Li Jianqiang, ein Besucher von Divine Performimg Arts, im Interview

(Minghui.de)

Zur Person von Li Jianqiang:

Li Jianqiang ist ein chinesischer Buchautor („Menschenrechtsanwalt, ein gefährlicher Beruf”) und ein berühmter Menschenrechtsanwalt in China, geboren 1964, zunächst Studium der chinesischen Literatur und Sprache in Peking, später Anwalt für Menschenrechte und für Bürgerrechte, Mitglied des Independent Chinese Pen Center (ICCP).

Li hält sich seit September 2008 vorübergehend in den USA auf und hat sich in der New Yorker Radio City Music Hall zweimal hintereinander die Neujahrsshow von Divine Performing Arts angesehen. Li sieht in dieser Aufführung die tatsächliche Entsprechung des Namens Divine Performing Arts. Divine Performing Arts habe ihn körperlich, seelisch und geistig erschüttert, sagte er. In einem Interview äußerte er sich sehr ausführlich über Form und Inhalt der Show. Manche der von Li gebrauchten Ausdrücke und Ansichten sind für uns Westler ungewöhnlich, für einen Chinesen gehören sie zu seiner Art des Denkens. Im Folgenden eine Zusammenfassung beziehungsweise Auszüge aus diesem Interview:

„Die Show bietet den Menschen die künstlerisch absolut reine Schönheit und vielfältige Einsichten in das Leben, die den Zuschauer erheben können und ihn gleichzeitig wachrüttelten. Ich bin in Fragen der Ästhetik sehr wählerisch. An Künstler und Aufführungen stelle ich sehr hohe Ansprüche und betrachte sie äußerst kritisch, sie können mich schon gar nicht zu Tränen rühren. Von Divine Performing Arts habe ich schon vor einiger Zeit gehört, aber das überschwängliche Lob konnte ich zunächst nicht glauben.

Ich hielt es nicht für möglich, dass Menschen solche Kunstwerke erschaffen können. Nachdem ich aber das Glück hatte, Divine Performing Arts in der Radio City Music Hall in New York zweimal zu sehen, bin ich der Meinung, dass an Divine Performing Arts in künstlerischer Hinsicht nicht das Geringste auszusetzen ist. Das Niveau ist weit höher, als man es sich nur entfernt vorstellen kann. Der Umfang der darin enthaltenen Informationen und die Tiefe des Inhaltes sind weit höher als jede menschliche Weisheit.

Ich muss gestehen, dass ich von Divine Performing Arts tief erschüttert und bewegt bin. In beiden Aufführungen konnte ich meine Tränen nicht zurück halten.

Die Szenen gehören in den Himmel

Vor allem hat mich bei Divine Performing Arts die Reinheit und Schönheit der Kunst bewegt. Diese Reinheit ist vergleichbar mit der Lotusblume, die aus dem Wasser empor steigt, es gibt nicht den leichtesten Anflug von Vulgarität. Die Tänzer bewegen sich entweder sehr betont rhythmisch oder elegant, sanft und berührend. Das Live-Orchester, in dem östliche und westliche Instrumente vereint sind, klingt als sei es vom Himmel, wie im Frühling! Das Bühnenbild ist grandios, wie ein Gedicht, wie ein Gemälde. Jedes Kostüm ist so natürlich, so farbenprächtig, so harmonisch, ein Genuss für die Augen. Der Wechsel der Szenen verläuft fließend. Tänzer, Kostüme, Musik, Beleuchtung, Szenen sind lückenlos auf einander abgestimmt. Jedes Stück ist so fein und schön, es ist für Menschen aller gesellschaftlichen Schichten ein Genuss.

So ist mir zum Beispiel die Legende von Mulan schon seit meiner Kindheit vertraut. Ich hätte nicht gedacht, dass dieser Tanz „Mulan Joins the Battle” mich so berühren könnte. Er hat mich zu Tränen gerührt. Die Anfangsszene zeigt ein stilles Dorf mit blühenden Kirschzweigen und Weidenbäumen. Mulan und andere junge Frauen halten Stickereien in der Hand, die begleitende Musik ist langsam und sanft.

