Frau Tian Hongying außerhalb eines Gerichtsgebäudes verhaftet und verfolgt

(Minghui.de) Im Juli 2008 wurde Tian Hongying, eine Falun Gong-Praktizierende in den Siebzigern, außerhalb des Schlichtungsgerichts der Stadt Jiamusi, Provinz Heilongjiang, verhaftet. Bei ihrer Verhaftung verhandelte man in diesem Gebäude zur gleichen Zeit unrechtmäßig gegen eine andere Praktizierende mit Namen Frau Ma Duo. Später wurden Tian Hongying und sechs weitere Praktizierende im Xigemu Zwangsarbeitslager gefoltert.

Am 2. Juli 2008 schalteten Frau Qiu Yuxia und ihre Freunde einen Anwalt aus Peking ein, der ihre Tochter Ma Duo verteidigen sollte. Ma Duo, auch eine Praktizierende, wurde vor Gericht geladen, weil sie Falun Gong praktiziert. Als sich Tian Hongying außerhalb des Schlichtungsgerichts der Stadt Jiamus befand, sprangen unvermittelt zwei Männer aus der Menge und liefen zu ihr. Ein Wachposten am Eingang des Gerichtsgebäudes rief: „Das ist sie!" Die beiden Polizeibeamten zogen sie auf die erste Stufe der Treppen des Gerichtsgebäudes. Sie rissen so stark an ihrem Arm, sodass er sich schwarz und blau verfärbte. Tian Hongying wurde verhaftet und in einen Raum mit drei weiteren Praktizierenden eingesperrt. Vor der Festnahme sprachen die drei Praktizierenden gerade mit einem Rechtsanwalt. Polizeibeamte schlugen sie und zerrten sie in das Obergeschoss. Sogar der Anwalt wurde festgehalten.

Am Nachmittag zwangen Polizisten Tian Hongjing und die anderen Praktizierenden in ein Polizeiauto und fuhren mit ihnen zur Polizeistation, wo sie in separaten Räumen festgehalten wurden. Tian Hongjing saß auf einem Stuhl in der Sitzmeditation. Ein Mann in den Fünfzigern kam, fluchte und stieß gegen ihre übereinandergeschlagenen Beine.

Alle Praktizierende wurden noch vor Mitternacht in ein Internierungslager gebracht. Eine von ihnen konnte nicht mehr stehen, da die Polizeibeamten sie so stark getreten hatten, dass der Rücken sehr schmerzte. Sie lag auf dem Boden und konnte sich nicht bewegen. Ein anderer Praktizierender hatte aufgrund der Schläge einen erhöhten Blutdruck von 200. Die Polizeibeamten weigerten sich, sie frei zu lassen. Während eines Gerichtsverfahrens weigerte sich Tian Hongjing zu „gestehen". Ein Polizist berichtete Weiteres aus den Akten ihrer früheren Inhaftierung. Sie stand auf und fragte ihn: „Sie als Polizeibeamter, wie können Sie lügen und falsche Anklage gegen einen unschuldigen Menschen hervorbringen?" Der Polizeibeamte konnte nichts darauf antworten.

Im Internierungslager bekamen die Praktizierenden zum Frühstück und zum Abendbrot jeweils nur ein schwer verdauliches Dampfbrötchen mit Körnern und Maisbrei zum Mittagessen. Das Essen reichte nicht aus. Der Blutdruck der Praktizierenden war sehr hoch (über 200), sodass sie keine Zwangsarbeit verrichten konnten. Sie wurden mit Ketten an ein Bett gefesselt. In dieser unangenehmen Lage wurden ihre Arme zusätzlich weit auseinander gezogen.und ihre Füße gefesselt. Nach einer Stunde fielen sie fast in Ohnmacht, die Polizeibeamten traten sogar noch gegen ihre Füße.

Am 24. Juli 2008, vor den Olympischen Spielen in Peking, verhafteten Polizeibeamte erneut Tian Hongjing und sechs andere Praktizierende grundlos und internierten sie ein weiteres Mal im Xigemu Zwangsarbeitslager. Die Praktizierenden befanden sich unter ständiger Beobachtung. Selbst wenn sie das Bad aufsuchten, wurden sie beobachtet, angeschrieen und verflucht. Sie durften auch nicht ihre Augen schließen. Vor allem eine Polizistin (in den Dreißigern) verfluchte sie die ganze Zeit über.

Am 19. September 2008 wurde Tian Hongying aufgrund der Bemühungen ihrer Familie und Freunde aus dem Internierungslager entlassen. Polizeibeamte erpressten noch 6.000 Yuan von ihrer Familie.