Liu Tingheng stirbt nach Folterungen im Rechtszentrum der Stadt Benxi in der Provinz Liaoning

(Minghui.de) Herr Liu Tingheng, 64, lebte in der Stadt Benxi, Provinz Liaoning. Er wurde vier Mal inhaftiert und eingesperrt. Im September 2001 sperrte man ihn in das Weining Zwangsarbeitslager der Stadt Benxi. Die Wachen sperrten ihn in eine kleine Zelle (1) und der Wärter Gao (männlich, sein Vorname ist nicht bekannt) fesselte Liu Tinghengs Hände hinter seinen Rücken, was in sein Fleisch und seine Handgelenke schnitt und seine Hände am nächsten Tag anschwellen ließ. Gao ließ ihn mehr als 20 Tage lang gefesselt, rund um die Uhr. Liu Tingheng wurde am ganzen Körper von Moskitos gebissen und erlitt Inkontinenz. Als er aus der kleinen Zelle freigelassen wurde, folterte man ihn täglich 13 Stunden lang mit dem Sitzbrett (2), währenddessen er nicht sprechen oder sich bewegen durfte. Die Praktizierenden wurden fortwährend von den Häftlingen geschlagen. Liu Tinghengs Haftzeit wurde auf sechs Monate ausgedehnt.

Um den 12. April 2007 herum inhaftierte man Liu Tingheng zum letzten Mal und sperrte ihn in das Zwangsarbeitslager der Stadt Benxi. Man steckte ihn neun Monate lang in das "Rechtszentrum" innerhalb des Lagers und setzte ihn dort der Folter zur Gehirnwäsche aus. Besuche seiner Familie wurden nicht erlaubt. Man folterte Liu Tingheng, bis er einen Monat lang bettlägerig war und sein Brustkorb voller Flüssigkeit war. Die Lagerverwaltung gestattete seiner Familie, ihn abzuholen. Nur 20 Tage nach seiner Rückkehr zu Hause starb Liu Tingheng am frühen Morgen des 9. Juni 2008. Das Letzte, worüber er sprach, handelte von dem Vorgesetzten des "Rechtszentrums", Liu Shaoshi (m), der ihn gezwungen hatte, die Gehirnwäsche zu akzeptieren. Danach sprach er kein Wort mehr und starb mit offenen Augen.

"Rechtszentrum” im Arbeitslager der Stadt Benxi": 86-414-4618971
Büroleitung der Justizbehörde der Stadt Benxi: 86-414-2804822

Anmerkungen:

(1) Kleine Zelle: Der Häftling wird alleine in eine sehr kleine Zelle gesperrt. Die Wachen legen den Praktizierenden auf ihrem Rücken Handschellen an und fixieren sie so in einer bestimmten Position, in der sich die Praktizierenden weder bewegen noch sich hinlegen können. Die kleine Zelle ist sehr feucht und es fallen keinerlei Sonnenstrahlen hinein. Die Häftlinge müssen in der Zelle ihre Notdurft verrichten. Tagsüber wird den Häftlingen in den kleinen Zellen nur die Hälfte der regulären Mahlzeit gebracht. In der Nacht laufen dort die Ratten herum. Der Gestank in der Zelle ist so schlimm, dass man dort kaum atmen kann.

(2) Sitzbrett: Jeden Tag werden die Praktizierenden gezwungen, ihre Hände auf die Oberschenkel zu legen und mit geradem Rücken 18 Stunden lang täglich auf der Bank zu sitzen. Dies geht dann über 50 Tage lang so. Die Verantwortlichen schränken sogar die Zeit ein, die die Praktizierenden auf die Toilette gehen dürfen. Aufgrund der langen Zeitspanne auf der harten Bank bekommen die Praktizierenden große Blasen an ihrem Gesäß, die sehr schmerzhaft sind. Die Praktizierenden können aufgrund der Schmerzen oft nicht auf herkömmliche Wege urinieren. Die Arbeitslager sind oft feucht und Krätze breitet sich auf dem Körper der Praktizierenden aus.