Yang Manye mehrmals verhaftet (Bezirk Putuo, Shanghai)

(Minghui.de) Frau Yang Manye wohnt in Nr.12/55, Shuangshan Straße, Bezirk Putuo, Shanghai. An 22. Oktober 2009 täuschten gegen 09:00 Uhr Beamte der Putuo Staatssicherheitsabteilung und des „Büro 610” Yang Manye, indem sie erklärten, dass sie mit ihr sprechen müssten. Tatsächlich aber nahmen sie sie fest und brachten sie in eine Gehirnwäsche-Einrichtung. Bis jetzt haben ihre Familienangehörigen keine schriftliche Benachrichtigung über ihre Verhaftung erhalten.

Dies ist das vierte Mal, dass Yang Manye wegen des Praktizierens von Falun Gong verhaftet wurde. Ihre Familie erkundigte sich bei den Polizisten der Wache über ihren Verbleib, doch es wurde nur mitgeteilt, dass sie von der Staatssicherheitsabteilung Putuo verhaftet worden wäre. Daraufhin gingen die Angehörigen dorthin, konnten sie aber nicht ausfindig machen. Schließlich begaben sie sich zum örtlichen Rechtseinspruchsbüro, um gegen diese rechtswidrige Verhaftung zu protestieren. Wang X, der Leiter dieses Büros, sagte ihnen jedoch, dass Yang Manye mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit auf Kaution freigelassen worden wäre, um auf ihre Verhandlung zu warten. Er sagte auch ihren Angehörigen, dass sie rechtliche Schritte unternehmen könnten, wenn sie dies nicht akzeptieren möchten, es wäre jedoch nutzlos.

In den vielen Jahren wurde Yang Manye wiederholt verfolgt. Im Januar 2001 wurde sie von Beamten der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) aus Putuo festgenommen, als sie Informationsmaterial über die Verfolgung von Falun Gong verteilte. Vor ihrer Verurteilung zu vier Jahren Gefängnis im Shanghaier Frauengefängnis Songjiang wurde sie neun Monate lang im Internierungslager des Shanghaier Bezirks Putuo eingesperrt. Ihre Haftzeit wurde von den Behörden dann um neun Monate verlängert. Als sie im Gefängnis war, wurde sie zu vielen Stunden körperlicher Arbeit gezwungen. Deswegen war sie so schwach und stürzte. Hierbei zog sie sich einen Splitterbruch an den Knien zu und musste zweimal operiert werden. Viele Methoden werden von der KPCh zur Folter von Falun Gong-Praktizierenden angewendet, so zum Beispiel Schlafentzug; Verbot, die Toilette auf zusuchen oder sich zu waschen; Einsperren in kleinen Zellen; brutale Zwangsernährung; Fesseln und Verlängerung der Haftzeit.

Innerhalb von sechs Monaten nach ihrer Freilassung wurde Yang Manye im Januar 2006 erneut festgenommen und eineinhalb Jahre lang eingesperrt, weil sie im Bezirk Putuo über die Verfolgung von Falun Gong aufgeklärt hatte. Außerdem wurde ihre Wohnung durchsucht.

Am Morgen des 6. Juni 2009 brachen mehr als ein Dutzend lokale KPCh-Beamte in Yang Manyes Wohnung ein, verhafteten sie und sperrten sie ein Monat lang ins Internierungslager Putuo.

Nur vier Monate später wurde sie wieder verhaftet. Wegen all dieser Vorkommnisse mussten ihr Schwiegervater, ihre Schwiegermutter, ihr Mann und Sohn viel erdulden, sowohl seelisch als auch körperlich. Ihre Schwiegermutter ist fast 80 Jahre alt und muss sich gegenwärtig um ihren Enkel kümmern. Dabei hat sie Bluthochdruck und Diabetes.

Folgende Personen waren an dieser Verfolgung beteiligt:

Wu Juwei, Zhou Chunyang und Yao Shulin von der Staatssicherheitsabteilung Putuo und dem „Büro 610”;

Li Weijun, Leiter der Staatssicherheitsabteilung Putuo;

Chen (Familienname): 86-13611963791 (mobil);

Xu Defang (weiblich), „Büro 610» in der Ganquan Straße.

Anmerkung:
(1) „Büro 610”: Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.