Chen Yufang und Liu Lichun für ihren Glauben grausam gefoltert

(Minghui.de) Frau Chen Yufang aus der Stadt Xingning, Bezirk Meizhou in der Provinz Guangdong, wurde rechtswidrig verhaftet, als sie an einem Morgen im September 2007 auf der Dongyuegong Straße Gemüse verkaufte. Polizisten des Xingning ”Büro 610» (1) schickten sie in die Haftanstalt der Stadt Xingning. Einen Monat später verlegte man sie in das Frauenzwangsarbeitslager Sanshui, wo sie gefoltert wurde.

Nachdem das chinesische kommunistische Regime die Kampagne zur Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden begonnen hatte, wurde Frau Chen viele Male für ihren Glauben eingesperrt. Am 20. Juni 2000 brachten Polizisten von der Longtian Polizeistation in Xingning, Bezirk Meizhou, Frau Chen, Frau Liu Lichun und andere Praktizierende gewaltsam in das Longtian Regierungsgebäude und zwangen sie, sich Falun Gong verleumdende Videos anzuschauen. An jenem Morgen war Liu Lichun zu Hause beim Kochen und machte ihre Wäsche, als ein Polizist aus der Longtian Polizeistation sie gewaltsam auf die lokale Polizeistation brachte. Man gab den Praktizierenden in dem Regierungsgebäude zwei Tage lang nichts zu essen.

Am 22. Juni gingen Polizeibeamte des Xingning ”Büro 610» in das Longtian Regierungsgebäude, um miteinander zu besprechen, wie sie die Praktizierenden foltern wollten. An dem Abend brachten sie vier Praktizierende (alles Bäuerinnen), unter ihnen Chen Yufang und Liu Lichun, auf den Hof. Der Leiter des ”Büro 610», der lokale Polizeichef und mehrere Polizisten umringten sie und drohten damit, sie mit Bambusstäben zu schlagen. Die Täter forderten die Praktizierenden auf, verleumdende Worte über den Begründer von Falun Gong zu sagen. Die Praktizierenden jedoch verweigerten dies, woraufhin sie mit den Bambusstäben geschlagen wurden. Sie wurden so heftig geschlagen, dass mehrere der Stäbe entzwei brachen.

Mehrere Polizisten drückten Frau Chen und Frau Liu zu Boden. Dann traten sie auf ihre Hände, Füße und ihren Körper, um sie ruhig zu halten. Sie hielten ihnen die Nase zu und mit einem Wasserwerfer, der zum Waschen von Autos verwendet wird, spritzten sie Wasser in den Mund der beiden Frauen. Infolge dieser grausamen Handlung verlor Frau Chen einen Zahn. Nach der Wasserfolter schlugen die Polizisten die beiden Praktizierenden erneut. Anschließend begannen sie mit einer weiteren Runde der Wasserfolter. Beide Praktizierende wurden etwa zwei Stunden lang gefoltert.

Am Morgen des 24. Juni fesselten die Polizisten Frau Chen und Frau Liu an einen Baum. Dann begann jemand aus dem Justizbüro der Stadt Xingning, sie zu verhören. Ein Mitarbeiter des Justizbüros mit dem Nachnamen Chen nahm einen Zigarettenstummel und verbrannte damit viermal Frau Lius linken Arm. Die Narbe ist noch heute zu sehen.

Am Abend des 26. Juni brachten die Polizisten beide Frauen wieder hinaus auf den Hof, um sie über eine Stunde lang zu schlagen und mit Wasser zu foltern.

Chen Yufang und Liu Lichun wurden in dem städtischen Regierungsgebäude etwa zehn Tage lang eingesperrt und gefoltert. Später wurde Frau Chen in mehreren verschiedenen Haftanstalten der Stadt Xingning für zwei bis drei Monate inhaftiert.

Am 17. Januar 2001 gingen Chen Yufang und Liu Lichun auf den Tiananmen Square in Peking, um gegen die Verfolgung der Praktizierenden zu protestieren. Sie wurden von der Polizei verhaftet und auf die lokale Polizeistation gebracht. Anschließend schickte man sie in die Haftanstalt des Bezirks Xuanwu. Ein Wärter dieser Haftanstalt trat Frau Liu und stieß sie zu Boden. Obwohl es eine extrem kalte Nacht war, zwangen die Wärter die beiden Frauen, beinahe zwei Stunden lang draußen zu kauern. Am dritten Tag fanden Polizisten aus der Longtian Polizeistation sie in der Haftanstalt. Die Wärter versuchten Frau Liu dazu zu bringen, ihnen zu erzählen, woher sie kam und wie sie hieß. Sie weigerte sich jedoch, ihnen zu antworten. Darauf banden die Wärter mehrere Elektrokabel zu einem Knoten und schlugen damit auf ihre Arme derart heftig ein, dass sie anschließend ihren linken Arm nicht mehr heben konnte. Einige Tage später brachten die Polizisten aus der Longtian Polizeistation die beiden Praktizierenden zurück nach Xingning. Man verurteilte sie rechtswidrig zu Zwangsarbeitslager und brachte sie in das Sanshui Frauenzwangsarbeitslager, wo sie zwei Jahre lang gefangen gehalten wurden.

Ende September 2007 wurde Chen Yufang abermals verhaftet und in das Sanshui Frauenzwangsarbeitslager gebracht, wo sie fortwährend gefoltert wird.

Laut einer unvollständigen Statistik befinden sich folgende sieben Praktizierende in dem Sanshui Frauenzwangsarbeitslager: Chen Yufang, Li Zuozhong, Liu Huichen, Zhang Huirong, Liao Juanna, Qiu Yuanxiang und Qiu Renying.


Anmerkung:
(1) ”Büro 610»: Das ”Büro 610» ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.