Die 68-jährige Shi Jinhua aus dem Kreis Qidong, Provinz Hunan, 13-mal festgenommen

(Minghui.de) Die 68 Jahre alte Falun Gong-Praktizierende Shi Jinhua aus dem Kreis Qidong (Stadt Hengyang, Provinz Hunan) wurde 13-mal von der Polizei festgenommen. Die Polizisten erpressten von ihrer Familie über 10.000 Yuan und entwendeten aus ihrem Haus Eigentum im Wert von 5.000 Yuan.

Frau Shi Jinhua begann 1998 mit dem Praktizieren von Falun Gong. Zuvor hatte sie viele Krankheiten. Nachdem sie mit dem Praktizieren angefangen hatte, erkannte sie, dass diese Übungspraktik genau das war, wonach sie immer gesucht hatte. Sie studierte die Falun Gong-Bücher und praktizierte jeden Tag die Übungen. Allmählich wurde sie gesund, all ihre Krankheiten verschwanden. Jedem, den sie traf, erzählte sie, wie großartig Falun Gong wäre. Sie organisierte auch eine Fa-Lerngruppe und einen Gruppenübungsplatz.

Am 15. August 1999 begannen das Büro für öffentliche Sicherheit des Kreises Qidong und die Polizeiwache, die Koordinatoren und Assistenten der Falun Gong-Übungsgruppen zu schikanieren. He Zhengrong, Wang Ximin, Li Wei und der Instrukteur des Kreisbüros für öffentliche Sicherheit, Li Guoping, Guan Zhilong von der Sicherheitsabteilung des Arbeitsplatzes von Shi Jinhua und mehrere andere Polizisten kamen zu ihrem Arbeitplatz und zwangen den Arbeitgeber dazu, ihnen mehrere tausend Yuan von Shi Jinhuas Geld auszubezahlen unter dem Vorwand, dass sie nach Shenzhen gehen würden, wo ihr Sohn lebte, um sie dort zu verhaften. Shi Jinhua hörte davon und kehrte zurück. Doch die Polizei gab trotzdem ihr Geld aus, sie fuhr für das Geld für ein paar Tage nach Shenzhen zu einem Ausflug. Nach ihrer Rückkehr brachen die Polizisten in Shi Jinhuas Haus ein und legten ihr Handschellen an. Sie wurde in das Internierungslager gebracht. Als ihre Söhne davon hörten, kamen sie in die Stadt zurück. Sie nutzten ihre Beziehungen und zahlten Bestechungsgeld. Nach zehn Tagen Haft und 3.000 Yuan Bezahlung an die Polizei wurde Shi Jinhua freigelassen.

Am 10. September 1999 wurde sie erneut mitgenommen und zwei Wochen lang eingesperrt. Nachdem ihre Familie weitere 3.000 Yuan bezahlt hatte, wurde sie freigelassen.

Am 28. September 1999 fuhr Shi Jinhua mit einigen anderen Praktizierenden nach Peking, um dort wegen der Verfolgung von Falun Gong zu appellieren. Am Bahnhof Peking wurden sie durchsucht und festgenommen. Die Nacht über hielt man sie in einem Durchgang in der Nähe des Bahnhofs fest. Am nächsten Tag wurden sie in das Amt für die Angelegenheiten der Provinz Hunan in Peking gebracht. Die Polizisten dort nahmen ihnen ihr Geld ab und brachten sie zum Büro für öffentliche Sicherheit in ihrem Heimatkreis. Im Büro für öffentliche Sicherheit legte He Zhengrong allen Handschellen an, dann wurden sie in das Kreisinternierungslager gebracht. Am Morgen des 4. Oktobers veranstaltete die Kreisregierung ein öffentliches Treffen. Die Praktizierenden wurden mit Stricken gefesselt und auf die Bühne gestellt. Frau Shi rief: „Wir sind keine schlechten Menschen. Falun Gong-Praktizierende sind gute Menschen. Falun Gong ist großartig.” Gerade als sie endete, schlug ihr ein Polizist mit seiner Faust in den Rand ihres Auges, so dass sie fast hinfiel. Nach diesem Treffen mussten die Praktizierenden wie verurteilte Kriminelle durch die Straßen ziehen. Im Internierungslager weigerte sich Shi Jinhua, ihren Glauben aufzugeben, und wurde jeden Tag verprügelt. Zwei Monate lang war sie eingesperrt.

