Den Eigensinn auf Geld loslassen
(Minghui.de) Ich dachte immer, ich hätte mich, was Geld anbelangt, gut kultiviert. Von Hause aus nahm ich Geld leicht. Nachdem ich das Fa erhalten hatte, konnte ich es ohne große Probleme loslassen. Vor einem halben Jahr jedoch wurde mein Geist bei dem Gedanken an Geld sehr gestört. Vor kurzem habe ich mit Mitpraktizierenden Verständnisse ausgetauscht und wir fanden heraus, dass wir alle dem Problem „Geld” begegneten. Und dieses Problem kam auch bei „freigiebigen” Praktizierenden vor. Zuerst kamen einige Freunde und Verwandte, um sich Geld zu leihen. Einige Tage danach kam jemand anders, um Geld zu leihen. Dann kam sogar ein Praktizierender, um sich Geld für seinen Lebensunterhalt durch Abwicklung von Geschäften zu leihen.
Es war schwierig, all diese Dinge zu behandeln, besonders letzteres, einem Praktizierenden Geld zu leihen. Ich erzählte meinem Mann nichts davon, da er damals nicht zu Hause war, bevor ich dem Praktizierenden 5.000 Yuan lieh. Mehrere Male erzählte ich meinem Mann, dass der Praktizierende versprochen hätte, das Geld sehr bald zurückzugeben. Doch es geschah etwas Unerwartetes und der Praktizierende konnte das Geld nicht, wie versprochen, zurückzahlen.
Von Zeit zu Zeit beklagte sich mein Mann darüber, dass nicht einmal Praktizierende ihre Versprechen einhalten können. In Gedanken tadelte ich den Praktizierenden und meinen Mann. All meine menschlichen Anschauungen kamen zum Vorschein. Ich erkannte die Ernsthaftigkeit dieses Problems: Ich war nicht eigensinnig auf Geld, welche Anschauungen sollte ich dann loslassen?
Nachdem ich immer wieder das Fa gelernt hatte, erkannte ich, dass ich einen starken Eigensinn habe, das Gesicht zu wahren. Ich entdeckte den Kernpunkt der Sache, nachdem der Lehrer so viele Zwischenfälle für mich arrangiert hatte. Ich fürchtete mich davor, dass alltägliche Menschen mich nicht als großzügig bezeichnen würden, dass Mitpraktizierende denken würden, ich wäre eigensinnig auf Geld und würde mich nicht gut kultivieren. Außerdem kaufte ich lieber etwas, das ich mag, anstatt etwas Nötiges, wenn ich etwas Geld übrig hatte. Nachdem ich diese von Geld abgeleiteten Eigensinne entdeckt hatte, fühlte ich mich ganz leicht und ließ sie los.
Andere Praktizierende begegneten ebenfalls Geldproblemen. Eine Praktizierende erzählte mir, sie fühle sich wegen Geldes ganz durcheinander. Sie hatte vor, ihr großes Schlafzimmer an eine andere Praktizierende zu vermieten. Die Mieterin würde ihr für die Miete des Schlafzimmers eine Hypothek gewähren. Sie und ich stimmten überein, den Raum an eine Praktizierende zu vermieten, selbst wenn die Praktizierende weniger bezahlen würde.
Eine andere Praktizierende sagte jedoch zu ihr, dass die Praktizierende das Fa bestätige und hoffte, sie würde die Miete nicht kassieren. Und so war diese Praktizierende ratlos und vermietete am Schluss ihr Schlafzimmer an eine Nichtpraktizierende. Als ich das herausbekam, war ich aufgebracht. Tatsächlich hatte diese Praktizierende niemals irgendetwas von anderen angenommen. Ich hatte vor, ihr einen alten Computer zu geben. Sie bestand darauf, ihn zu bezahlen, andernfalls wollte sie ihn nicht annehmen.
