Ein paar Kultivierungserfahrungen aus der Zeit meiner Heimatlosigkeit

(Minghui.de) Ich bin schon 60 Jahre alt. Wegen der Verfolgung von Falun Gong durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) musste ich mehrere Jahre heimatlos leben. Obwohl ich keinen festen Wohnsitz hatte, vergaß ich nie, meine Xinxing beständig zu kultivieren.

Als ich mich auf Arbeitssuche befand, fragte mich jemand, ob ich Geschäfte mit gefälschten Medikamenten machen wollte. Es war in der Zeit, in der ich das Geld am nötigsten zum reinen Überleben brauchte. Aber ich fiel der Versuchung nicht zum Opfer und lehnte ab. Ich bin eine Kultivierende und soll mich anderen Menschen gegenüber ehrlich verhalten. Alle meine Kollegen sagten, ich sei verrückt. Die gewöhnlichen Menschen können Kultivierende nicht verstehen. Ich suchte damals eine Arbeit, bei der ich den Menschen die Wahrheit erklären könnte.

An unbekannten Orten war für mich das Überleben sehr schwer und ich war deprimiert. Doch ich schaffte es, durchzuhalten. Zudem war ich auch ziemlich beunruhigt, weil ich keine Mitpraktizierenden treffen und die neuesten Artikel des Meisters und auch Minghui Weekly nicht bekommen konnte.

Durch das wohlwollende Arrangement des Meisters traf ich einen Praktizierenden, den ich in meiner heimatlosen Zeit gut kennen gelernt hatte. Er erzählte mir, dass in einer Werkstätte zur Herstellung von Informationsmaterialien eine Arbeitskraft fehle und bat mich, dort zu arbeiten. Ich fing also dort an zu arbeiten, um Dafa zu bestätigen. Zwei andere Praktizierende, die dort beschäftigt waren, hatten tagsüber eine reguläre Arbeitsstelle und waren sehr beschäftigt. Gewöhnlich war ich die einzige Praktizierende, die in der Werkstatt lebte. Später wurde die Praktizierende A, die für die Webseite und das Herunterladen verantwortlich war, verhaftet und zu Zwangsarbeit verurteilt. Danach nahm die Praktizierende B diese Arbeiten auf sich, und ich war für die Materialherstellung verantwortlich. Ich begegnete der Praktizierenden C, die mir dabei half und ich zeigte ihr, wie man das Material herstellt.

Kürzlich wurde Praktizierende B festgenommen und zur Zwangsarbeit inhaftiert worden. Wir zwei ältere Frauen konnten die Dafa-Webseite und das Herunterladen nicht übernehmen. Die PraktizierendeB hatte außerdem noch die Aufgabe gehabt, das Geld für die Materialherstellung zu organisieren. Als sie festgenommen wurde, hatten wir also kein Geld mehr. Was sollten wir machen? Wir mussten nicht nur das gemietete Haus räumen, sondern es bestand auch noch die Gefahr, dass man uns festnehmen könnte. Auch in dieser schwierigen Lage ließen wir uns nicht entmutigen und gaben nicht auf.

Damit die Praktizierenden angemessenes Material zur Wahrheitsaufklärung hatten, um Lebewesen zu erretten, mussten wir fortfahren, diese herzustellen. Wenn wir einen standhaften Glauben bewahren, hilft uns der Meister. Tatsächlich, beschützt uns der Meister die ganze Zeit auf unserem Kultivierungsweg. Andere Praktizierende brachten uns Geld. Wir fanden ein Haus und zahlten die Miete, damit wir umziehen konnten. In jener Nacht hatte ich einen Traum: Jemand sagte zu mir, dass ein anderes Haus besser sei. Ich sagte: „Wir haben aber schon die Miete bezahlt - was können wir tun?” Am nächsten Tag bat uns die Tochter des Vermieters um unsere Personalausweise. Wir antworteten: „Da Sie uns offenbar nicht trauen, geben Sie uns bitte die Miete zurück!” Da gab der Vermieter uns die Miete zurück. Dann fanden wir schnell ein anderes Haus, das nicht so teuer war und der Besitzer stellte uns auch noch alte Möbel zur Verfügung. Er wohnte selbst nicht dort, belästigte uns nicht und verlangte auch keine Personalien.