In der nächsten Szene ein Schlachtfeld, die Musik wird rhythmischer und majestätischer, imposanter, dazu im Hintergrund die Große Mauer, auf der Signalfeuer brennen. Der Zuschauer ist in das Geschehen mit eingezogen. Dann die letzte Szene, der Zuschauer kehrt wieder mit zurück in die Idylle der Heimat.

Die Stimmung in den einzelnen Szenen wechselt zwischen bewegt und ruhig, innerhalb kurzer Zeit werden die komplizierte Geschichte und die innere Bewegtheit von Mulan dargestellt, sichtbar gemacht. Mulan, ein junges Mädchen, muss sowohl seinem Vater als auch dem Land dienen. Damit ihr alter Vater nicht als Soldat eingezogen wird, hat Mulan sich als Mann verkleidet, ist in die Armee eingetreten und hat als Soldat gekämpft. Es war mitreißend zu sehen, wie die Aufopferung und das Loslassen ihrer Gefühle für den Vater in den Bewegungen so deutlich zum Ausdruck gebracht wurden.

Ein anderes Beispiel ist Li Bai: Bislang wäre für mich die Darstellung der Geschichte von Li Bai in einer Choreographie unvorstellbar gewesen. Li Bai ist ein Künstler, der zur gleichen Zeit trinkt und dichtet. Der Vorhang öffnet sich und man sieht einen übergroßen Mund, vor dem ein kaum sichtbares Schloss hängt, dahinter blauer Himmel. Ein Büschel gelber Blumen auf einem Felsen, dazu der betrunkene, weiß gekleidete Dichter, der sich an einen Felsen lehnt. Allein die Schönheit dieses Bildes hat mich schon sehr überrascht. Noch mehr aber überraschte mich eine Gruppe von Feen, die aus dem großen Mund heraus fliegen, sanft auf der Bühne landen und tanzen.

Man fühlt sich wie im Himmel, wie in göttlichen Dimensionen. Dann tanzt der Dichter, halb betrunken, und schreibt dabei ein Gedicht - sehr fließend, schwebend, edel, elegant, frei, ungezwungen. Li Bai ist nicht mehr ein vager Schatten hinter den alten Gedichten, sondern ein lebendiges Wesen mit Gestalt und Geist, Li Bai ist zum Leben erweckt.

Vorhang zu, Vorhang auf, Szene für Szene werden atemberaubenden, phantastischen Szenen im Himmel und auf der Erde vor unsere Augen geführt. Alle Worte sind zu blass, um das zu beschreiben. Dazu fallen mir zwei Zeilen aus einem alten chinesischen Gedicht ein:

„Diese Szene gehört in den Himmel,
nur selten ist das in der Menschenwelt zu sehen.”

Reine neue Kultur

Ich bin nicht Anhänger der chinesischen demokratischen Bewegung. Aber manchmal treffe ich mich auch mit Bekannten aus dieser Bewegung. Einmal dauerte so ein Treffen an der Harvard Universität einen ganzen Tag. Am Abend fand eine Party statt. Wir haben gesungen und gesungen, bis uns die Lieder ausgingen. Da fing jemand an zu singen: „ Die amerikanischen Gangster und die Banditen der Kuomintang ausrotten!” Es ist bekannt, dass der Chinese, der dieses Lied anstimmte, die kommunistische Partei hasst, aber trotzdem hat er ein KP-Lied gesungen! Und er hat es auf amerikanischem Boden gesungen. Also der Sänger hasst die KP, und doch hat er auf amerikanischem Boden so etwas gesungen. Die Partei ist inzwischen so im Volk verankert, so fest in der Kultur und den Gedanken verankert, dass es sehr, sehr schwer ist, sich davon zu lösen.