Sie spart ihr ganzes Geld für die Bestätigung des Fa. Ihr Monatseinkommen liegt unter 1.000 Yuan, doch sie muss 460 Yuan für ihre Hypothek bezahlen und sie lebt in einem Raum mit weniger als drei Quadratmetern. Als ich bemerkte, dass sie nur gedämpfte Bohnen aß, brachte ich ihr einige Nahrungsmittel, doch sie lehnte es ab, diese anzunehmen. Sie sagte, sie sei mit ihrem Leben zufrieden und wenn sie die Hilfe von anderen angenommen hätte, würde sie das durcheinander bringen.
Manche Praktizierenden scheinen sich gewissenhaft kultiviert zu haben. Sie kaufen sich, was immer sie sich wünschen. Wenn sie etwas für die Fa-Bestätigung brauchen, wenden sie sich an den Koordinator um Hilfe. Sie suchen sogar nach Worten des Lehrers, um ihre Eigensinne zu rechtfertigen. Sie haben noch nicht realisiert, dass sie ihre Eigensinne auf materiellen Profit und Dinge noch nicht abgelegt haben. Im Vergleich zu der eben erwähnten Praktizierenden haben sie einen großen Mangel in ihrer Xinxing (Charakter).
Sprechen wir einmal über die wohlhabenden Praktizierenden. Neulich besuchte ich eine Praktizierende, die ein Geschäft besitzt. Ich erzählte ihr, dass ich zeitweise wenig Geld hätte und sie war die einzige, von der ich wusste, dass sie wohlhabend ist. So wandte ich mich an sie, um sie um Hilfe zu bitten. Zu meiner Überraschung sagte sie: „Ich werde nach innen schauen, um herauszufinden, warum ich unlängst denselben Dingen begegnete.”
Sie zahlt monatlich über 10.000 Yuan Grundschuld. Zusätzlich zu der Grundschuldbelastung kommen Mitpraktizierende in ihr Geschäft und nehmen, was immer sie benötigen. Und sie muss die Leihgaben für sie alle zwei Monte abbezahlen. Eine Praktizierende nimmt einen Computer mit nach Hause und eine andere nimmt mehrere Packungen Papier mit. Dadurch hat sich diese wohlhabende Praktizierende verschuldet. Ich brach beinahe in Tränen aus, als ich sie sagen hörte: „Ist es für dich in Ordnung, wenn ich dir das Geld im nächsten Monat leihe?”
Später schickte ich ihr eine Nachricht, dass ich von ihr kein Geld leihen, sondern das Problem selbst auf andere Weise lösen wolle. Dann tauschten wir beide miteinander viele unserer Verständnisse aus. Sie sagte, sie könne es nicht verstehen, wenn manche Praktizierenden die Waren, die sie vor Tagen gekauft hätten, zurückbringen und sagen, dass die Waren nicht geeignet seien. Anstatt die Waren in das Geschäft zurück zu bringen, brachten sie diese in ihre Wohnung und sie musste sie ihnen bezahlen.
Diese Dinge passierten immer wieder und so hatten ihre Familienangehörigen einen sehr schlechten Eindruck von Praktizierenden. Wir sind alle Praktizierende, Dafa-Jünger. Wir alle lernen das Fa. Das Fa erwartet von uns, dass wir immer und überall an andere denken. Habt ihr jemals über die Schwierigkeiten nachgedacht, die ihr Mitpraktizierenden bereitet habt?
Unlängst habe ich über diese Vorfälle, meine persönlichen Gefühle und die Erfahrungen von Mitpraktizierenden, nachgedacht. Ich gelangte zu einer Einsicht, die ich früher nie verstanden hatte und möchte dieses Verständnis mit Mitpraktizierenden austauschen.
Zahle im Voraus, wenn du Mitpraktizierende bittest, etwas für dich einzukaufen
Wenn du einen Praktizierenden bittest, etwas für dich zu kaufen und du gibst ihm das Geld nicht gleich zurück, könnte der Praktizierende in Geldnot kommen. Solange ich noch einige Yuan übrig hatte, zahlte ich für andere Praktizierende und musste mich dann an meine Tochter wenden, um von ihr Geld zu leihen. Meine Tochter konnte das nicht begreifen. Wenn ich nun einer solchen Situation begegne, sage ich ruhig: „Du solltest mir besser das Geld jetzt gleich geben oder ich kann das nicht besorgen.” Gewöhnlich zahlen sie dann sofort mit einem Lächeln.
