Die Einstellung und die Kultivierungsumgebung

Vorgetragen auf der Falun Dafa Erfahrungsaustauschkonferenz 2009 in Singapur

(Minghui.de) Ich erhielt vor fünf Jahren das Fa, als ich an einer Buchhandlung in Mumbai vorbeispazierte, die das Buch „Falun Gong” anbot. Seit diesem Zeitpunkt ist mein Leben bedeutungsvoll und wunderschön geworden. Trotzdem ist Kultivierung, was sie ist, sie ist anspruchsvoll und schwierig. Ich möchte euch von ein paar Beispielen erzählen, die der Meister im letzten Jahr in meine Kultivierung arrangierte.

Letztes Jahr im Monat August besuchte ich zum ersten Mal Singapur und traf mich dort mit Praktizierenden. Es war eine einzigartige und wertvolle Erfahrung für mich, mich dort mit anderen Praktizierenden auszutauschen.

In einem Gespräch mit einem Praktizierenden erwähnte ich, dass es in Mumbai nur zwei Praktizierende gäbe, was eine ernsthafte Einschränkung in unseren Aktivitäten zur Fa-Berichtigung in der Stadt darstelle. Dazwischen fragte mich dieser Praktizierende: „Wie ist dein Verständnis von der letzten Fa-Erklärung in New York?”

An diesem Abend dachte ich noch einmal über die Unterhaltung nach und erkannte dadurch, dass der Meister wollte, dass ich diese Fa-Lektion nochmals sorgfältig lese. Dann sah ich ganz deutlich folgende Sätze vor mir, die für mich am wichtigsten waren:

„Ihr sollt nicht bei der Fa-Bestätigung, der Errettung aller Wesen und sogar bei der persönlichen Kultivierung sehr passiv sein, nur weil es in manchen Regionen zu wenig Lernende gibt oder in manchen Regionen unter den Lernenden ständig gestritten wird. Du zerstörst dich selbst." („Fa-Erklärung auf der New Yorker Fa-Konferenz 2008", 24.5.2008, Manhattan, Änderung am 29. Juni 2008)

Dies ermöglichte mir, meine Einstellung zu ändern und ich begann von mir aus, mehr Menschen zu erreichen, ohne nach Ausreden zu suchen. In meinen Bemühungen, einen richtigen Ort für die Kunstausstellung zu finden, kontaktierte ich eine Eigentümerin, die sehr viel Ansehen in Mumbai besitzt. Während des Treffens mit dieser Vorsitzenden antwortete sie, nachdem ich ihr die wahren Umstände erklärt hatte: „Ich weiß alles über Falun Gong. Ich werde meine Hilfe dennoch nicht ausweiten.”

Als ich das hörte, erinnerte ich mich sofort an weitere Worte des Meister aus der „Fa-Erklärung auf der New Yorker Fa-Konferenz 2008", ebenda:

„Du sollst wissen, ich habe immer gesagt, dass die Dafa-Jünger die Sachen auf jeden Fall umgekehrt betrachten sollen, weil die Drei-Weltkreise auf den Kopf gestellt sind. Aber ihr sollt den Weg aufrichtig gehen."

Diese ließen mich denken: „Ich muss es umgekehrt betrachten. Sie scheint ,Nein' zu sagen, doch tatsächlich meint sie ,Ja'.” Ich behielt diesen Gedanken entschieden im Kopf und dann sah ich, wie sich ihr Gesichtsausdruck in ein Lächeln verwandelte. Sie fragte: „Wie viele Bilder gibt es insgesamt? Wie groß muss die Halle sein, die ihr braucht?” Wir bekamen eine Halle in einem noblen Zentrum im Hauptteil der Stadt und das kostenlos.

Die Kunstausstellung war ein großer Erfolg. Sie dauerte sieben Tage lang und fand in der ersten Dezemberwoche statt, kurz nach dem Terroranschlag in Mumbai am 26. November. Deshalb gab es viele Schwierigkeiten und viele Störungen. Doch mehrere Praktizierende aus ganz Indien kamen zu Hilfe und all die Störungen schmolzen durch deren aufrichtige Gedanken weg. Es gab auch viele Wunder jener Art, die gewöhnlich bei Aktivitäten zur Entlarvung des Bösen passieren. Ich möchte ein Ereignis erwähnen, wo ich die Kraft des Aussendens von aufrichtigen Gedanken spüren konnte.

