Von anzeigen zu danken

(Minghui.de) Ich bekam das Fa im Jahre 2004 und begann ziemlich spät mit der Kultivierung. Ich habe noch einen großen Abstand zu den langjährigen Mitpraktizierenden. Hiermit möchte ich eine Erfahrung bei der Verteilung der Neun Kommentare über die Kommunistische Partei (Neun Kommentare) erzählen.

Im Jahre 2006 ging ich eines Tages mit meinem 3-jährigen Enkelkind zu einem Bekleidungsgeschäft, um ihm neue Kleidung zu kaufen. Ich nahm ein paar Exemplare der Neun Kommentare mit. Das Geschäft befand sich nicht weit weg von meinem Zuhause; wir gingen zu Fuß, während ich die Exemplare an die Passanten verteilte. Die meisten davon nahmen sie an und freuten sich. Manche wollten noch dafür zahlen. Ich sagte: „Ich verlange kein Geld von Ihnen. Es ist Ihr Glück, das Buch lesen zu können. Sie können es auch Ihren Verwandten und Freunden zeigen.”

Vor der Tür des Geschäftes hatte ich noch ein Exemplar in der Hand. In dem Moment kam mir ein junger Mann entgegen. Ich begrüßte ihn und sagte freundlich zu ihm: „Ich habe hier ein Buch, es ist sehr im Trend, wollen Sie es sich einmal anschauen?” Ich reichte ihm das Buch. Als er sah, dass es die Neun Kommentare waren, machte er sofort ein finsteres Gesicht und sagte: „Sie sind aber wirklich mutig und wagen sogar, mir die Neun Kommentare direkt zu geben. Ich werde Sie jetzt sofort anzeigen.” Daraufhin griff er in seine Tasche, um sein Handy zu holen, während er das Buch in der anderen Hand hielt.

Ich war in dem Moment im Herzen sehr gelassen und hatte keine Angst. Ich fand es nur schade, dass er die wahren Umstände über die Verfolgung von Falun Gong nicht kannte. So trat ich einen Schritt auf ihn zu und sagte ruhig und aufrichtig: „Es ist aber wirklich nicht recht, wenn Sie sich so verhalten! Wissen Sie, im Moment ist das Buch sehr im Trend, denn es ist sehr reich an historischem Inhalt, der Inhalt ist wahr und authentisch, deswegen suchen sogar viele Menschen nach diesem Buch. Heute treffe ich Sie zufällig und möchte Ihnen das Buch schenken. Ich habe keine andere Absicht und verlange auch kein Geld von Ihnen. Ich will nur, dass Sie das rare Buch lesen und Ihren Blickwinkel erweitern und sich mehr über die authentische Geschichte informieren können. Wenn Sie es nicht wollen, dann geben Sie es mir zurück. Es ist nicht so, dass ich Sie bitte, das Buch unbedingt zu lesen. Wozu dann die Anzeige? Sie dürfen doch nicht etwas begehen, die sowohl anderen als auch Ihnen selbst schadet!”

Er schwenkte seine Hand und sagte grob: „Ich möchte so etwas nicht hören! Ich habe jetzt das Buch und werde Sie garantiert anzeigen!” Seine lauten Worte zogen sofort ein paar Passanten an. Als ich sah, dass er seine Meinung nicht ändern wollte, wollte ich es ihm noch ernsthafter erklären. Da kam ein Mann mittleren Alters hinzu und sagte mit strenger Stimme: „Junger Mann, ich weiß, worum es geht. Ihr Verhalten geht aber zu weit. Die Dame wollte Ihnen nur das Buch schenken. Wenn Sie es nicht lesen möchten, dann geben Sie es an sie zurück. Wozu machen Sie etwas, das anderen schadet? Die Dame hat Ihnen die ganze Zeit über nur aufrichtig etwas erzählt und hat Sie nicht belästigt. Jawohl, das Buch ist jetzt in Ihrer Hand. Aber auch wenn es in Ihrer Hand ist, gilt das schon als Beweis für Ihre Anzeige? Kann es sicher bewiesen werden, dass das Buch von dieser Dame stammt? Es kann sogar sein, dass die anderen meinen, dass gerade Sie ihr das Buch schenken wollten. Glauben Sie, dass die anderen nur Ihren Worten glauben? Beim Benehmen und Verhalten muss man schon auf Gewissen, Moral und Gerechtigkeit achten.”