Vor dem Besuch von Divine Performing Arts hatte ich ein wenig Bedenken, dass den Aufführungen vielleicht doch etwas von der Parteikultur anhaftet, denn diese Partei hat China 60 Jahre lang regiert. Jeder, der schon einmal in China gelebt hat, ist von der Parteikultur beeinflusst. Aber ich war wirklich überrascht zu sehen, dass die Tänze so rein und wahrhaftig sind, völlig unberührt von der Parteikultur. Sie stammen alle aus der Tradition unserer chinesischen Nation, ihnen haftet nichts von der Parteikultur an. Das ist sowohl eine traditionelle als auch eine brandneue Dimension. Als ich noch klein war, habe ich die Werte von Gutherzigkeit - Loyalität - Anstand - Glaubwürdigkeit, die fünf Werte des Konfuzius, der traditionellen chinesischen Kultur in der Generation meiner Eltern in meinem Heimatdorf
gespürt, sie wurden dort gelebt. Bedauerlicherweise ist das alles während der 60 Jahre KP-Herrschaft zerstört worden.

Und nun hat Divine Performing Arts das Beste und das Schönste unserer alten Kultur aufgenommen und zur Vollendung gebracht. Divine Performing Arts zeigt ein schönes, harmonischen Bild menschlichen Zusammenlebens von Mensch/Mensch und Mensch/Natur. DPA zeigt reine Wahrhaftigkeit, reine Barmherzigkeit, reine Schönheit. Deswegen würde ich sagen, dass Divine Performing Arts in China ebenso beliebt wäre, wenn es zugelassen wäre.

Offenbarung des Ursprungs des Lebens und der chinesischen Zivilisation

Wenn ich sage, dass die künstlerische Schönheit von Divine Performing Arts mich wachgerüttelt hat, dann bedeutet das, ihr Inhalt und die Tiefe der Einsichten haben mich tief erschüttert. Schon von alters her beinhaltet die chinesische Kultur die Verehrung von Buddhas und Gottheiten. In den vier bekanntesten chinesischen [literarischen] Werken aus alten Zeiten sowie im Repertoire traditioneller chinesischer Opern sind die Verehrung von Buddhas und Gottheiten enthalten.

Mir ist aufgefallen, je mehr die künstlerischen Werke den Glauben und die Verehrung für Buddhas und Gottheiten zeigen, desto höher ist nicht nur ihr künstlerisches Niveau, sondern um so beliebter sind sie auch in den gebildeten Bevölkerungsschichten. Zum Beispiel mein Vater: Er war zwar Kommunist, aber an Festtagen hat er immer noch Zeremonien für Buddhas und Gottheiten durchgeführt. Bei meiner Mutter war das noch intensiver. Sie hat solche Zeremonien noch öfter durchgeführt. Ihr Wesen war einfach göttlich geprägt.

Mein erster Gedanke bei der Show war, ich sollte meine Eltern unbedingt dahin führen. Ich bin davon überzeugt, ihnen würde Divine Performing Arts sehr gut gefallen.

Die erste Szene „The Five Millennia Begin” zeigt die Erschaffung der 5.000 Jahre alten Zivilisation. Als ich dies zum ersten Mal sah, empfand ich es als eine schöne Darstellung der Quelle unserer chinesischen Kultur, mit himmlischen Palästen und himmlischer Musik. Ich habe es als ein künstlerisches Symbol für den Ursprung unserer Kultur verstanden. Die Menschen sind der Geist aller Wesen, die höchste Existenz auf diesem Planeten. Wie könnten die Menschen vom Affen abstammen! Ein Affe, der Fische mit Steinen jagt und sie isst, wäre der schon so schlau, dass er zum Menschen werden kann? Ist das nicht ein Witz? Ist das nicht eine Beleidigung unserer 5.000 Jahre alten Zivilisation, wenn man sagt, wir stammen von primitiven Affen ab?