Am 9. Januar 2000 wollten Shi Jinhua und andere Praktizierende nach Peking fahren, um sich dort erneut für Falun Gong einzusetzen. Sie wurden schon auf dem Weg dorthin von der Polizei angehalten und in das Kreisinternierungslager gebracht. Nach dem Mittagessen am 11. Januar zwangen He Zhengrong, Li Wei und Wang Ximin von der öffentlichen Sicherheit und Direktor Liu Jintian, Zhou Yuzong und Zhou Daosheng vom Internierungslager Shi Jinhua und andere Praktizierende, sich auf einen Kiesboden zu knien. Ungefähr zehn Polizisten mit schwer besohlten Lederschuhen stießen und kickten brutal auf sie ein. Shi Jinhua wurde so hart geschlagen, dass sie auf dem Boden mindestens zehn Minuten lang ihr Bewusstsein verlor. Die Polizisten bekamen Angst, dass die Mithäftlinge die Prügelei sehen würden, und so brachten sie die Praktizierenden an einen entlegenen Ort. Die Polizisten zwangen die Praktizierenden, ihre Hände zu heben und schlugen ihnen mit Holzstöcken, Bambusstangen und Bambusplatten ins Gesicht, gegen den Körper und auf die Füße sowie gegen ihre Handrücken. Die Gesichter, Knöchel und Hände der Praktizierenden wurden so lange geschlagen, bis sie angeschwollen waren und ihre Körper voller Blutergüsse waren. Die Polizisten sprangen so lange auf die Waden der Praktizierenden, bis brechende Geräusche ihrer Knochen zu hören waren. Die Folterung dauerte bis 17:30 Uhr. Shi Jinhuas Sohn musste erneut 1.500 Yuan Bestechungsgeld und einige Geschenke bezahlen, damit seine Mutter freigelassen wurde. Die Freilassung erfolgte nach vier Monaten Folter.

Im Juni 2000 fuhr Shi Jinhua wieder nach Peking, um dort für Falun Gong zu appellieren. Dieses Mal traf sie in Peking mit Falun Gong-Praktizierenden zusammen und blieb bei ihnen, um ihnen bei einigen Projekten zu helfen. Nach ihrer Rückkehr nach Hause brachen am 4. Juli 2000 gegen 19:00 Uhr Wang Ximin von der öffentlichen Sicherheit und Li Guoping von der Polizeiwache zusammen mit einem Dutzend Polizisten bei Shi Jinhua ein. Li ergriff ihre Hand und brach ihr die Handknochen. Zwei weitere Polizisten stießen sie zu Boden, während ein anderer Polizist ihre Wohnung durchsuchte und Falun Gong-Bücher, Videos, Geld und Elektronik mitnahm. Sie wurde in das Internierungslager gebracht, wo sie vier Monate lang gequält wurde. Für ihre Freilassung musste ihre Familie wiederum 1.000 Yuan bezahlen.

Die Söhne machten sich wegen Shi Jinhuas wiederholten Haftaufenthalten Sorgen. Am 10. November 2000 nahm ihr Sohn sie zu sich nach Shenzhen, um sie zu beschützen. Doch sie vergaß nicht, dass sie eine Falun Gong-Jüngerin war und es sich nicht bequem machen konnte, ohne die Menschen über die Fakten der Verfolgung aufzuklären. Ihr Sohn gab ihr 200 Yuan, die sie verwendete, um Handzettel drucken zu lassen. Diese verteilte sie im Shenzhen Wissenschafts- und Technikbezirk. Unglücklicherweise traf sie mit einem Polizisten in Zivil zusammen. Direktor Bo und ein Mann mit Familiennamen He aus dem Büro für öffentliche Sicherheit des Bezirks Nanshan ließen sie in das Sanshui Umerziehungszentrum für Frauen bringen, wo man sie folterte.

