Frauengefängnis der Provinz Hebei: eine kriminelle Einrichtung

(Minghui.de) Das Frauengefängnis der Provinz Hebei soll eine Einrichtung zur Vollstreckung des Gesetzes sein, doch in Wirklichkeit handelt es sich um eine kriminelle Einrichtung. Darin werden Falun Gong-Praktizierende brutal verfolgt. Die Gefängniswärter benutzen unter den Häftlingen vor allem die gewalttätigen Kriminellen, um Falun Gong-Praktizierende zu quälen. Im Folgenden wird die Verfolgung der Praktizierenden im Gefängnis in den letzten sechs Monaten dargelegt.

1. Die Verfolgung im 4. Überwachungsbezirk

Am 12. Mai 2009 durchsuchte eine Polizistin namens Zhang Xintuo die Praktizierende Yang Runying (die über 50 Jahre alt ist). Sie fand ein Falun Gong-Buch und konfiszierte es. Nachdem Yang Runying in ihren Gefängnisschlafraum zurückgekehrt war, zeigte sie in dieser Nacht ihren Widerstand gegen die Verfolgung, indem sie beim Appell nicht ihren Namen nannte. Daraufhin schlug die Beamtin Zhang Yang Runying sie vor allen anderen Gefangenen im Schlafraum, stieß auf sie ein und ohrfeigte sie. Dann stachelte die Polizistin eine Bande von Häftlingen an, um Yang Runying in ihr Büro zu bringen, wo sie ein weiteres Mal von ihnen brutal verprügelt wurde. Zwischenzeitlich verkündete die Polizistin, dass alle Gefangenen im Schlafraum von Yang Runying bestraft würden, wenn sie sich nicht aufgäbe. Die Gefangenen würden gezwungen, zusammen zu stehen - eine Methode, die die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) immer anwendet, um die Menschen dazu anzustacheln, miteinander zu kämpfen. Trotz des Druckes weigerte sich Yang Runying weiter zu kooperieren. In den darauf folgenden Tagen wurde sie jede Nacht in das Büro des Werkraums beordert, wo man sie durchsuchte und folterte.

Eines Tages im Juni 2009 durchsuchte der Gefängniswärter Yang Yang die Praktizierende Xing Jingyun wie eine Randaliererin in Gegenwart von mehr als 200 Gefangenen. Ihr Hemd wurde zerrissen und ihre Brust entblößt.

Oft war die Polizistin Yang Yang auch gegenüber einer anderen Praktizierenden namens Li Xiulan, die über 70 Jahre alt ist, gewalttätig. Viele Male stieß Yang Yang sie auf den Boden, um ihr Falun Dafa-Bücher oder anderes Material wegzunehmen. Danach stieg Li Xiulans Blutdruck so stark an, dass sie nicht mehr stehen konnte. Yang Yang ließ auch regelmäßig die Gefängniswärter Niu Li, Zhang Lei und andere zusammen kommen, um in einer Gruppe Praktizierende zu verfolgen und ihnen zu raten, der KPCh zu folgen. Sie verfolgten die Praktizierenden und zerrissen viele Falun Dafa-Bücher. Wiederholt prügelten und beschimpften sie alle Gefangenen. Sie entwendeten das Essen und die Toilettenartikel der Gefangenen und gaben auch direkte Befehle an die Gefangenen raus, was sie für Dinge kaufen sollten [die sie ihnen dann entwenden konnten]. Sie befahlen den Gefangenen, ihre Kleidung für sie zu waschen und andere persönliche Dienstleistungen für sie zu tätigen. Wenn die Gefängniswärter nicht zufrieden waren, dann wurden die Häftlinge bestraft.

Im April 2009 wurde die Praktizierende Hao Guizhi aus der Stadt Zhangjiakou in dieses Gefängnis gebracht. Zunächst war Hao Guizhi gesprächig und energiegeladen. Dann fing das Personal im Gefängnis an, sie zu verfolgen und zur „Umerziehung” zu zwingen. Die Gefängniswärter befahlen Hao Guizhi, die „vier Erklärungen” zu schreiben und ordneten an, dass ihr die Gefängnisärzte Psychopharmaka usw. verabreichten. Daraufhin war Hao Guizhi in einem tranceähnlichen Zustand, führte Selbstgespräche, wurde ängstlich und weinte den ganzen Tag. Im Lauf der Zeit konnte sie sich überhaupt nicht mehr um sich selbst kümmern und nachts auch nicht mehr schlafen. Trotzdem wurde sie dazu gezwungen, unter Aufsicht zu arbeiten. Hao Guizhi ist mittlerweile kaum wiederzuerkennen. Im Vergleich zu ihrem Aussehen bei ihrer Ankunft im Gefängnis schaut sie jetzt wie ein vollkommen anderer Mensch aus.

