Deutschland: Bei ihren Bemühungen um Passverlängerung erfährt eine Falun Gong-Praktizierende Täuschung und Lüge (Foto)

(Minghui.de) Mein Name ist Rong Chen. Ich bin eine Falun Gong-Praktizierende mit chinesischem Pass und lebe in Deutschland. Vor einiger Zeit nahte mein Pass abzulaufen, also versuchte ich, ihn verlängern zu lassen. Doch viele Arbeitstage sind seither vergangen, das Konsulat stellt mir keinen Pass aus und gibt mir auch keine Erklärung dafür. Somit halte ich mich seit dem 18. April 2009 ohne rechtsgültige Bescheinigung in Deutschland auf.


Die Falun Dafa-Praktizierende Rong Chen

Die ganze Geschichte:

Mein Pass lief am 18. April 2009 ab. Also legte ich am 6. März 2009 alle Unterlagen, die man zur Ausstellung eines neuen Passes braucht, beim chinesischen Konsulat in Frankfurt vor. Laut Aussage des chinesischen Konsulats dauert es 15 Arbeitstage, bis ein neuer Pass ausgestellt ist. Als ich am 2. April, also vier Wochen später, hinkam und die 55 Euro Gebühr für den Pass bezahlt hatte, sagte man mir, dass sie die Ausstellung meines Passes noch nicht abgeklärt hätten. Daraufhin ging ich jede Woche hin, um nach meinem neuen Pass zu fragen. Mehr als zwei Monate sind seitdem vergangen, in denen das chinesische Konsulat Verzögerungen im Arbeitsablauf als Vorwand nannte.

In der folgenden Woche, der fünften Woche der Geschichte (9. April), ging ich wieder zum chinesischen Konsulat und man sagte mir, mein Pass sei noch immer nicht fertig. Ich sagte: „Mein Pass läuft am 18. April ab, wenn Sie mir schon keinen Pass ausstellen, dann geben Sie mir wenigstens einen Nachweis.” Der Angestellte sagte: „Wir haben nicht gesagt, dass wir Ihnen keinen Pass geben. Wenn er fertig gestellt ist, bekommen Sie ihn.” Ich fragte nach seinem Namen, doch er sagte: „Den brauchen Sie nicht zu wissen.”

Ich erzählte ihm, dass ein Freund von mir innerhalb einer Woche einen neuen Pass erhalten hätte. Er erwiderte: „Normalerweise drei Wochen, manche dauern fünf oder sechs Wochen.” Ich sagte: „Es sind bereits fünf Wochen vergangen. Kann ich ihn also nächste Woche abholen?” Darauf meinte er: „Das kann ich nicht garantieren, denn nicht nur ich arbeite daran.” Ich erklärte ihm: „Mit dem Ablaufdatum des Passes habe ich keinen Rechtsstatus, um in Deutschland zu bleiben. Bitte geben Sie mir eine Bestätigung, dass mein neuer Pass in Arbeit ist.” Er meinte, die Quittung für die Gebühr sei als Bestätigung ausreichend.

In der sechsten Woche (16. April) ging ich wieder zum Konsulat, um meinen Pass abzuholen. Doch wieder sagte man mir, er sei noch nicht fertig. Und wieder bat ich um eine Bestätigung dafür, dass die Verlängerung meines Passes in Arbeit sei. Dann sagte der Angestellte: „Wir können Ihnen keine Bestätigung geben. Sie hat keine Bedeutung, wenn der Pass abgelaufen ist.” Ich äußerte: ”Hoffentlich stimmt es, dass die Verlängerung meines Passes einfach nur dauert und keine anderen Gründe hat.” Darauf sagte er zu mir: „Sie wollen wissen, was der Grund ist? Sie sind der Grund.”

In der siebten Woche (20. April) ging ich abermals los, um endlich meinen Pass zu bekommen. Doch ich hörte wieder die gleiche Entschuldigung. In der achten Woche (28. April) ging ich wieder zum Konsulat. Eine Dame vor mir in der Warteschlange erklärte dem Angestellten, dass ihr Pass in einem Monat ablaufen würde und sie wollte den Vorgang beschleunigen. Man sagte ihr, dass sie kein Schnellverfahren benötige, da es in drei Wochen erledigt sei.

Als ich an die Reihe kam, sagte er mir: „Ihr Pass ist noch nicht fertig.” Ich fragte: „Warum bekommen andere ihren Pass in drei Wochen? Bei mir dauert es bereits acht Wochen, kann es sein, dass Sie ihn mir nicht geben wollen?” Er antwortete: „Wir haben nicht gesagt, dass wir Ihnen den Pass nicht geben, das Problem ist, er ist noch nicht bei mir gelandet.” Ich erwiderte: „Alle diese Gründe stimmen doch nicht! Wie auch immer - wer ist zuständig für diese Angelegenheit?” Er antwortete: „Das bin ich.” Ich sagte: „Sie wollen mir nicht einmal Ihren Namen nennen, wie können Sie sagen, dass Sie hierfür verantwortlich sind?”