Als ich diese Szene zum ersten Mal sah, empfand ich es als einen Hinweis einer mächtigen und mythischen Macht, der mir die Wahrheit offenbarte: In dem weiten Kosmos sind wir Menschen zwar niedrige, unbedeutende Lebewesen, unser Geist stammt jedoch aus hohen Dimensionen. In diesem größten Theater der Welt [Anm.d.Red.: der Radio City Music Hall in New York], das 6.000 Zuschauer fasst, war das Publikum aus unterschiedlichsten Nationen angesprochen und mitgerissen, es hat lang anhaltend applaudiert, denn auf der Bühne wurde nicht nur die künstlerische Schönheit gezeigt, sondern viel tiefer gehende geistige Inhalte. Das sind die Dinge, nach denen jeder Mensch in seinem Innersten sucht.

Divine Performing Arts zeigt uns, dass unsere Seele, unser Geist, unsere Kultur aus höheren Dimensionen stammen. Divine Performing Arts offenbaren uns, dass die Zivilisation unserer chinesischen Nation vom Himmel stammt. Diese Erkenntnis hat uns geistig erhoben. Sie liefert auch eine Erklärung für meine Frage: Was ist der Ursprung von Gutherzigkeit, von Liebe und Weisheit und des Impulses, nach dem Schönen und Guten zu streben? Woher stammen die Dinge; nach denen wir auf der Suche sind und denen wir uns annähern möchten?

Ein weiteres Beispiel: Die Szene „Legend of the Brush” handelt davon, dass unsere Vorfahren den Pinsel durch Hinweise höherer Lebewesen erhielten Diese Erklärung ist auch nachvollziehbar. Man hat dabei die Würde der chinesischen Nation gespürt.
Natürlich sieht das jeder anders, jeder hat seine eigene Sichtweise. Egal, wie man es betrachtet, die Schönheit und Freude kann jeder empfinden, ebenso Erkenntnisse für sein Leben gewinnen.

Vieles von der Aufführung von Divine Performing Arts ist für mich unvorstellbar schön, seien es der Tanz, die Musik, die Kostüme oder das Bühnenbild, alles ist unglaublich schön, viel schöner als man es sich vorstellen kann. Die Szenen am Anfang und am Ende, das große kosmische Rad, woher stammt diese Weisheit, die die menschliche Weisheit bei weitem übersteigt?

Als ich erfuhr, dass alle diese originalen Meisterwerke von Falun Gong-Praktizierenden stammen und ebenso alle diese virtuosen, hochqualifizierten Künstler Falun Gong praktizieren und sie mit drei Ensembles und mit zwei Orchestern auf Welttournee sind und überall beim Publikum auf großen Widerhall stoßen, war ich sowohl überrascht als auch innerlich bewegt. Eine Kultivierungsgruppe, die seit neun Jahren von der Kommunistischen Partei unterdrückt wird, wie hat sie das schaffen können? Für mich ist hinter Divine Performing Arts eine heilige Kraft zu spüren.

Erwachen

Ganz besonders haben mich die zwei Choreographien erschüttert und berührt, die von der Verfolgung der Falun Gong-Praktizierenden in China berichten. Das eine Stück „Heaven Awaits Us Despite Persecution” erzählt die Geschichte einer ursprünglich glücklichen dreiköpfigen Familie. Der Vater wurde wegen seines Glaubens von der Polizei der KPCh festgenommen und zu Tode gefoltert. Als Rechtsanwalt bin ich mit solchen Fällen sehr vertraut. Ich weiß, dass darin keinerlei Übertreibung oder Propaganda enthalten ist. Solche Tragödien sind in China an der Tagesordnung.

