Herr Yang Yuxin wurde zu Tode gefoltert, seine Frau dreimal verhaftet

(Minghui.de) Am 6. November um 12:00 Uhr mittags sprangen im Stadtteil Dayangshu der Stadt Hulunbuir, Autonomie Region der Inneren Mongolei, vier Polizisten über den Zaun der Falun Gong-Praktizierenden Frau Wang Guilan und brachen in ihr Haus ein. Ohne gerichtlichen Bescheid drückten sie Frau Wangs Tochter und eine weitere Falun Gong-Praktizierende zu Boden, schlugen und stießen sie, bevor man die beiden mit Gewalt in die Polizeistation der Stadt Dayangshu brachte.

Das Haus von Frau Zhen Haiyan befindet sich in der fünften Reihe des Dorfes Xinhua, Stadt Dayangshu. Auch ihr Ehemann Yang Yuxin praktizierte Falun Gong. Seit dem 1. Mai 2007 sind sie verheiratet. Einen Monat später wurden beide ohne gesetzliche Grundlage verhaftet. Herr Yang wurde im August 2007 zu Tode gefoltert. Auch Frau Zhen wurde brutal gefoltert, seither ist sie auf Hilfe angewiesen.

Als Frau Zhen dieses Mal in die Polizeistation gebracht wurde, war sie körperlich in einem äußerst schlechten Zustand; sie hatte Schaum vorm Mund. Nicht nur, dass die Polizei jegliche medizinische Hilfe ablehnte, sie sagte sogar, es wäre kein Problem, wenn sie sterben würde. Erst als sich Frau Zen in einem äußerst kritischen Zustand befand, wurde von der Polizei ein Arzt hinzugezogen, der Frau Zhen in ein Krankenhaus einlieferte. Um etwa 9:00 Uhr morgens wurde Frau Zhen dem Alihe Gefängnis überstellt. Obwohl Frau Zhen zu dieser Zeit bereits ihr Bewusstsein verloren hatte, wurde sie trotzdem von der Polizei ins Gefängnis gebracht.

Ehefrau freigelassen, nachdem die Familie 5000 Yuan Geldstrafe gezahlt hatte; der Ehemann wurde zu Tode gefoltert

Am 31. Mai 2007 gegen 8 Uhr morgens brachen einige Leute von der Präfektur des „Büro 610” (1), das sich unter der Führung von Morin Dawa befindet und dessen Vorsitzender Zhang Shibin (männlich) ist, in das Haus der Mutter von Frau Zhen ein und verhaftete dort das frisch vermählte Pärchen, Herrn Yang und Frau Zhen. Die Polizei hatte hierfür keinen gerichtlichen Bescheid. Während man Herrn Zhang zu viert in das Polizeiauto zerrte, hielt ihm Zhang Shibin eine Pistole an den Kopf. Die Agenten durchsuchten das Haus und danach wurden sie in das Präfektur Morin Dawa Gefängnis gebracht.

Einen Monat später war Frau Zhen in einem schlechten körperlichen Zustand. Zhang Shibin erteilte ihrer Familie keine Mitteilung über Frau Zhens schlechten gesundheitlichen Zustand, stattdessen verlangte er von ihnen 10 000 Yuan (ca. $1,500) für ihre Freilassung. Die Familie gab an, nicht so viel Geld zur Verfügung zu haben. Daraufhin verlangte Zhang 5000 Yuan von ihnen. In der Hoffnung, die Freilassung für ihre Tochter zu bewirken, lieh sich die Familie 5000 Yuan. Als sie Zhang das Geld überbrachten, bemerkten sie, dass Frau Zhen schon über zwei Wochen in einem sehr schlechten gesundheitlichen Zustand gewesen sein musste.

