinnen drückten die Praktizierende zu Boden, hielten ihren Kopf fest, sowie Hände und Füße. Eine Insassin drückte mit den Knien den Brustkorb auf den Boden, öffnete gewaltsam ihren Mund und verabreichte die Medizin mit Gewalt. Die Praktizierende verlor beinahe das Bewusstsein.

Eine Praktizierende hörte einen andere Praktizierende in der Nachbarzelle sagen: „Ich bin nicht krank, ich will die Medizin nicht nehmen. Falun Gong ist gut.” Chaotische Geräusche wurden in der Zelle hörbar, begleitet von vielen Schlägen. Nach einer Weile kam eine Insassin, die den Tumult erlebt hatte, zu sich sagend: „Eine Person, die im Gefängnis totgeschlagen wurde, wurde schlechter behandelt als eine Fliege.”

Einmal machte eine Praktizierende die Meditations-Übung. Eine Insassin meldete sie der Wächterin. Diese legte der Praktizierenden Handschellen an und schockte sie an Kinn und Schultern mit einem Elektrostab. Sie wurde dann über einen Monat in eine kleine Zelle(1) eingeschlossen.

Das Frauengefängnis Nr. 2, liegt in der Nähe einer bewaldeten Gebirgsregion, in der es viele Moskitoschwärme gibt. Den meisten Insassinnen ist erlaubt, Moskitonetze zu benutzen, während sie schlafen. Falun Gong-Praktizierenden ist der Gebrauch von Moskitonetzen jedoch nicht gestattet. In einer Nacht konnte eine Praktizierende einfach die Moskitos nicht länger aushalten und so zog sie eine Ecke des Moskitonetzes einer Insassin zu sich, um ihr Gesicht zu bedecken. Zur Strafe wurde sie über einen Monat lang in eine kleine Zelle eingeschlossen. Eine ältere Praktizierende wurde so schrecklich zerstochen, dass ihr ganzes Gesicht von Moskitostichen übersät war. Fr. Shen Yueping, eine Praktizierende aus der Stadt Yuxi, litt aufgrund vorausgegangener Folter unter einem geschwollenen Körper. Es gab noch viele andere Praktizierende, die solange gefoltert wurden, bis ihre Körper geschwollen waren.

Fühlen sich Insassinnen im Frauengefängnis Nr. 2 nicht glücklich, so peitschen sie in ihrer Wut Praktizierende aus. Oftmals werden Praktizierende von jenen Insassinnen körperlich verprügelt und verbal misshandelt, ohne dass es offensichtlich Gründe dafür gibt. Einmal riss eine Insassin einer Praktizierenden einfach eine Hand voll Haare aus. Andere Insassinnen, die dies beobachten, lachten hysterisch.


Anmerkung:

(1) Kleine Zelle: Der Häftling wird allein in eine sehr kleine Zelle gesperrt. Das Wachpersonal bindet der Praktizierenden die Hände in einer fixierten Position auf den Rücken, so dass sie sich weder bewegen noch liegen kann. Die kleine Zelle ist sehr feucht und kalt und es dringt kein Sonnenschein herein. Ein Eimer in der Zelle dient als Toilette. Es wird täglich nur eine halbe Mahlzeit gereicht. Nachts geistern Ratten herum. Der Gestank in der kleinen Zelle ist fürchterlich, dass man kaum atmen kann.