Einer meiner Verwandten arbeitet bei einem Petitionsbüro. Wie er mir erzählte, bereitet es ihm die meisten Kopfschmerzen, dass er den Befehlen der Regierung Folge zu leisten und mit seinen Mitarbeitern und mit Polizisten Falun Gong-Praktizierende zu Hause aufsuchen und sie belästigen musste, ihr Haus plündern und sie nach Belieben festnehmen und schlagen musste. Dafür hat er keinerlei Verständnis und ist damit überhaupt nicht einverstanden.

In Wuhan hatte ich einen Klienten, dessen Tochter Huang Zhao wegen des Praktizierens von Falun Gong mehrmals festgenommen und ins Arbeitslager gesteckt wurde. Als sie zum dritten Mal ins Arbeitslager kam, wurde sie dort in ein Polizeibüro gebracht und kurz darauf ist sie verstorben. Ich habe die betreffenden Polizisten aufgesucht. Sie sagten mir, sie würden den Tod der Frau als Verkehrsunfall (!) behandeln und entsprechenden Schadensersatz leisten. Ich fragte sie: ,Sie ist in eurem Büro gestorben, nicht auf der Straße. Wie kann man das als Verkehrsunfall behandeln und den Schadensfall finanziell regulieren?' Darauf antworteten sie mir, das sei eine Anweisung „von oben”. Die Forderung der Familie nach Feststellung der Todesursache wurde abgelehnt. Stattdessen wurde der Leichnam ohne Einwilligung der Familie eingeäschert. Als ich den Fall damals betreute, hat sich kein Richter getraut, die Klage anzunehmen.

Soweit ich weiß, liegt die Zahl der Opfer bei mehr als 3.000, und das ist nur ein Teil des Eisbergs. Gegenüber solchen Tragödien sind wir machtlos und deshalb nach und nach apathisch geworden. Früher habe ich sie [Anm.d.Red.: die Falun Gong-Praktizierenden] vor Gericht verteidigt, Artikel gegen die Verfolgung geschrieben, mehr aber nicht. Wenn ein anderer sehr gegen die Verfolgung protestierte, war ich sogar gegen seine Strategie und seine Vorgehensweise. Ich hatte dies und jenes an ihm auszusetzen.

Als nun eine solche Tragödie auf der größten Theaterbühne der Welt gezeigt wurde, war ich erschüttert und sofort hellwach. Ein Regime, das solche unschuldigen Bürger verfolgt, ist wirklich äußerst bösartig. Meiner Meinung nach sollte sich jeder Chinese schämen; jeder Chinese sollte sich schämen, der unter der KP-Herrschaft gelitten hat und solche Tragödien auf unserem Boden duldet. Insbesondere wir Intellektuellen sollten uns schämen, dass solche Tragödien wegen unserer Angst, unseres Schweigens, unserer Apathie und stillen Duldung weiterhin stattfinden. Das ist in der Tat eine Beleidigung des Himmels, eine Beleidigung der Gottheiten. In dieser größten Tragödie trägt jeder das Kreuz [von Jesus]. Wenn wir weiterhin nicht Richtig von Falsch unterscheiden können, die Verbrechen dulden, ja sogar fördern, dann ist das extrem gefährlich.

Die Szene endet nicht mit Gewalt, sondern eine zu Tode gefolterte Praktizierende steigt unter der Verehrung der Menschen in den Himmel auf, ihr Leben ist auf ewig erhoben - das hat mich am meisten bewegt. In der anderen Szene „Würde und Barmherzigkeit” wollen die Gottheiten den bösen Menschen strafen. Die Praktizierende, von bösen Menschen gefoltert, geschlagen und gedemütigt, behält ein Herz der Nachsicht und findet so eine barmherzige Lösung für den Konflikt. Unerschütterlich und gleichzeitig barmherzig wird der Gewalttäter aufgerüttelt und sein Gewissen kehrt zurück.

Für wen tun sie das?

