(Minghui.de)

Name: Wang Hongxia
Geschlecht: weiblich
Alter: 47
Adresse: Familienhaus des Gefängnisses Shandong in der Stadt Weifang
Beruf: nicht bekannt
Todestag: 15. September 2009
Datum der jüngsten Festnahme: 9. Juli 2008
Ort der jüngsten Inhaftierung: 1. Zwangsarbeitslager für Frauen in der Provinz Shandong
Stadt: Jinan
Provinz: Shandong
Erlittene Verfolgung: Schlafentzug, Schläge, Folter, Zwangsarbeit, Gehirnwäsche

Am 9. Juli 2008, vor den Olympischen Spielen in Peking, zerbrachen 30 bis 40 Polizeibeamte der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) zuerst die Fenster in der Wohnung von Frau Wang Hongxia, bevor sie eindrangen und sie und ihren Mann, Jiang Zhenbo, festnahmen. Am 8. August 2008 wurde Frau Wang in das 2. Zwangsarbeitslager für Frauen in der Provinz Shandong gebracht, das sich im Bezirk Wangcun der Stadt Zibo befindet. Innerhalb von sechs Monaten im Lager bildeten sich aufgrund der Folterungen, denen sie ausgesetzt war, in den Achselhöhlen und an den Brüsten Tumore von unterschiedlicher Größe.

Herr Jiang, Frau Wangs Ehemann, war ein hochrangiger Gefängnismarschall im Stadtgefängnis Weifang und wurde Ende 2000 entlassen, weil er darauf bestand, Falun Dafa zu praktizieren und den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht zu folgen. Er ist immer noch im 2. Zwangsarbeitslager für Männer in der Provinz Shandong inhaftiert, das sich in der Stadt Zhangqiu, Provinz Shandong befindet.

Frau Wang wurde der 4. Abteilung des 2. Zwangsarbeitslagers für Frauen zugeteilt. Die verantwortlichen Wärterinnen waren Wu Xiuli und Li Qing. Wu hatte an jenem Tag Dienst, als Frau Wang eingelierfert wurde und versuchte sie sofort „umzuerziehen”. Jedes Mal wenn Wu versuchte, Frau Wang „umzuerziehen”, schwieg Frau Wang oder gab Antworten, die ihr nicht gefielen. Daraufhin schlug sie Frau Wangs linke Brust, was ihr große Schmerzen verursachte. Wu hatte ein spezielles Polizeitraining für Kampftechniken absolviert, wo ihr beigebracht wurde wie man Frauen schlägt.

Eine der Foltermethoden, der Frau Wang ausgesetzt war, war Schlafentzug. Zuerst wurde sie gezwungen bis 23:00 Uhr aufrecht zu sitzen, was dann bis 01:00 Uhr oder 02:00 Uhr morgens ausgedehnt wurde. Anschließend musste sie um 04:00 Uhr wieder aufstehen, was verursachte, dass sie Tag und Nacht durcheinander brachte. Andere Methoden denen sie ausgesetzt war: über 20 Stunden am Tag stehen, selbst bei Einnahme der Mahlzeiten; Verbot zur Toilette zu gehen und sich zu duschen; Schläge und Beschimpfungen.

Am 24. September 2008 wurde Frau Wang ins 1. Zwangsarbeitslager für Frauen in der Stadt Jinan, Provinz Shandong gebracht. Sie wurde der 6. Abteilung zugeteilt und einen Monat lang Gehirnwäschen unterzogen. Sie folterten, bedrohten und isolierten sie und zwangen sie wie eine Sklavin zu arbeiten. Im Dezember 2008 und als Folge der brutalen Behandlung in beiden Arbeitslagern, spürte sie einen leichten Schmerz unter ihrer linken Achselhöhle. Am 22. Dezember 2008, als im Polizeikrankenhaus der Stadt Jinan eine Ultraschalluntersuchung bei ihr durchgeführt wurde, wurden unter ihrer linken Achselhöhle und in ihrer Brust viele Tumore von unterschiedlichen Größen diagnostiziert. Der Arzt wollte sofort operieren, aber die Beamten des Arbeitslagers weigerten sich, die Behandlungskosten zu zahlen. Frau Wang wurde am 9. Januar 2009 zur medizinischen Behandlung entlassen.

Am 15. Januar 2009 wurde sie von ihrer Familie zu einer weiteren Untersuchung ins Volkskrankenhaus der Stadt Weifang gebracht, wo festgestellt wurde, dass sich nicht nur auf ihrer linken Körperseite Tumore befanden, sondern bereits auch auf der rechten Seite. Frau Wang Hongxia litt acht Monate lang und starb am 15. September 2009.

Früherer Bericht in Englisch: Wang Hongxia Tortured by the Second Forced Labor Camp in Shandong Province, http://www.clearwisdom.net/html/articles/2009/8/31/110459.html