Behandle Praktizierende mit aufrichtigen Gedanken
Für Praktizierende, die ihre Räume an andere vermieten: Sage dem Koordinator ruhig und friedlich, dass du deinen Lebensunterhalt nicht bestreiten kannst, ohne Miete einzunehmen. Der Koordinator wird dies verstehen und das Problem wird gelöst sein. In einem Konflikt mag es so scheinen, dass die andere Partei falsch liegt, wenn wir aber nach innen schauen, werden wir sehen, dass wir benachteiligt sind. Weil wir alle Kultivierende sind, sollten wir nach innen schauen, menschliche Anschauungen loslassen und unsere Xinxing vervollkommnen.
Für Praktizierende, die ein Geschäft besitzen: Wenn du es dir nicht leisten kannst, für andere Praktizierende zu bezahlen, sag ihnen das einfach direkt, dass du nicht über die Mittel verfügst, dies zu tun. Wenn du die Wahrheit sagst, werden sie es verstehen. Wenn du sie ihnen nicht sagst, werden sie deine Situation nicht verstehen. Diejenigen, die Dinge von dir nehmen, wissen nicht, dass andere Praktizierende ebenfalls Dinge von dir nehmen. Sage denjenigen, die kommen, um Waren zurückzugeben, sie sollen die Artikel selbst zurückgeben. Doch du sollst dies ruhig und friedlich sagen. Wenn du erregt bist, müsstest du dann nicht deine Eigensinne ablegen?
Der Lehrer bittet uns, nach innen zu schauen, doch wir ziehen es vor, ins Büffelhorn zu kriechen und nur nach den Fehlern anderer zu schauen. Selbst wenn die andere Person ein wohlhabender Praktizierender ist, heißt das, an andere zu denken; wir dürfen nicht von ihm nehmen, was wir wollen. Ganz gleich, welches Geschäft man macht oder welches Leben man führt, ist das die eigene Kultivierungsumgebung. Wir sind für dieses Dafa hier und alles dient unserer Kultivierung.
Wie könnten wir uns kultivieren, wenn niemand uns Schwierigkeiten bereiten würde? Sind das nicht Arrangements unseres Lehrers, damit wir unser Xinxing vervollkommnen können, wenn Konflikte unter Mitpraktizierenden auftauchen? Wir müssen die Schwierigkeiten, die von alltäglichen Menschen oder von Praktizierenden kreiert werden, aushalten können. Die Seite, die ein Praktizierender gut kultiviert hat, ist unsichtbar - nur der Teil, der noch nicht gut kultiviert ist, zeigt sich und dient dies nicht dazu, uns zu erhöhen? Ist es nicht eine Lücke, wenn wir einen Pass nicht überwinden können, der von einem Praktizierenden verursacht wurde?
Schätze alle Dafa-Materialien
Ich habe ein Phänomen beobachtet, dass manche technisch-orientierte Praktizierende gerne neue Geräte benutzen. In den Wohnungen von Koordinatoren sah ich mehrere Drucker, von denen manche teuer sind. Dabei fehlt manchen von ihnen nicht wirklich etwas. Sie sind einfach nur ein bisschen alt. Andere haben nur kleine Defekte. Doch sie werden alle in das Haus des Koordinators gebracht. Das Geld, das wir zum Kauf einsetzten, wurde alles von Dafa-Jüngern gespendet, die das Geld von ihren täglichen Bedürfnissen absparten.