Es stellte sich auch heraus, dass die Gefängniswärter unbekannte Drogen in die Wasserflaschen der Praktizierenden einfüllten. Nachdem die Praktizierende Hu Shenhua ihr Wasser getrunken hatte, fühlte sie sich schwindlig und ihr Nacken wurde steif. Sie konnte sich den Grund dafür nicht erklären und meinte, dass sich ihr hoher Blutdruck wieder verschlimmert hätte. Als später ein anderer aus ihrer Wasserflasche trank, traten die gleichen Symptome auf und das Wasser sah leicht bläulich aus. Obwohl sich die Praktizierenden solchen schlimmen Behandlungen widersetzten, wurden in ihren Wasserflaschen häufig Drogen festgestellt.

Die Praktizierenden, die unbeirrbar blieben und sich weigerten, Zwangsarbeit zu verrichten, hatten es besonders schwer. Es folgen einige Beispiele: es war ihnen verboten, nach Hause anzurufen; sie hatten keine Erlaubnis zum Essen; der Einkauf von Waren war auf maximal 20 Yuan begrenzt; es gab Geldstrafen, wenn sie eine Mittagspause einlegten u.s.w.. Außerdem wurden fast alle Praktizierenden offen und heimlich überwacht und einigen Praktizierenden folgte man überall hin. Die Gefängniswärter verprügelten die Praktizierenden ganz willkürlich nach Lust und Laune.

Sie durchsuchten die persönlichen Gegenstände der Praktizierenden stichprobenweise und konfiszierten ihre Falun Dafa-Bücher und Materialien.

Wärter aus dem 4. Überwachungsbezirk des Frauengefängnisses der Provinz Hebei waren: Zhang Weixia, Gao Lina, Yang Yang, Niu Li, Zhang Xintuo.

2. Weitere Verfolgung

Im 5. Überwachungsbezirk wurde die Praktizierende Frau Zhang Caixia unter anderem von den Gefängniswärtern Ma Mei und Ma Guishuang verfolgt, weil sie sich geweigert hatte, ihre Nummer zu nennen und ihr Namensschild zu tragen. Als Bestrafung wurde Zhang Caixia zweimal gezwungen, sich in einer kleinen Zelle eingesperrt gegen die Wand zu stellen. Sogar an bitterkalten Tagen erlaubten ihr die Wärter, nicht mehr zu tragen als eine einzige Lage Kleidung. Nach ihrer Entlassung aus der Zelle durfte sie nicht schlafen und wurde ohne Essen an der Treppe angekettet. Eine andere Praktizierende namens Jun wurde von ihrem „Wächter” so brutal verprügelt, dass ihre Beine lange Zeit über lahm waren.

Immer wenn Praktizierende im 7. und 8. Überwachungsbezirk die Worte „Falun Dafa ist gut” aussprachen, wurden sie schlimm verprügelt. Eine Praktizierende wurde so schlimm zusammengeschlagen, dass sie ihr Bein am Boden nachschleppte. Trotzdem wurde sie zur Arbeit gezwungen. Im 8. Überwachungsbezirk wurden die Praktizierenden zur „Umerziehung» isoliert und niemand durfte mit ihnen sprechen. Wenn sie sich nicht „umerziehen” ließen, wurden sie nicht freigelassen. Einige von ihnen waren schlimm zugerichtet. Weil die Praktizierende Liu Shuqin (Wang Bos Mutter) im 7. Überwachungsbezirk „Falun Dafa ist gut” gerufen hatte, wurde ihr der Mund zugeklebt. Man schlug Liu Shuqin auch oft im Arbeitsraum zusammen. Später wurde sie verlegt, niemand weiß etwas über ihren Verbleib.