Als Teil des Arrangements der Ausstellung brauchten wir 25 Staffeleien (Holzgestelle, um die großen Bilder zu stützen). Ich nutzte diese Gelegenheit, um den Direktor einer Kunsthochschule in der Nähe zu treffen und erklärte ihm die wahren Begebenheiten. Er war sehr bewegt und bot uns gerne an, uns diese 25 Staffeleien kostenlos zur Verfügung zu stellen. Wir mussten sie am Morgen der Ausstellungseröffnung abholen. Ich hatte die Abholzeit mit dem Direktor abgemacht und erreichte die Hochschule rechtzeitig mit drei anderen Praktizierenden. Uns wurde gesagt, dass der Direktor nicht gekommen sei und auch den ganzen Tag nicht kommen würde. Ich erklärte, dass ich diese Vereinbarung mit ihm am Tag zuvor getroffen hätte und dass wir warten würden, bis er komme.

Die Eröffnung fand am selben Abend statt und die Zeit wurde allmählich knapp. Als örtliche Organisatorin war es meine Verantwortung, eine alternative Lösung zu finden. Ich ging zu den drei Praktizierenden zurück, die während des Wartens friedlich das Fa lernten. Ich wusste nicht, wie ich ihnen die Situation erklären sollte. Ich sagte einfach: „Lasst uns aufrichtige Gedanken aussenden.” Während die anderen ruhig aufrichtige Gedanken aussandten, kreisten meine Gedanken um alternative Möglichkeiten und die Komplikationen dabei. Langsam gegen Ende der 15 Minuten erreichten die Ruhe und die Stärke der aufrichtigen Gedanken der anderen auch mich. Ich forderte, dass wir nochmals aufrichtige Gedanken aussenden. Dann war auch ich friedvoll, obwohl ich keinen anderen Weg sehen konnte, die Ausstellung zu arrangieren.

Später erschien der Direktor. Er sah mich und sagte: „Ich möchte das Engagement dieser Frau ehren. Bitte bringt ihr die 25 Staffeleien für die Falun Dafa Ausstellung.”

Die Kunstausstellung erhielt ein gutes Medienecho und als Ergebnis gab es einen großen Ansturm durch die Öffentlichkeit, um die Praxis zu lernen. In den vergangenen sechs Monaten führten wir mehrere Workshops in diesem Zentrum und an anderen Orten von Mumbai durch. Aufgrund des öffentlichen Bedarfs nehmen wir auch danach weiterhin Vorbestellungen entgegen. In jedem Workshop bekamen wir Hilfe von Praktizierenden aus anderen Regionen. So lag es nicht mehr nur an zwei Praktizierenden, die Veranstaltungen zu arrangieren!

Besonders bei einer Gelegenheit kamen drei Praktizierende aus Singapur, um uns zu begleiten, als wir Schulkindern Falun Gong vorstellten. Und ein anderes Mal schlossen sich sogar zehn Praktizierende aus Singapur und zwei aus Malaysia für ein dreitägiges Fest an, bei dem Dafa in verschiedenen Winkeln von Mumbai vorgestellt wurde. Dieses Fest hatte einen sehr guten Effekt und viele neue Praktizierende erschienen auf dem Übungsplatz.

Die Praktizierenden aus Singapur transportierten damals eine riesige Menge an Informationsmaterial nach Mumbai. Dies half uns, das Fest kurzfristig zu arrangieren und es nicht zu verabsäumen, die wahren Umstände zu erklären.

Während einer Aktivität, an der Praktizierende aus Singapur teilnahmen, erklärten wir der Bürgermeisterin von Mumbai die wahren Begebenheiten. Dies machte einen guten Eindruck auf sie und sie gab uns dann ihre volle Unterstützung für den kommenden Auftritt des Himmelreich-Orchesters in Mumbai gegen Ende des Monats, trotz des Umstandes, dass dies die sensible Zeit der Wahlen ist.

Zurückblickend auf die gesamte Situation hat sich die Kultivierungsumgebung in Mumbai im letzten Jahr verbessert. Nun gibt es mindestens sechs Praktizierende. Ich bin zu dem Verständnis gekommen, dass ein Problem nicht an der Umgebung liegt, sondern an der Xinxing der Praktizierenden. Tatsächlich halfen im letzten Jahr Praktizierende aus Singapur viele Male aus und umgekehrt indische Praktizierende in anderen Städten und sie besuchten Mumbai. So empfinde ich, dass ich ständig in einer Umgebung von Praktizierenden bin.

„Keine Umgebung ist mit der Umgebung der Dafa-Jünger vergleichbar. Solange eure aufrichtigen Gedanken noch stärker werden, die Zusammenarbeit zwischen den Dafa-Jüngern noch besser wird und eure Konflikte weniger werden, könnt ihr mit noch stärkerer Kraft die Menschen erretten." („Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz des Großraums New York 2009", 7.6.2009, Änderung am 7. November 2009)

Ich erkannte, dass mich der Meister in meinem bloßen Versuch, einen kleinen Schritt im Verständnis voranzumachen, hundert Schritte nach oben gehoben hat.

Meister, ich danke Ihnen! Ich danke den Mitpraktizierenden!