Die fundamentale Voraussetzung ist für uns, die Drei Dinge zu tun (Lernen des Fa], das Aussenden der aufrichtigen Gedanken und den Menschen auf der Welt die Wahrheit über Falun Dafa und die Verfolgung erklären), um uns gut zu kultivieren, eher als die Dinge nur zu tun, ohne uns zu kultivieren. Wenn wir Lücken aufweisen, werden die alten Mächte stören und uns verfolgen. Kultivierung ist wirklich sehr ernsthaft. Wir müssen das Fa gut lernen, uns gut kultivieren und alles, was um uns herum geschieht, ganz gleich, ob gut oder schlecht, annehmen, um unser Xinxing zu vervollkommnen. Nur auf diese Weise kultiviert man sich wirklich gewissenhaft.
Eigensinne auf Materialien ablegen und unser ganzes Geld in die Fa-Bestätigung einbringen
Viele Praktizierende haben sich in dieser Hinsicht sehr gut kultiviert. Eine Praktizierende auf dem Lande verdient als Tagesmutter nur 600 Yuan im Monat. Sie spendet jedoch oftmals Geld an Produktionsstätten für Informationsmaterial und behält beinahe nichts für sich selbst. Ich kenne sie seit etwa zwei Jahren. Sie hat sich nicht viele Kleider gekauft und trägt hauptsächlich abgelegte Kleider von ihren Arbeitgebern.
Eine andere Praktizierende verdient weniger als 700 Yuan im Monat. Davon zahlt sie 200 Yuan für Miete, Telefon und Nahrung. Den Rest verwendet sie für Briefumschläge, Briefmarken, Druckerpapier, um Menschen die Fakten nahe zu bringen. Das Handy, das sie benutzt, ist eines, das ich so gut wie loswerden wollte. Sie sammelte alle die Kartons, die ich wegwerfen wollte, verkaufte sie für ein paar Cents und freute sich, sagen zu können, dass sie dafür ein paar Briefumschläge mehr kaufen konnte.
Meine Mutter wird dieses Jahr 82 Jahre alt. Oft deutet sie mir an, dass ich ihr nichts mehr kaufen soll und wir das Geld einsetzen können, um mehr Informationsmaterial herzustellen. Als ich sie das letzte Mal besuchte, sagte sie mir etwas verlegen, sie wolle mir Geld geben und bat mich, ein paar Schuhe für sie zu kaufen. Sie bat mich, ihr die billigsten Stoffschuhe zu kaufen. Ihre Worte erinnerten mich daran, dass ich für sie seit langem keine Kleidung mehr gekauft hatte. Damals hatte sie nur ein Paar Schuhe, das noch nicht abgenutzt war und das sie zu Hause trug.
Dies alles sind meine persönlichen Erfahrungen und es gibt davon noch viel mehr. Während die Praktizierende, die wir vorher erwähnten und die ein eigenes Geschäft besitzt, einen Scheck nach dem anderen nahm, um die Schulden anderer Praktizierender zu bezahlen, zu ihrer 83 Jahre alten Mutter sagte: „Lasst uns so viel Geld wie möglich sparen.”
Lasst uns auf unseren Lehrer schauen. Als der Lehrer das Fa weitergab, hatte er Schachteln mit Instantnudeln bei sich. Nachdem wir all diese Beispiele gesehen haben, kann man da nicht seine versteckten Eigensinne nach materiellen Gütern erkennen? Kann man Vollendung erlangen, ohne diese menschlichen Mentalitäten aufzugeben?
Den Eigensinn auf Geld abzulegen, ist nur ein Aspekt der Kultivierung. Wir haben noch viele andere Eigensinne, die wir ablegen sollen. Doch der Eigensinn auf Geld kann mit anderen verschiedenartigen Eigensinnen gekoppelt sein und so sollten wir uns darüber im Klaren sein. Lasst uns das Fa mehr lernen, bei Konflikten nach innen schauen und die drei Dinge gut machen. Lasst uns in der letzten und wertvollsten Periode der Fa-Berichtigung uns ohne irgendwelche Lücken kultivieren, die Vollendung erlangen und dem Lehrer nach Hause folgen.
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