Der Praktizierende D kam und half uns, die Dafa-Webseite und das Herunterladen zu bewerkstelligen. Wir sind dort zu dritt. Gelegentlich kommt Praktizierende C, um uns zu helfen. Gewöhnlich bin ich allein in der Werkstatt. Jeden Tag stelle ich Material zur Aufklärung der Wahrheit her. Außerdem lerne ich das Fa und mache die Übungen. Ich ging nie aus, um etwas zu unternehmen und sah auch jahrelang nicht fern. Manchmal fragten mich die Praktizierenden, ob ich mich einsam fühle. Ich antwortete, dass ich mich nie allein fühle, sondern die Zeit gut nutze, um das Fa zu lernen und die Übungen zu praktizieren. Wenn ich mit dem Fa verbunden bin, kam mir die Zeit recht begrenzt vor, wie könnte ich wohl die Zeit finden, um mich einsam zu fühlen?

Ich mache alles sehr sorgfältig. Praktizierende C hingegen ist sehr sorglos. Deswegen entstanden oft Meinungsverschiedenheiten zwischen uns. Bei so einer Gelegenheit wird sie immer sehr ärgerlich und beachtete mich nicht mehr. Ich suchte nach dem Grund in mir selbst und fand, dass mein Ton anklagend war. Ich hatte das gar nicht bemerkt, weil es zu einer Gewohnheit geworden war. Darum bemühte ich mich, diese schlechte Angewohnheit los zu werden. Aber immer, wenn es einen Konflikt gab und wir miteinander in Streit gerieten, kam meine wetteifernde Natur zum Vorschein. Später tat mir das sehr leid und ich wurde traurig. Warum kann ich nicht in Ruhe mit meinen Mitpraktizierenden sprechen? Danach achtete ich, wenn ich mit ihr sprach, auf meinen Ton. Egal, was sie machte, ich beklagte mich nicht und wir kamen eine Zeit lang gut miteinander aus. Allmählich kamen aber die Schwierigkeiten zwischen uns wieder zurück. Wenn sie schlechte Laune hatte und ich ein Wort sagte, wurde sie ärgerlich. Ich sprach ein paar Tage lang nicht mit ihr. Wenn sie in die Werkstatt kam, sprach sie nicht mit mir, sondern machte nur ihre Dafa-Arbeit. Ich hatte nicht die Absicht mit ihr zu reden, aber ich bemerkte, dass sie anfing die Minghui Weekly zu machen. Ich sagte ihr, dass ich die Minghui Weekly schon am Tage zuvor beendet hätte. Sie meinte, sie habe schon auf den Knopf zum Drucken gedrückt. Ich erklärte, dass wir es rückgängig machen könnten. Sie sagte, sie wüsste nicht, wie man das macht. Da bot ich mich an, es zu machen. Tatsächlich war Minghui Weekly an einem offensichtlichen Platz gestapelt und sie konnte es ganz leicht sehen. Aber sie hat es gar nicht gesehen und mich auch nicht gefragt. Diesmal beklagte ich mich nicht über sie und wir hatten keine Schwierigkeit.

Gelegentlich war ich sehr ärgerlich, da ich alles sehr sorgfältig machte und es mag ja sein, dass deswegen die Konflikte entstanden. Mir war nicht klar, dass ich nicht auf meinen Schlussfolgerungen bestehen sollte, sondern bei einem Konflikt einen Schritt zurück gehen müsse, um zu erkennen, dass der Himmel weit und das Meer endlos ist. In den letzten Jahren sind häufig Konflikte zwischen uns entstanden. Manchmal wurden sie friedlich gelöst, manchmal waren sie zäh, aber sie haben nie die Versorgung mit aufklärendem Material in unserer Region beeinträchtigt.

Die Fa-Berichtigung im Kosmos hat ihre letzte Phase erreicht, aber ich habe immer noch viele schlechte Anschauungen und Gewohnheiten und bin noch nicht alle los geworden. In Zukunft muss ich die Forderungen des Meisters, die drei Dinge gut zu machen, mein Fa-Lernen zu verstärken und das Suchen in mir selbst, um meine Fehler zu entdecken, verstärken. Gleichgültig, was mir begegnet, ich will mich standhaft bis zum Ende kultivieren. Ich hätte eine Menge zu erzählen, aber selbst Tausende Worte könnten meine Dankbarkeit gegenüber dem Meister nicht zum Ausdruck bringen.