Als der junge Mann das hörte, murmelte er ein paar Worte und stand dann still da. Nach einer Weile gab er mir das Buch zurück und sagte ein bisschen verlegen: „Ich gebe es Ihnen zurück.” Ich nahm das Buch und sagte: „Es gibt einen Spruch: Das Zusammentreffen ist die Schicksalsverbindung. Die Menschen treffen sich, weil sie die Schicksalsverbindung haben. Jeder möchte die gute Schicksalsverbindung haben statt die böse. Das kommt auf die eigene Tat an. Deswegen sollen wir sie schätzen. Was das Buch angeht, es wäre am besten, wenn Sie es lesen würden, damit Sie die authentische Geschichte, die Dringlichkeit und die Wichtigkeit des Austritts aus den kommunistischen Organisationen erkennen können. Wenn Sie es nicht lesen wollen, können Sie es auch Ihren Verwandten und Freunden zeigen. Niemand will Sie zwingen. Ich finde, dass dieses Buch getreu nach der Geschichte geschrieben wurde, es ist sehr authentisch. Es ist wirklich schade, wenn man es nicht liest. Deswegen wollte ich es Ihnen schenken, als ich Sie sah.”

„Sie haben es wirklich gut gemeint! Gerade war ich zu unhöflich und habe Sie beleidigt. Ich entschuldige mich bei Ihnen. Später werde ich solch eine dumme Sache sicher nicht mehr tun”, erwiderte der junge Mann reuevoll. Ich sagte: „Junger Mann, es ist schon gut, wenn Sie es begriffen haben. Den Irrweg erkennen und zurückkehren. Ich hoffe, dass Sie später in jeder Situation das Gute vom Bösen unterscheiden können.” Er meinte darauf: „Jawohl, das merke ich mir. Können Sie mir das Buch dann wieder geben?” - „Natürlich. Sie können es auch anderen zeigen, nachdem Sie es gelesen haben”, sagte ich. So nahm er das Buch an, bedankte sich und verließ uns.

Angesichts der Neun Kommentare wandelte sich die Haltung des jungen Mannes von „anzeigen” zu „danken”. Durch den großen Unterschied und die große Veränderung habe ich erkannt, dass wir bei der Erklärung der wahren Umstände starke aufrichtige Gedanken haben und uns offen und aufrichtig verhalten sollen. Zugleich sollen wir auch unseren Herzenszustand und unsere Sprechweise gut beherrschen, nämlich ruhig, gemäßigt und aufrichtig sprechen. Die Sache, die wir tun, ist die heiligste Sache auf der Welt. Gegenüber dem Bösen sollen wir eben aufrichtig bleiben und uns vor nichts fürchten. Wir sollen mit der göttlichen Fähigkeit und der Weisheit, die wir im Fa herauskultiviert haben, dem Bösen gegenüberstehen, die wahren Umstände erklären und nicht nachgeben. Sobald unser Herz im Fa ist und unsere Gedanken aufrichtig sind, wird das Raumfeld in der Umgebung berichtigt und von aufrichtigen Faktoren erfüllt. Die aufgewachte Seite der ursprünglichen Natur aller Lebewesen wird auch eine Wirkung ausüben, die das Böse hemmt und das Gute fördert.

Das ist meine einfache Erkenntnis. Bei Unzulänglichkeiten bitte ich um barmherzige Korrektur.