In der neunten Woche (7. Mai) ging ich wieder zum Konsulat. Derselbe Herr sah mich schon durch sein Schalterfenster ankommen. Er verließ augenblicklich seinen Schreibtisch und kam erst zehn Minuten später zurück. Von weitem sagte er zu mir: „Ihr Pass ist noch nicht fertiggestellt.” Ich fragte ihn wieder nach seinem Namen. Er erklärte mir: „Ich bin nicht verpflichtet, Ihnen meinen Namen zu nennen.” Ich wollte seinen Vorgesetzten sprechen und wir vereinbarten einen Termin für die kommende Woche (13. Mai, 10:00 Uhr).

Als ich am 13. Mai zum Konsulat kam, wurde ich von dem für Pässe zuständigen Mitarbeiter gebeten, zum Büro zu gehen. Ich läutete an der Tür. Nachdem ich hinein gebeten wurde, erzählte ich dem Beamten, warum ich hier war. Dann wurde ich gebeten, eine Weile zu warten. Anschließend sagte man mir, ich solle zum Schalter für Passangelegenheiten gehen. Dort fragte ich nach: „Angeblich kann ich hier Ihren Vorgesetzten sprechen?” Doch der Mitarbeiter sagte: „Sie brauchen nicht länger zu warten. Ich muss Ihnen sagen, dass Ihr Pass an die Behörde, die den Pass anfänglich ausgestellt hat, zurückgesandt wurde, da er nicht freigegeben wird. Es gibt unterschiedliche Szenarien in verschiedenen Regionen.”

Ich sagte: „Dann geben Sie mir doch bitte einen Bescheinigung.” Er antwortete: „Ich werde Ihnen keine Bescheinigung geben. So einen Fall hatten wir noch nicht.” Ich sagte: „Es wurde viel zu lange hinausgezögert.” Er sagte: „Es ist auch gut möglich, dass es ein Jahr dauert. Sie hätten ein bisschen früher kommen sollen.” Ich erklärte ihm, dass ich früh genug gekommen sei. Nun könne ich nicht ins Ausland reisen, um an einer Falun Gong-Konferenz teilnehmen, weil ich keinen Pass habe. Er meinte: „Wie können Sie sich erdreisten, so etwas zu sagen. Sie sind zu frech!” Darauf sagte ich: „Warum frech? Es ist mein Recht, das zu sagen.”

Dann fragte ich nach seinem Namen, den Namen seines Vorgesetzten, und wer die Einwanderungsbehörde kontaktiert, falls es zu einer Briefsendung kommen sollte. Ich sagte: „Machen Sie sich keine Sorgen. Viele Beamte arbeiten hier mit einem Namensschild vor ihrer Brust.” Er antwortete: „Ich mache mir keine Sorgen. Sie können jemanden bitten, an die Pass-Bearbeitungsstelle zu schreiben.” Ich fragte: „Viele Leute arbeiten in der Pass-Bearbeitungsstelle, an wen soll der Brief geschrieben werden?” Er antwortete: „Nur an mich, ich gehöre zum Bearbeitungsteam. Ich bin der Zuständige. Wenn der Pass fertig ist, werde ich Sie anrufen und Ihnen Bescheid sagen, dass Sie ihn abholen können.”

Was für eine himmelschreiende Lüge! Als eine ausländische Organisation, die ein Land vertritt, wagen sie nicht einmal den Grund zu nennen, warum sie einen Pass nicht ausstellen können. Und der Vorgesetzte traut sich nicht einmal, mich zu sehen, seinen Namen zu nennen oder mir eine Bescheinigung zu geben. Was in aller Welt ist der Grund, dass das chinesische Konsulat mir meinen Pass nicht geben will? Ich denke, der Grund kann nur der sein, dass ich Falun Gong praktiziere.

Die Kommunistische Partei China verfolgt Falun Gong seit zehn Jahren. Eine Methode der Verfolgung im Ausland ist die Verweigerung von Passverlängerungen für Falun Gong-Praktizierende. Sie entziehen den Praktizierenden ihre Staatsbürgerschaft, und verdecken sie die Wahrheit mit der Lüge, dass der Pass noch nicht fertiggestellt sei, um Kritik aus der Welt zu vermeiden. Jeder kann sehen, dass diese bösartige Partei kurz vor ihrem Ende steht.

Ich hoffe aufrichtig, dass die Beamten des chinesischen Konsulats keine üblen Handlungen gegen ihr Gewissen begehen, um der KPCh zu helfen und persönliche Vorteile zu erlangen. Ich hoffe, dass sie stattdessen wirklich Verantwortung für ihr eigenes Leben übernehmen, Falun Dafa und die Praktizierenden mit Respekt behandeln und aus der bösartigen Partei austreten.


Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/200906/48847.html