Herr Yang wurde zu Tode gefoltert, doch bevor er verstarb, musste er viele grauenhafte Folterungen erleiden. An ihm wurde die Folter „Wasserbrücke” durchgeführt. Dabei überschütten ihn Wärter von Kopf bis zu den Füßen eimerweise mit kaltem Wasser, so lange, bis er das Bewusstsein verlor. Zudem forderte Zhang Shibin die Häftlinge auf, Herrn Yangs Füße mit Zahnstochern zu stechen und auf seine Arme einzuschlagen, bis sie mit blauen Flecken übersät waren.

Am Abend des 27. August 2007 teilte die Präfektur Polizei Station Morin Dawa der Stadtpolizei Dayangshu mit, dass Herr Yang tot sei und verlangte von seiner Tante, ihn zu identifizieren. Daraufhin erhielt die Tante von Herrn Yang einen Telefonanruf von der Dayangshu Polizeistation. Sie fragte die Morin Dawa Präfektur Polizeistation, warum man die Familie nicht direkt benachrichtigt hätte. Da erfanden sie so etwas wie: „Es läge nicht in der Verantwortung der Polizeistationen, die Familien zu benachrichtigen wenn jemand verstorben sei.”

Frau Zhen lehnte es ab, einer Feuerbestattung zuzustimmen und wurde daraufhin verhaftet

Herr Yang hatte unter seinem Hals schwarze Flecken, sein Mund konnte nicht geschlossen werden, seine Arme waren verletzt und vor seinem Körper gekreuzt. Sein Körper war steif. Um die Verbrechen zu vertuschen, wollte Zhang Shibin mit Absprache der Polizeistation, dem Gefängnis und dem Krankenhaus einen falschen Eindruck erwecken und deshalb eine sofortige Feuerbestattung veranlassen. Das lehnte Frau Zhen ab und wollte stattdessen seinen Leichnam untersuchen. Sie stimmten dem zu, untersagten der Familie aber zu weinen. Danach trugen sie den Leichnam in ein Auto und befahlen der Familie, die Zustimmung für eine Feuerbestattung zu unterzeichnen. Die Familie weigerte sich.

Am Nachmittag des 10. September kamen Beamte des Morin Dawa Präfektur „Büro 610” erneut in das Haus von Frau Zhens Mutter. Sie logen sie an indem sie sagten: „Ihre Tochter ist nicht gesund. Wir bringen sie zu einem Arzt.” Dann, ohne Dokumente oder einen gerichtlichen Beschluss wurde Frau Zhen aus dem Haus gezerrt. Als die Mutter von Frau Zhen die Bande aufzuhalten versuchte, wurde sie von einigen Beamten am Boden festgehalten. Die Mutter biss sie in ihrer Verzweiflung. Als sie schließlich hinausrannte, sah sie, dass die Füße ihrer Tochter, obwohl das Auto schon angefahren war, immer noch aus der Autotür ragten.

Auf dem Weg in die Morin Dawa Präfektur bekam Frau Zhen einen Anfall und wurde ohnmächtig. Sie fuhren schon einige hundert Meilen, niemand von den Polizisten kümmerte sich jedoch um sie. Als sie in Morin ankamen, glaubten die Polizisten, sie würde sterben, weshalb sie sie ins Krankenhaus fuhren. Dort wurden ihr einige Drogen und Spritzen verabreicht, bevor man sie wieder ins Gefängnis brachte.

Frau Zhen erlangte ihr Bewusstsein bis zum nächsten Morgen nicht wieder. Polizistinnen und weitere Leute aus dem „Büro 610” zwangen sie, ein Dokument zu unterschreiben, in dem sie ihren Glauben an Falun Gong und die Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht aufgeben sollte. Sie weigerte sich, das zu tun. Daraufhin holte Zhang Shibin einige Leute vom Gericht und der Polizeistation hinzu, um sie einzuschüchtern. Sie sagten: „Es ist uns egal ob du zustimmst oder nicht, das ist nur ein rechtliches Verfahren. Das ist alles. Du kannst entweder zustimmen oder unterschreiben, ganz egal.” Außerdem meinte er: „Wenn du aber nicht unterschreibst, wirst du in ein Zwangsarbeitslager gebracht.” Frau Zhen fragte nach dem Grund. Zhang antwortete ihr: „Wegen nichts!” Am 13. September gegen 2:00 Uhr - 3:00 Uhr kam der Gefängnisdirektor Li mit etlichen Leuten und sagte zu Frau Zhen: „Siehst du, wie nett wir doch sind? Wir bringen dich zu einem Arzt.” Dann schleppte man sie in ein Polizeiauto und fuhren mit ihr direkt zum Zwangsarbeitslager Tumuji.