Bald nach ihrer Freilassung wurde sie wieder eingesperrt, weil sie Informationsmaterial über Falun Gong verteilte. Sie wurde wieder in das Sanshui Umerziehungszentrum für Frauen gebracht und erst im Oktober 2003 frei gelassen.

Nach ihrer Rückkehr nahm Shi Jinhua erneut Verbindung mit anderen Praktizierenden auf. Am 5. November 2003 erhielt sie von einem Mitpraktizierenden zwei VCDs, auf denen die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Gong erklärt wurden. Man fand diese CDs bei ihr und beschuldigte sie, dass sie Fernsehsignale eingespeist hätte, um Programme über Falun Gong zu senden. Man konfiszierte ihr Fernsehgerät, ihr VCD-Gerät, Aufnahmegerät, Bücher und Bilder von Meister Li. Sie wurde in das Kreisinternierungslager gebracht und dort gefoltert. Am 2. Februar 2004 entkam sie aus dem Lager.

Am 7. Juli 2004 (nach dem Mondkalender) wurde Shi Jinhua wegen des Verteilens von Informationsmaterial über die Verfolgung angezeigt und von der Polizei mitgenommen. Bei der Staatssicherheitsgruppe des Kreises wurde sie von dem Polizisten Wang Xiaobing nach ihrem Namen und ihrer Anschrift gefragt. Sie antwortete nicht darauf und versuchte, die Polizisten über die wahren Umstände der Verfolgung aufzuklären. Die Polizisten hörten ihr nicht zu, sondern schlugen sie stattdessen. Besonders der Polizist Zou Aiming und ein Polizist mit Familiennamen Zhou hängten sie an ihren Handgelenken genau so auf, dass nur ihre Zehen den Boden berührten. So hing sie drei Stunden lang. Zhou brach auch in ihre Wohnung ein, indem er über ihren Balkon im zweiten Stock kletterte. Ihre Falun Gong-Bücher, das Portrait von Meister Li, ihr Geld und einige elektronische Geräte wurden entwendet. Shi Jinhua wurde in das Internierungslager gebracht, von wo sie 15 Tage später entkam.

Am 29. Dezember 2005 verteilte Shi Jinhua VCDs über den Austritt aus der Kommunistischen Partei Chinas, als sich ihr die Polizei näherte. Eine Gruppe Polizisten durchsuchte ihre Wohnung und nahm viele Wertgegenstände mit. Die Polizisten Zou und Zhou hängten sie wieder auf und verprügelten sie. Sie wurde nach einigen Tagen freigelassen.

Vor den Olympischen Spielen in Peking im Sommer 2008 schikanierte und inhaftierte die KPCh Praktizierende unter dem Vorwand der Aufrechterhaltung der Ordnung während der Olympischen Spiele. Am 4. August brachen ungefähr zehn Polizisten in Shi Jinhuas Wohnung ein und durchsuchten sie. Shi Jinhua bemühte sich, sie über die wahre Lage der Dinge aufzuklären, doch niemand hörte ihr zu. Stattdessen verprügelten sie sie auf brutale Weise und sperrten sie zwei Wochen lang ein.

Im März 2009 fuhr Shi Jinhua aus der Wohnung ihres Sohnes in ihren Heimatort, um dort ihre 97 Jahre alte Mutter zu besuchen. Während des Wartens auf den Bus verteilte sie Informationsmaterial über die Verfolgung und den Austritt aus der KPCh. Der Fahrer eines Dreirads zeigte sie bei der Polizeiwache an. Er berichtete auch, dass er oft sehen würde, wie sie auf dem öffentlichen Markt Informationsmaterialien über Falun Gong verteilt hätte. Die Polizisten Wang Xiaobing, Liu, Zou Aimin und Peng Jian behielten Shi Jinhua im Internierungslager des Landkreises. Sie wurde wieder 15 Tage lang inhaftiert.