Bild (Deutschland): China verhaftet massenweise Buddhisten

Menschenrechtler sprechen von Verhaftungswelle

China hat nach Angaben von Menschenrechtlern eine neue Verhaftungswelle gegen Anhänger der Meditationsbewegung Falun Gong gestartet.

Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) berichtet, von Januar bis März seien mehr als 1870 Mitglieder festgenommen worden. Im Vorfeld der Olympischen Spiele werde die Verfolgung der Meditationsbewegung offenbar landesweit massiv verstärkt.

Obwohl die Volksrepublik die Anti-Folter-Konvention unterzeichnet habe, seien seit Januar sechs Falun-Gong-Anhänger in Haft eines gewaltsamen Todes gestorben, so die GfbV.

Damit seien seit Beginn der Verfolgung der Meditationsbewegung mehr als 3130 Falun-Gong-Anhänger im Gewahrsam der Sicherheitskräfte unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen.

Für noch erschreckender als die Zahl der Opfer hält die GfbV die zunehmende Skrupellosigkeit und Brutalität der Sicherheitskräfte.

So würden Kinder ausgefragt, um deren Eltern und andere Angehörige als Falun-Gong-Praktizierende zu überführen und zu bestrafen.

Die Verfolgung der Meditationsbewegung begann vor neun Jahren, nachdem am 25. April 1999 mehr als 10 000 Falun-Gong-Anhänger in Peking gegen die Verweigerung ihrer Religionsfreiheit protestiert hatten.


Mehr Infos: http://www.faluninfo.de/

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