In dem Lied „Giving You Hope” heißt es: „ Für wen scheuen wir weder Wind noch Sturm? Für wen verharren wir in Hunger und Kälte? Auf den Straßen sind die Dafa-Jünger, die Flugblätter, die sie in den Händen halten, sind von Barmherzigkeit und Mühe geprägt. Als ich dieses Lied hörte, konnte ich meine Tränen nicht zurück halten.

Das ist wirklich wahr. Auf den Straßen des New Yorker Stadtteils Flushing, bei Regen, Schnee und starkem Wind, verteilen sie zehn Stunden lang Flugblätter und Zeitungen. Sie scheuen weder Wind noch Regen, so wie es in dem Text des Liedes heißt. Immer wenn ich in der Vergangenheit an ihnen vorbei kam, habe ich ein Flugblatt mitgenommen und mich dafür bedankt. Seinerzeit hatte ich das Gefühl, diese Menschen haben es nicht einfach, nimm doch eins der Flugblätter. Ich tat das aus Mitleid mit ihnen.

Ich denke noch an die Falun Gong-Praktizierenden in China, die keine Angst vor Schlägen und Gefängnis haben, auf ihrem Glauben bestehen, trotz Todesgefahr zum Petitionsbüro gehen oder Flugblätter verteilen, um die Menschen die Wahrheit wissen zu lassen. Ich denke auch an die Künstler von Divine Performing Arts, die keine Mühe scheuen und auf der Welttournee Schönheit und Hoffnung verbreiten. Für wen tun sie das überhaupt? Früher habe ich das wirklich nicht verstanden. Nach dem Besuch von Divine Performing Arts habe ich es langsam verstanden. Sie tun das nicht für sich selbst, auch nicht, um für sich etwas zu bekommen. Und sogar angesichts der Tatsache, dass wir über die Menschenrechtskatastrophe schweigend hinweg schauen, ja, sie sogar herzlos verachten und verspotten, tragen sie keine Beschwerden im Herzen, keinen Hass und bringen uns voller Barmherzigkeit die Wahrheit. Damit wir ein schlimmes Ende vermeiden können, zeigen sie uns den Weg der Hoffnung. Ihre Aufopferung, ihre Beharrlichkeit dienen eben der Rettung von uns besserwisserischen Menschen. Ihre Toleranz, ihre geistige Dimension führen dazu, dass ich mich schäme, ich bin davon bewegt.

Die Gunst der Gottheiten

Nach dem Besuch von Divine Performing Arts ist in mir ein starker Wunsch entstanden,. Wann können wir Divine Performing Arts nach China bringen? Dort könnte dann jeder die Chance haben, selbst zu entscheiden, was für Menschen es wohl sein mögen, die solch schöne und aufrichtige Kunstwerke erschaffen haben, was für Menschen es sein mögen, die eine künstlerisch so anspruchsvolle Gala aufführen? Sind diese Menschen gut oder schlecht für das Land und seine Bewohner? Sie und das Regime, von dem sie verfolgt werden, wer von ihnen ist der Aufrichtige, wer ist der Böse? Das ist auch für jeden eine Chance, seinen Lebensweg neu zu bestimmen. Divine Performing Arts hat mir nicht nur außerordentlichen künstlerischen Genuss geschenkt, sondern auch meine Seele gereinigt, hat mir einen Ausweg gezeigt, hat mich erkennen lassen, dass wir einen göttlichen Ursprung haben. Wir sollten den besseren Weg zurück zu unserer Heimat wählen. Wenn wir den höchsten Weg von Wahrhaftigkeit - Barmherzigkeit - Nachsicht einschlagen, dann sind wir weit entfernt von Betrügen, Kämpfen, Eigensinn. Dann können wir in eine höhere Dimension, ja sogar ins Himmelreich aufsteigen. In diesem Sinne ist Divine Performing Arts ein Geschenk der Gottheiten. Die Gottheiten haben in künstlerischer Form das Himmelreich offenbart, das für uns bestimmt ist. Die Menschen, die das Glück haben, Divine Performing Arts zu sehen, haben wirklich ein großes Glück!