Sobald Frau Zhen einen Anfall hatte, wurde ihr vom Gefängnisarzt eine Spritze verabreicht. Niemand weiß, wie viel Spritzen sie bekam, bevor sie angekommen waren. Die Mitarbeiter vom Arbeitslager meinten, dass sie bei ihrer Ankunft sehr krank ausgesehen hätte. Sie konnte nicht gehen und war fast nicht bei Bewusstsein. Das Arbeitslager befürchtete, dass sie womöglich eine ansteckende Krankheit hätte, und forderte deshalb eine medizinische Abklärung. Frau Zhen war jedoch so schwach, dass sie nicht einmal urinieren konnte, und man sie deshalb auch keiner medizinischen Untersuchung aussetzen konnte. Zhang Shibin sagte: „Macht den Test mit dem Urin eines anderen.” Der Arzt war damit nicht einverstanden, woraufhin das Arbeitslager Frau Zhens Aufnahme ablehnte. Zhang erzwang jedoch ihre Aufnahme im Arbeitslager.

Sie wurde in kritischem Zustand nach Hause geschickt und verließ ihre Wohnung, um weiteren Schikanen zu entgehen

Etwas später als 22:00 Uhr am Abend des 22. November veranlasste das Arbeitslager Frau Zhen Familie, sie abzuholen. Frau Zhen war so brutal gefoltert worden, dass sie wie ein Wachkoma Patient am Boden lag. Als sie aus dem Arbeitslager in die Ambulanz getragen wurde, verlor sie durch die starken Krämpfe das Bewusstsein. Als Frau Zhen zu Hause ankam, war sie immer noch bewusstlos und zudem inkontinent.

Während Frau Zen im Arbeitslager inhaftiert war, ordnete Zhang Shibin an, den Leichnam von Herrn Yang einzuäschern.

Der Ehemann wurde zu Tode gefoltert und seine Frau befindet sich im Wachkoma. Ein intaktes Zuhause wurde vom „Büro 610” grundlos zerstört.

Frau Zhen fing wieder an, Falun Gong zu praktizieren, sie praktizierte die Übungen und wurde auf wunderbare Weise geheilt. Danach wurde sie unzählige Male von der Polizei in ihrer Wohnung belästigt, sodass sie gezwungen war, ihre Wohnung zu verlassen. Im August 2009 kam die Polizei noch zweimal in ihre Wohnung und verkündete, dass, wenn man sie finden würde, sie ins Gefängnis geworfen werde und sie dort bis zu ihrem Tod verbleiben müsste.

An der Verhaftung von Frau Zhen nahmen dieses Mal das Morin Dawa Präfektur Polizeibüro, die Stadtpolizei Wulubutie und die Polizeistation Dayangshu teil sowie spezielle Mitarbeiter, darunter Li Benxue, Jin Shu, De Nengshan und der Sekretär Yao u.a..

Damit in Zusammenhang stehende Artikel:
Beamte des „Büro 610” brachten Frau Zhen in ein Arbeitslager und vertuschten den Tod ihres Ehemannes http://clearwisdom.net/html/articles/2007/9/30/90055.html

Frau Zhen Hainan wurde nachdem ihr Ehemann vor 15 Tagen zu Tode gefoltert wurde, eingesperrt.
http://clearwisdom.net/html/articles/2007/9/25/89898.html

Herr Yang Yuxin wurde in der autonomen Region der Innereren Mongolei zu Tode gefoltert
http://clearwisdom.net/html/articles/2007/9/6/89292.html


Anmerkung:
(1) "Büro 610": Ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.