Schwangere Ehefrau des verhafteten Falun Gong-Praktizierenden Wu Longbo forderte vergeblich seine Freilassung

(Minghui.de) Der Falun Gong-Praktizierende Wu Longbo aus der Stadt Jilin wurde durch lokale Polizeibeamte im September festgenommen. Mehr als einen Monat lang versuchte seine schwangere Ehefrau Liu Huili überall, ihren Ehemann frei zu bekommen. Aber die Beamten des „Büro 610” in Jilin, der Staatssicherheit, dem Büro für Öffentliche Sicherheit des Bezirkes Changyi sowie der Polizeistation des Bezirkes Lianhua lehnten es ab, die Verantwortung für die Freilassung von Wu Longbo zu übernehmen.

Herr Wu Longbo


Am 24. September 2009 um 8:00 Uhr mobilisierte das Büro für öffentliche Sicherheit der Stadt Jilin, das Büro für Staatssicherheit, das Büro für Öffentliche Sicherheit des Bezirkes Changyi und die Polizeistation des Bezirkes Lianhua zahlreiche Polizeiwagen und Polizisten, um Häuser zu durchsuchen und Personen zu verhaften. Gleichzeitig durchsuchten sie die Wohnung von Wu Longbo in Xishan im Bezirk Lianhua, die Wohnung der Großmutter seiner Frau Liu Huili in der Nenjiang Straße und die Wohnung seines Vaters.

Die Polizeibeamten brachen in die Wohnung von Wu Longbo ein und beschlagnahmten einen Laptop-Computer, ein importiertes Handy, zwei MP4-Player, einen MP3-Player und andere persönliche Gegenstände. Die Polizeibeamten brachen in die Wohnung von Liu Huilis Vater ein und nahmen seine Stiefmutter mit in ein Polizeiauto und bedrohten sie. Die Polizeibeamten versuchten die Wohnung zu durchsuchen, wurden aber von Liu Huilis Vater gestoppt.

Wu Longbo und seine Frau übernachteten zu dieser Zeit in dem Haus ihrer Großmutter in der Nenjiang Straße. Als das Paar morgens aus dem Haus gehen wollte, wurde es von Polizisten im Erdgeschoss aufgehalten. Wu Longbo wurde von den Polizisten festgenommen. Seine Ehefrau Liu Huili verhafteten sie nicht, weil sie schwanger war.

Liu Huili bat darum, ihren Ehemann besuchen zu dürfen, aber eine Polizistin der Polizeistation im Bezirk Lianhua fragte: „Warum wollen Sie ihn sehen?" Liu Huili antwortete: „Ich habe nichts zu essen und zu trinken und ich möchte, dass mein Mann Wu Longbo zurück nach Hause kommt, um sich um mich zu kümmern." Die Polizistin brüllte sie an: „Träum weiter!"

Einige Tage später teilten die Beamten der Polizeistation des Bezirkes Lianhua Liu Huili mit, ihre persönliche Sachen abzuholen, welche von den Polizeibeamten mitgenommen wurden und bestätigten den Haftbefehl gegen ihren Ehemann.

Liu Huili ist im fünften Monat schwanger. Sie ging zur Polizeistation des Bezirkes Lianhua und forderte nachdrücklich die bedingungslose Freilassung ihres Ehemannes. Die Polizeibeamten zuckten nur mit den Schultern und sagten: „Das Büro für Öffentliche Sicherheit des Bezirkes Changyi ist für diesen Fall zuständig. Sie sollten sie darum bitten." Liu Huili ging daraufhin zu dem Büro für Öffentliche Sicherheit des Bezirkes Changyi. Der Pförtner drehte sich um und sagte unbarmherzig: „Der Fall ist noch nicht abgeschlossen, Sie haben kein Recht, darüber Auskünfte zu bekommen!"

Am 25. Oktober suchte Liu Huili das Büro für Öffentliche Sicherheit des Bezirkes Changyi auf, die Abteilung für innere Sicherheit des Büros für öffentliche Sicherheit der Stadt, das „Büro 610” der Stadt und das Büro für Staatssicherheit auf, um Informationen über Wu Longbo zu bekommen. Die Polizeibeamten lehnten alle die Verantwortung ab und schickten sie zu anderen Behörden. Schließlich wurde der Polizeistation des Bezirkes Lianhua die Verantwortung übertragen.

Während der Haft von Wu Longbo durfte ihn seine Frau nur ein Mal besuchen. Wu Longbo ist sehr dünn und ausgezehrt und er befindet sich in einem sehr schlechten gesundheitlichen Zustand. Liu Huili ist sehr besorgt und erschöpft wegen der eiligen Bemühungen, ihren Ehemann zu retten.

Wu Longbo ist 37 Jahre und Liu Huili ist 27 Jahre alt. Aufgrund der langfristigen Verfolgung hat das Paar keine festen Arbeitsplätze. Sie verfügen nur über begrenzte Ersparnisse. Jetzt ist Wu Longbo schon über einen Monat unrechtmäßig inhaftiert. Liu Huili muss nun allein leben und wird ständig von Polizisten überwacht.