Frau Wan Ping bleibt während der 10-jährigen Verfolgung standhaft

(Minghui.de) Wan Ping lächelt immer. Die Menschen sind gerne mit ihr befreundet, weil sie ein sanftes Temperament hat.

Wan Ping


Wan Ping ist 40 Jahre alt und arbeitet in der Changyuan Holzpaneelen Co. Ltd. in der Provinz Hunan. Sie ist immer hilfsbereit. In ihrer Arbeitsstelle übernimmt Wan Ping auch gerne für andere Kollegen Schichten, wenn sie es ermöglichen kann.

Eines Tages im September 2009 kam sie mit Verletzungen im Gesicht zur Arbeit. Sie erzählte ihren Kollegen von ihrer Verhaftung, weil sie anderen Menschen über die Verfolgung von Falun Gong erzählt hatte und die Beamten der Xinhe Polizeistation sie daraufhin brutal geschlagen hatten.

Sie war auch früher schon verhaftet worden. Weil sie ihren Glauben nicht aufgeben wollte, musste sie in den vergangenen zehn Jahren viel Leid ertragen.

Wan Ping litt seit der Mittelschule an schwerer rheumatischer Arthritis. Sie musste immer langärmelige Oberteile und lange Hosen tragen, auch im Hochsommer, und sich stets mit einer Decke zudecken, sonst waren die Schmerzen unerträglich. 1988 fing sie in der Holzpaneelen Co. Ltd. in der Provinz Hunan zu arbeiten an. Der tägliche Umgang mit Klebstoffen und Benzol schädigten ihre Gesundheit. Nachdem sie einige Jahre lang dort gearbeitet hatte, bekam sie am ganzen Körper grüne und lila Flecken. Kein Arzt konnte ermitteln, was diese chronischen Flecken herbeigeführt hatte. Später bekam sie Gastritis und alle möglichen körperlichen Beschwerden.

Ein Mitarbeiter machte sie im Jahre 1997 mit Falun Gong bekannt. Sie begann zu praktizieren und innerhalb von fünf Monaten verschwanden all ihre Krankheiten. Ihre Familie und ihre Nachbarn sahen die Veränderungen bei ihr und äußerten sich daraufhin wertschätzend über Falun Gong.

Zwei Jahre später, im Juli 1999, begann die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) die Verfolgung von Falun Gong. Von da an verbreiteten die Medien, Fernsehsender und Zeitungen erfundene Lügen über Falun Gong. Die Firmenleiter forderten Falun Gong-Praktizierende auf, ihnen die Falun Gong-Bücher auszuhändigen und mit dem Praktizieren aufzuhören. Trotzdem las Wan Ping weiter in den Büchern und praktizierte die Übungen.

Als sie nach Peking ging und sich dort für Falun Gong einsetzte, wurde sie inhaftiert und später im gesetzlichen Ausbildungs-Zentrum der Provinz Hunan (eine Gehirnwäsche-Einrichtung) interniert. Das Ziel dieser Einrichtung war, Falun Gong-Praktizierende einer Gehirnwäsche zu unterziehen, damit sie ihren Glauben an Falun Gong aufgaben. Zwei Personen bewachten Wan Ping 24 Stunden lang. Sie musste sich Videos ansehen und Berichte lesen, die Falun Gong verleumdeten, und wurde gezwungen, Garantieerklärungen zu schreiben. Für ihren „Lebensunterhalt” in der Einrichtung wurden über 200 EUR für 13 Tage von ihr erpresst.

Am 22. September 2009 nahm man sie erneut fest und sperrte sie in eine kleine Zelle in der Polizeistation Xinhe. Der Polizist Wang Nanting verhörte sie und folterte sie, um von ihr ein falsches Geständnis zu erzwingen. Zahllose Male schlug er ihr ins Gesicht, schlug sie zu Boden und trat sie. Er packte sie an den Haaren und schlug ihren Kopf gegen die Wand. Als Wang mit seinen harten Lederstiefeln auf ihre Hand trat, löste sich die Haut von ihrer Hand. Wang packte sie am Genick und schlug mit einer vollen Plastikflasche auf ihren Kopf. Nach einem Tag Haft musste ihre Familie 100 EUR als „Gebühr für eine Polizeieskorte” bezahlen, ohne eine Quittung oder ein anderes Dokument dafür zu erhalten. Die Familie kaufte Wan Ping für 1.000 EUR frei, nachdem sie für das Geld einen Kredit aufgenommen hatte. So kam Wan Ping mit Verletzungen endlich nach Hause.

Viele Menschen in China verstehen nicht, warum die Praktizierenden Folter ertragen und ihren Glauben nicht aufgeben. Doch Wan Ping glaubt fest daran, dass ihre Landleute früher oder später verstehen werden, dass diese Leiden, die die Praktizierenden ertragen müssen, nicht vergebens sind. Denn die Praktizierenden setzen sich dafür ein, die Glaubensfreiheit aufrecht zu erhalten.